Cashkurs
Bandscheibenvorfall schon hinter sich haben.
Wenn Sie diese Versicherung gleich zu Beginn Ihrer Karriere abschließen, ist der Beitrag noch überschaubar, doch je länger Sie warten, umso größer wird die Gefahr, dass Sie gar keinen Versicherer mehr finden, der Sie überhaupt versichert. Dann stehen Sie plötzlich eiskalt im Wind mit Ihrem kurzen Röckchen. Die Versicherer reißen sich keineswegs um diese Sparte und legen die Hürden oft sehr hoch an. Ich selbst habe jahrelang vergeblich versucht, als Börsenmakler eine BU abzuschließen. »Diese Berufsgruppe versichern wir grundsätzlich nicht. Burn-out-Gefahr«, hieß es.
Und überlegen Sie es sich gut, ob sie wegen Prüfungsstress einen Psychologen aufsuchen. »Sie waren bereits in psychologischer Behandlung? Tut uns leid, in den nächsten fünf Jahren können wir Sie leider nicht versichern!« … das war jetzt keine Selbsterfahrung, sondern der Erfahrungsbericht eines befreundeten Versicherungsmaklers.
Angeboten wird die Berufsunfähigkeitsversicherung entweder als eigenständige Police oder in Kombination mit einer Lebens- oder Privatrentenversicherung. Obwohl die BU in Kombination mit einer Risikolebensversicherung oft kaum teurer ist als bei der eigenständigen Variante, taugt die Verknüpfung mit einem Lebens- oder Rentenversicherungs-Sparvertrag nichts. Denn müssen Sie wegen eines finanziellen Engpasses den Sparvertrag aussetzen, erlischt nämlich bei solchen Kombi-Policen auch der Schutz gegen die Berufsunfähigkeit, und sie stehen im Bedarfsfall im Regen.
Die Unfallversicherung für Kinder
Ähnlich wie die private Haftpflichtversicherung ist auch die Unfallversicherung eine Police, die wenig kostet, aber im Ernstfall viel bringt. Hier geht es in erster Linie um die finanzielle Absicherung von Kindern, wenn nach einem Unfall dauerhafte gesundheitliche Schäden zurückbleiben.
Wie hoch bei einem Unfall die Leistung der Versicherung ausfällt, hängt nicht nur von der Versicherungssumme ab, sondern auch von einer Einstufung, die im Versicherungs-Gruseldeutsch als »Gliedertaxe« bezeichnet wird. Dies ist eine Tabelle zur Bemessung der Invalidität und gibt für den Fall des vollständigen Verlustes oder der Funktionsunfähigkeit bestimmter Gliedmaßen oder Körperteile feste Invaliditätsgrade an. So ergibt beispielsweise der Verlust eines Daumens einen Invaliditätsgrad von 20 Prozent, der Verlust der Sehkraft auf einem Auge 50 Prozent oder der Verlust eines Beines 60 bis 70 Prozent. Je nach Tarif können die Invaliditätsgrade auch höher sein. Ob die Auszahlung als Einmalbetrag oder als lebenslang garantierte Monatsrente erfolgt, können Sie beim Vertragsschluss selbst bestimmen.
Links liegenlassen sollten Sie die sogenannte Unfallversicherung mit Beitragsrückgewähr. Dabei handelt es sich um Unfallversicherungen mit eingebautem Sparplan, bei denen Sie am Ende die eingezahlten Beiträge zurückbekommen. Allerdings sind die Kosten viel höher als bei einer reinen Risikoversicherung und die Renditen zumeist unterirdisch. Sie erinnern sich?! Vergessen Sie Koppelgeschäfte, auch wenn sie noch so gut getarnt sind.
Gut versichert im Ausland unterwegs
Wenn einer eine Reise macht, dann kann er was erzählen. Manchmal auch von Arztbesuchen oder Krankenhausaufenthalten im Ausland, weil ein Unfall passiert ist oder im Hotel die Salmonellen ausgebrochen sind. Zwar übernimmt zumindest im europäischen Ausland die gesetzliche Krankenversicherung die Kosten, die den von der dortigen Sozialversicherung gezahlten Honoraren entsprechen. Aber manche wichtige Leistungen wie beispielsweise der Rücktransport nach Hause werden von der Krankenkasse nicht übernommen, und in exotischeren Ländern gibt es keinen Versicherungsschutz. Das kann teuer werden: In den USA kostet ein Aufenthalt im Krankenhaus immerhin umgerechnet rund 2000 Euro pro Tag.
Deshalb macht es Sinn – sofern Sie nicht Ihre Ferien grundsätzlich zwischen Schwarzwald und Sylt verbringen – eine private Reisekrankenversicherung abzuschließen. Damit sind Sie bei ihren Urlaubsreisen zu einem geringen Preis weltweit krankenversichert, denn die Versicherung kostet weniger als 20 Euro pro Jahr. Abgedeckt sind innerhalb des versicherten Kalenderjahrs bei den meisten Anbietern alle Reisen bis zu einer Dauer von sechs Wochen pro Reise. Wer länger am Stück unterwegs ist, muss eine Zusatzversicherung abschließen.
Auf welche Versicherungen Sie verzichten können
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