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Castello Di Felici - Schloss Des Gluecks

Castello Di Felici - Schloss Des Gluecks

Titel: Castello Di Felici - Schloss Des Gluecks Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Caitlin Crews
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lange Jahre hatte sie in dem leeren Haus in Toronto dahinvegetiert, hin- und hergerissen zwischen Verzweiflung und Hoffnung. Sie dachte an die einsamen Nächte, die endlos langen Tage. Wollte sie den Rest ihres Lebens damit zubringen, sich nach dem Mann zu sehnen, den sie mehr liebte als sich selbst? Nur weil ihr der Mut fehlte, ihr Schicksal bei den Hörnern zu packen?
    Sie betrachtete ihre Hände und sah, dass sie immer noch zu Fäusten geballt waren. Dann erinnerte sie sich, warum.
    „Was ist, wenn ich meine Meinung geändert habe?“, flüsterte sie und schaute zu ihm auf.
    Leo sah sie an, als hätte er nicht richtig gehört. „Du …“
    Langsam öffnete Bethany die Fäuste und hielt ihm die Handflächen entgegen: Auf einer lag ein schlichter Goldreif, auf der anderen ein kostbarer Saphirring. Beim Kofferpacken hatte sie beide Schmuckstücke aus dem kleinen Etui genommen, das sie seit drei Jahren mit sich herumtrug, und in die Hosentaschen gesteckt. Sie musste die Ringe vor ihrer Ohnmacht hervorgeholt und seitdem in den Händen gehalten haben.
    „Ich dachte, du hättest sie nicht mehr.“ Er griff nach dem Saphir und dem Ehering und betrachtete sie, als sähe er sie zum ersten Mal. Als hätte er sie nicht selbst bei Cartier in Waikiki ausgesucht und ihr bei der Trauung an den Finger gesteckt, während ihr Glückstränen über die Wangen rollten.
    „Ich habe sie stets bei mir gehabt“, murmelte sie ein wenig beschämt, doch das Eingeständnis fiel ihr nicht schwer. Sie hatte ihre Seele vor ihm entblößt, da kam es auf ein kleines Geheimnis mehr oder weniger nicht an. „Nur am Finger konnte ich sie nicht mehr ertragen.“
    Auch das war etwas, das sie sich nie eingestanden hatte – dass sie sich von den zwei Ringen nicht trennen konnte. Sie waren ihr Talisman gewesen, der sichtbare Beweis, dass sie selbst in den schwärzesten Momenten die Hoffnung nie ganz aufgegeben hatte.
    Ihre Blicke begegneten sich, und Bethany verspürte die gleiche tiefe, fast ehrfürchtige Seligkeit wie bei der Trauung am Strand von Waikiki. Sie wusste, dass Leo und sie, so verschieden sie auch sein mochten, füreinander bestimmt waren.
    „Darf ich?“ Sacht hob er ihre linke Hand und steckte zuerst den Goldreif und dann den Saphir an Bethanys Ringfinger – an ihren rechtmäßigen Platz. Dann zog er ihre Hand an die Lippen.
    „Wollen wir noch einmal beginnen?“, murmelte er. Seine schwarzen Augen leuchteten vor Glück, Hoffnung und Liebe. Sie waren ein Spiegel all dessen, was auch sie empfand.
    Ein Neubeginn … Es klang so einfach und war dennoch so kompliziert. Da sie sich nicht voneinander trennen konnten, war es vielleicht an der Zeit herauszufinden, was sie miteinander aufbauen würden.
    „Anscheinend sind wir nicht fähig, den Schlussstrich zu ziehen“, wisperte sie glücklich und spürte, wie sich dabei der silberne Faden, der nie hatte reißen wollen, fest um ihr und sein Herz verknüpfte – so, wie es von Anfang an hatte sein sollen.
    „Dann lass uns keine Sekunde verlieren“, erwiderte er rau. „Und diesmal machen wir alles richtig.“
    Er neigte sich vor und presste die Lippen leidenschaftlich auf ihren Mund.
    Schürte die Glut, die in ihnen brannte.
    Besiegelte das Versprechen, das sie sich vor langer Zeit gegeben hatten.
    Bahnte den Weg zu dem einen Ziel, das sie beide anstrebten – ihre gemeinsame Zukunft.
    – ENDE –

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