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Cash Out (German Edition)

Cash Out (German Edition)

Titel: Cash Out (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Greg Bardsley
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wird er seine Beteiligung an einem kleinen versauten Rollenspiel zugeben, als bezüglich der FlowBid-Scheiße die Wahrheit zu sagen.»
    Ich drehe mich um und suche die Straße nach Passanten ab. Niemand.
    «Hoffentlich hast du recht.»
    «Danny, für ihn geht es bei dieser Sache um Hunderte Millionen von Dollar. Glaubst du allen Ernstes, ihm macht es etwas aus, für ein paar Tage festgehalten –»
    «Entführt.»
    «– was auch immer zu werden?»
    «Alter, ich scheiß mir in die Hose, wenn wir noch lange darüber reden.»
    Rod tritt einen Schritt zurück und sieht mich an. «Du hast gesagt, das hier wäre wichtig, Danny. Es würde euer Leben ändern.»
    Ich hebe hilflos eine Hand und lasse sie wieder fallen. «Ja, aber … Du weißt schon. Das alles?» Ich gestikuliere zum Kofferraum. «Das ist schon alles ziemlich schräg. Ich meine …»
    «Du hast gesagt, du müsstest nur noch ein paar Tage durchhalten, um dann Kasse machen zu können.»
    «Ich weiß», nuschle ich.
    «Und ein besseres Leben leben zu können.»
    Ich seufze gereizt. «Ja.»
    «Und diese Arschlöcher sind dir in die Quere gekommen.»
    Ich wende den Blick ab, zucke mit den Achseln. «Ja.»
    «Also bist du gezwungen gewesen, dich und deine Familie zu schützen, ohne die Cops. Andernfalls würdest du einen Haufen Geld verlieren.» Er mustert mich aufmerksam. «Geld, für das du die letzten zwei plus irgendwas Jahre hart gearbeitet hast. Richtig?»
    Ich werfe einen Blick zum Kofferraum und nicke.
    Rod kommt näher. «Hör zu. Falls du es dir anders überlegt hast, können wir die ganze Sache hier und jetzt beenden und die Polizei anrufen. Jetzt sofort.»
    Ich sehe ihn an, verdrehe die Augen.
    «Mal sehen, was sie zu der Entführung sagen, der Fahrerflucht mit Larry, den verschiedenen Körperverletzungen. Mal sehen, was FlowBid zu allem sagt.»
    Mir wird ganz flau. «Okay, okay. Ich kapier’s.»
    Er lächelt mich an, legt eine Hand auf meine Schulter und schüttelt mich fest. «Halt einfach durch.» In seiner Stimme schwingt eine Portion Belustigung mit. «Ich werde mich vergewissern, dass Larry mit diesen Typen schonend umgeht. Versprochen.»
    «Okay.»
    Rod sieht mich an, sein Gesicht wird sanft. «Ich mache das alles, weil ich glaube, dass es etwas Besseres für dich gibt, Danny. Diese ganze Start-up-Risikokapital-Scheiße, das ist nichts für dich.»
    Ich nicke, löse den Blickkontakt.
    «Dieser Duncan da im Kofferraum? Arschlöcher wie er sind der Grund, warum du dich damals auf dem College für den Journalismus entschieden hast.» Er sieht mich forschend an. «Das Risiko öffentlich machen, das sie für uns andere darstellen.»
    Ich senke den Blick.
Scheiße, er hat recht. Es tut weh, das zu hören.
    «Erinnerst du dich noch an diesen Richter, den du bei dieser Untersuchung wegen der Wahlkampffinanzierung drangekriegt hast?»
    «Ja», nuschle ich.
    «Das war ein Dienst an der Öffentlichkeit, Danny. Das war mal deine große Leidenschaft.»
    «Ich weiß. Ich hab ja auch nur –»
    Rod verzieht angewidert das Gesicht. «All diese Leute mit ihren schicken Autos und den Börsengängen und den Endlos-Konferenzen und extravaganten Partys?» Er kneift die Augen zusammen. «Diese ganze Scheiße stinkt doch zum Himmel, und zwar gewaltig.»
    Ich schließe die Augen, nicke nur.
    Er legt mir einen Arm um die Schultern. «So bist du nicht. Das hier ist jetzt deine Chance, einen Schlussstrich zu ziehen, und ich werde es nicht zulassen, dass diese Arschlöcher sich dir in den Weg stellen.»
    Ich hole tief Luft, atme langsam wieder aus.
    «So …» Er reckt die Schultern, sieht sich um. «… Meinst du, du weißt, wie du das morgen Abend mit der versteckten Kamera hinbekommst?»
    Ich atme scharf aus, und mir wird wieder flau. «Jepp, alles bereit.»
    «Denkst du, dass der Aktienkurs in den Keller gehen wird wegen dem, was du da aufnimmst?»
    «Das ist es eben», ich sehe fort, werfe ihm dann wieder einen Blick zu, «ich habe nicht die geringste Ahnung.»
    Er sieht mich fragend an.
    «Und falls es etwas ist, von dem ich glaube, dass es dem Aktienkurs schadet … ich meine …» Ich seufze tief. «Ich kann einfach nicht … Selbst wenn es bedeutet, dass ich …»
    Er sieht mich verständnisvoll an und nickt.
    «Ich kann das all den Menschen bei FlowBid einfach nicht antun. All den Anlegern – ich meine, Leuten –, die ihre ganzen Ersparnisse in diese Firma gesteckt haben.»
    Rod beißt sich kurz auf die Unterlippe. «Was ist, wenn Fitzroy irgendwas

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