Castle 1 - Castle, R: Castle 1

Augenbraue und sah Nikki fragend an. „Meinen Sie das?“
    Detective Heat rief sich ins Gedächtnis, dass sie nicht der schwedischen Hofdichterin gegenübersaß. „Danke, und jetzt möchte ich Ihnen eine Frage zu Matthew Starr senior stellen. Was für eine Art von Beziehung hatten Sie zu ihm?“
    „Oh, sie war sehr gut.“
    „Können Sie das etwas genauer beschreiben?“
    „Na ja, er war sehr freundlich zu mir. Mrs. Starr schnippt immer nur mit den Fingern und sagt: ‚Agda, tun Sie dies‘ oder ‚Agda sorgen Sie dafür, dass er ruhig ist, ich habe jetzt meine Yogastunde.‘“
    „Agda? Es geht um Mr. Starr.“
    „Mister war immer sehr nett. Er tröstete mich, wenn seine Frau mich wieder einmal angeschrien hatte. Mr. Starr gab mir ein wenig zusätzliches Geld und lud mich an meinem freien Abend zum Essen ein. Oder er ging mit mir einkaufen … Sehen Sie, er hat mir diese Swatch gekauft.“
    „Wusste Mrs. Starr davon?“
    „Oh,
tvärtom
, nein. Matthew sagte, wir sollten das für uns behalten.“
    Ihre arglose Mitteilsamkeit verblüffte Nikki, und sie beschloss, diese Richtung beizubehalten. „War Ihre Beziehung zu Mr. Starr jemals körperlicher Natur?“
    „Natürlich.“
    „In welchem Ausmaß?“
    „Er streichelte meine Schultern, um mich zu trösten, nachdem ich angeschrien worden war. Manchmal umarmte er mich auch oder strich mir übers Haar. Das war sehr beruhigend. Er war so zärtlich.“
    „Wie alt sind Sie, Agda?“
    „Einundzwanzig.“
    „Haben Sie und Matthew Starr jemals miteinander geschlafen?“
    „Sie meinen, ob wir Sex hatten?
Skit nej!
Das gehört sich nicht.“
    In der Beobachtungskabine hatte es während der Befragung des Kindermädchens der Starrs offenbar eine Menge dreckiges Gelächter und anstößige Kommentare gegeben. Es hallte bis in den Hauptraum nach, als Roach und Rook Nikki dorthin folgten.
    „Was halten Sie von Agda?“, fragte Raley.
    Rook überlegte und sagte dann: „Sie ist wie ein schwedisches Möbelstück. Hübsch anzusehen, aber ein paar Teile fehlen.“
    „Mein Lieblingsteil“, fügte Ochoa hinzu, „war, als sie erzählte, wie dieser Kerl sie quasi vor den Augen seiner Frau vernascht hat und sie sagte, dass sie keinen Sex mit ihm hatte, weil es sich nicht gehören würde.“
    „Das nennt man dann wohl
vernaschus interruptus
“, kommentierte Raley über den Rand seines Kaffeebechers. „Ich denke, Agda ist nur eines der Geschäfte, die Matthew Starr nicht mehr zum Abschluss bringen konnte, bevor er ermordet wurde.“
    Rook wandte sich an Nikki. „Schwer zu glauben, dass sie aus demselben Land stammt, dem wir den Nobelpreis zu verdanken haben. Hat sie dir irgendwas Brauchbares erzählt?“
    „Das wird sich noch herausstellen“, sagte Heat.
    Die Titelmelodie von
Ghostbusters
von Ray Parker Jr. ertönte. „Rook, bitte sag mir, dass das nicht aus deiner Hose kommt“, meinte sie.
    „Ein auf den Anrufer zugeschnittener Klingelton. Gefällt’s dir?“ Er hielt das Handy hoch. Auf dem Display stand „Casper“. „
Ghostbusters
, verstehst du? Verzeihung, Detective Heat, meine Quelle könnte relevante Informationen für den Fall haben.“ Rook stolzierte selbstgefällig davon, um den Anruf entgegenzunehmen.
    Nach weniger als einer Minute kehrte er zurück. Er telefonierte immer noch, hatte aber jegliche Selbstgefälligkeit verloren. „Aber ich war derjenige, der sie dir vorgestellt hat … Kannst du es nicht einfach mir sagen?“ Er schloss die Augen und seufzte. „Schön.“ Rook hielt Nikki das Handy entgegen. „Er sagt, er wird diese Information nur mit dir teilen.“
    „Hier spricht Nikki Heat.“
    „Es ist mir eine Freude, Detective. Zuerst versichern Sie mir bitte, dass Jameson Rook seelische Schmerzen erleidet.“
    Sie sah zu Rook, der auf seiner Unterlippe herumkaute und sich bei dem Versuch, ihr Telefonat zu belauschen, den Hals verrenkte.
    „Zweifellos.“
    „Gut. Wenn jemals jemand schnell von seinem hohen Ross heruntergeholt werden musste, dann ist er es.“ Der weiche, rauchige Tonfall des alten Mannes wärmte ihr Ohr. Casper nur zu hören, ohne ihn zu sehen, führte dazu, dass sie sich allein auf seine Stimme konzentrierte, und sie hörte David Bowie mit einem Hauch von Michael Caines Reife.
    „Und nun zum geschäftlichen Teil“, sagte er. „Nach Ihrem Besuch habe ich eine Nachtschicht eingelegt, da mir klar war, dass Sie unter Zeitdruck stehen.“
    „Ich hatte noch nie einen Fall, bei dem das nicht so war“, sagte Heat.
    „Und