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Cash Out (German Edition)

Cash Out (German Edition)

Titel: Cash Out (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Greg Bardsley
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Schreckliches macht? Gegen das Gesetz verstößt oder so? Was ist, wenn es darum geht, dass du etwas Wichtiges dokumentierst, etwas, das wirklich enthüllt werden sollte? Etwas, das am Ende sogar noch mehr Leuten noch mehr Geld retten könnte, wenn es aufgedeckt wird?»
    Ich sehe zu Boden und schüttle den Kopf.
    «Was machst du dann? Tust du das Richtige, händigst das Band aus und siehst zu, wie die Kurse abschmieren?» Er denkt darüber nach, fügt noch hinzu: «Stellst all diese Leben auf den Kopf?»
    «Ich weiß es nicht.»
    «Oder behältst du es für dich? Lässt zu, dass die Geeks für deine fristlose Entlassung sorgen? Du verlierst dein Vermögen, rettest aber die Lebensgrundlage von allen anderen?»
    Ich schließe die Augen. «Ich weiß es nicht, Mann. Ich kann im Moment einfach nicht darüber nachdenken. Ich muss nur – ich meine, ich muss einfach nur die nächsten vierundzwanzig Stunden überstehen und auf der anderen Seite wieder herauskommen. Und dann werde ich, in Abhängigkeit von dem, was ich auf Band habe, eine Entscheidung treffen müssen.»
    Er bewegt sich, starrt in die Schatten, nickt.
    «Ich meine, es besteht ja durchaus die Möglichkeit, dass ich für sie etwas aufnehmen soll, was keinen unmittelbaren Effekt auf den Aktienkurs haben wird.»
    Rod schmunzelt. «Und deshalb hat auch einer der größten Einzelaktionäre von FlowBid versucht, dich so einzuschüchtern, dass du nicht nach Tampa fliegst?» Er lacht. «Ja, klar.»
    «Okay, okay. Ich bin sicher, dass es Auswirkungen auf den Aktienkurs haben könnte. Okay?»
    «Ich sage ja nur –»
    «Ich habe dich verstanden. Lass uns nicht weiter darüber diskutieren.»
    «Gut. Du packst das schon. Aber sei auf alles gefasst, nur das ist jetzt wichtig.»
    Larry hupt kurz, ruft Rod.
    «Kommt Kate?»
    Ich nicke. «Wir werden noch einen Happen essen, dann fahren wir zu deiner Wohnung zurück.»
    Rod setzt sich zum Wagen in Bewegung. «Gut. Larry wird mich bei mir absetzen. Ich werde dafür sorgen, dass er meine Regeln kapiert hat, bevor ich mich von ihm verabschiede.»
    «Was ist mit den Freunden von Glatzkopf? Die Typen, die mein Haus unter die Lupe genommen haben? Larrys Haus?»
    Er steht vor der Beifahrertür. «Irgendwas sagt mir, dass unser Larry damit schon zurechtkommt. Geht einen Happen essen, Danny. Trink vielleicht auch was – mach dich locker, atme ein paar Mal tief durch, sortier dich. Und wenn ihr nach Hause kommt, nehmt mein Bett. Ich werde bei den Jungs im vorderen Zimmer schlafen.»
    «Rod, komm.»
    Er zeigt auf mich. «Untersteh dich, mich zu beleidigen.» Er lässt sich auf den Beifahrersitz fallen, gibt Larry einen Klaps auf die Schulter und ruft mir noch zu: «Pass gut auf dich auf, Danny.»
    Aufpassen?
Ich lache leise.
Wir werden sehen, wie gut ich auf mich aufpassen kann, wenn ich Kate erst mal erzählt habe, was ich ihr erzählen muss.
    Und mir nichts, dir nichts hab ich das Gefühl, als würde ich jeden Moment in Ohnmacht fallen.
     
    Ecke Jackson und Fillmore warte ich auf sie.
    Sie hält in unserem Minivan am Bordstein, entriegelt die Türen und sieht die Straße hinunter, während ich vorsichtig einsteige. Mein Herz klopft wie verrückt. Ich werfe ihr einen Blick zu und sehe dann sofort wieder weg.
    «Alles in Ordnung mit dir?»
    Sie klingt angespannt. «Klar.»
    «Wo gehen wir hin?»
    «Ins The Haight.» Sie rollt die Fillmore hinunter. «Ich brauche etwas, wo’s gemütlich und ruhig ist.»
    Gott, ich will das nicht tun.
    Wir überqueren die California.
    Sie klingt bedrückt. «Will ich es wissen?»
    Oh Scheiße.
«Was?»
    «Der Bursche mit der Glatze.»
    «Oh.»
    «Will ich es wissen? Ist mit ihm alles okay?»
    «Oh ja. Sicher. Wir haben Larry erlaubt, ihn mitzunehmen –»
    «Weißt du», sagt sie mit angespannter Stimme, «eigentlich will ich es gar nicht wirklich wissen.»
    «Nein, Süße. Im Ernst. Es geht ihm gut.»
    «Bei Larry? Dem Burschen geht es gut, wenn er bei Larry ist? Spinnst du?»
    «Und David Duncan ebenfalls. Der Typ, der den Glatzkopf angeheuert hat. Ich meine, der ist auch bei Larry.»
    Eine Weile fahren wir schweigend weiter.
    «Dan, nur mal angenommen, diese Sache fliegt uns nicht schon bald um die Ohren …» Sie sieht mich kurz an. «… Was glaubst du denn, was solche Typen tun werden, nachdem Larry sie freigelassen hat?»
    Ich starre stur geradeaus, nicke und gebe mich geschlagen. «Das ist eine gute Frage.»
    «Und übrigens, vielen Dank noch mal. Ich hab mein Date mit Larry unheimlich

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