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Cashkurs

Cashkurs

Titel: Cashkurs Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Dirk Mueller
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alternativ dazu ist auch die Tagesanleihe der bundeseigenen Deutschen Finanzagentur geeignet – und zahlen Sie so lange Monat für Monat Ihr übriges Geld ein, bis die Reserve aufgefüllt ist.
    Schritt 6: Zeitplan für Investitionen erstellen
    Wann soll das nächste Auto gekauft werden? Stehen in den nächsten Jahren größere Ausgaben für die Wohnungseinrichtung an? Das sind Fragen, mit denen Sie sich befassen sollten. Klar: Die Investitionen lassen sich nicht über Jahre hinaus auf den Tag genau planen. Das ist aber auch gar nicht nötig, denn allein schon die geschätzte Höhe der Ausgaben ist eine brauchbare Basis für den nächsten Schritt.
    Schritt 7: Mit dem Kapitalaufbau beginnen
    Nun wissen Sie, wann Sie ungefähr wie viel Geld brauchen, und können mit minimalem Aufwand daraus die notwendige monatliche Sparrate ableiten. Wählen Sie dafür einen Sparvertrag, der Ihnen zeitlichen Spielraum lässt, wenn der Zeitpunkt der geplanten Investition nicht exakt einschätzbar ist. Wenn Sie nur über zwei oder drei Jahre planen, können Sie auch die einfache Variante wählen und auf dem Tagesgeldkonto weitersparen.
    Tipp  Womöglich merken Sie recht schnell, dass sich Schritt 6 und 7 nicht immer unter einen Hut bringen lassen, weil nicht genügend Geld zum Ansparen zur Verfügung steht. Wenn das der Fall ist, müssen Sie überlegen, ob sich die geplanten Investitionen aufschieben lassen oder vielleicht eine Nummer kleiner ausfallen können.
    Kosten sparen und Erträge maximieren
    Im Jahr 2009, ein Jahr nach dem Ausbruch der Finanzkrise, haben die Banken in Deutschland schon wieder dicke Gewinne eingefahren. Die Deutsche Bank meldete einen Erlös von 5,2 Milliarden Euro, die insgesamt 431 Sparkassen immerhin 4,6 Milliarden Euro, und der Bundesverband der Volks- und Raiffeisenbanken verkündete, dass die ihm angehörenden genossenschaftlichen Finanzinstitute 6,6 Milliarden Euro verdient haben.
    Wow! Aber irgendjemand, so dämmert es dem durchschnittlichen Anleger, muss dafür bezahlt haben. Ein Blick in die Konditionenverzeichnisse der Banken lässt ahnen, woher ein guter Teil der Gewinne stammt. Nullverzinsung beim Girokonto-Guthaben und 12 Prozent Dispozins, ein gnädiges Viertelprozent fürs Sparbuchguthaben und 8 Prozent Zins für den Ratenkredit – solche Differenzen bilden den Stoff, aus dem die sprudelnden Erträge der Banken im Privatkundengeschäft gestrickt sind.
    Wenn Sie nicht Jahr für Jahr Geld an Ihre Bank verschenken möchten, sollten Sie daher die Angebote sorgfältig vergleichen. Jeder Prozentpunkt, den Sie weniger an Kreditzins berappen müssen oder mehr an Guthabenzins erhalten, zahlt sich über Jahre hinweg oft aus.
    Die Einsparmöglichkeiten bei Krediten sind teilweise bereits im Kapitel »Weshalb Sie mit Dispo- und Ratenkrediten vorsichtig sein sollten« erwähnt. Der wichtigste Rat: Nehmen Sie den Dispokredit möglichst nicht länger als ein paar Tage in Anspruch, und satteln Sie bei längerfristigem Bedarf auf einen zinsgünstigen Rahmenkredit um.
    Großes Einsparpotenzial gibt es auch bei Ratenkrediten, denn eine teure Bank verlangt schon mal doppelt so hohe Zinsen wie ein besonders preisgünstiger Konkurrent. Damit diese Aussage nicht graue Theorie bleibt, hier konkretere Zahlen: Für einen 10000-Euro-Ratenkredit mit drei Jahren Laufzeit zahlen Sie bei 11 Prozent Kreditzins insgesamt 11786 Euro zurück, während die Gesamtsumme bei 7 Prozent Zins nur 11116 Euro beträgt. Das ist eine Ersparnis von 670 Euro und entspricht bei einem Zeitaufwand von drei Stunden für den Vergleich der Angebote einem steuerfreien Stundenlohn von 223 Euro – da wird selbst der Zahnarzt neidisch!
    Vorsicht  Besonders teuer sind oft die Kredite, die im Versand- oder Fachhandel für die scheinbar bequeme Finanzierung größerer Einkäufe angeboten werden. Meiden Sie solche Ratenzahlungsmodelle, und nehmen Sie bei größeren Investitionen lieber einen Rahmen- oder Ratenkredit bei einem günstigen Bankanbieter in Anspruch.
    Auch beim Guthaben gilt es, die Bank kurzzuhalten – diesmal natürlich in Form maximaler Zinsen. Deshalb gilt hier gleichfalls die Devise »vergleichen, vergleichen, vergleichen«. Das beginnt schon beim Tagesgeldkonto, das Sie nicht zwangsläufig bei Ihrer Hausbank führen müssen, wenn diese bei den Zinsen knausert. Auch Sparbriefe, Festgeldanlagen oder Ratensparpläne lassen sich mit geringem Aufwand bei jeder x-beliebigen Bank abschließen – Hauptsache, Ihr Geld ist durch den

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