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Castle Hill - Stuermische Ueberraschung

Castle Hill - Stuermische Ueberraschung

Titel: Castle Hill - Stuermische Ueberraschung Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Samantha Young
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guter Dinge gewesen. Ich hatte an den Mini-Nervenzusammenbruch gedacht, den ich einige Wochen zuvor erlitten hatte, nachdem Braden zum ersten Mal auf das Thema »Kinder« zu sprechen gekommen war. Ich war überzeugt gewesen, mich und meine Gefühle inzwischen besser im Griff zu haben.
    Stattdessen reichte auch diesmal die bloße Erwähnung von Kindern, um mich in Panik zu versetzen.
    Schlimmer noch: Die Vorstellung, Braden könnte es als ausgemachte Sache betrachten, dass wir in nächster Zeit Nachwuchs bekamen, löste regelrechte Beklemmungen in mir aus. Ich konnte jetzt noch keine Kinder kriegen. Dazu war ich emotional noch längst nicht bereit. Definitiv nicht. »Da sind Alistair und seine Freundin.« Ich wies mit dem Finger über Eds Schulter hinweg. »Ich gehe mal kurz zu ihnen und sage hallo.« Ich löste mich aus Bradens Umarmung und sprintete regelrecht los. Ich war noch zwei Schritte von Alistair entfernt, als sich ein starker Arm um meine Taille legte und mich zum Stehenbleiben zwang.
    Ich prallte mit dem Rücken gegen Bradens harte Brust und blinzelte verdattert zu ihm hoch. »War das nötig?«
    Mein Mann betrachtete mich stirnrunzelnd. »Irgendwas bedrückt dich.«
    »Nein.« Ich schüttelte den Kopf. »Ich habe nur … Jenna nervt mich ein bisschen, ich wollte einfach weg.«
    Braden blickte mir forschend ins Gesicht, und ich fragte mich, ob er mir die Ausrede abgekauft hatte. Mit Gewissheit konnte ich es nicht sagen, aber er hakte nicht weiter nach, sondern beugte sich zu mir und küsste mich sanft auf den Mund. Heute war unsere Hochzeit.
    Streiten verboten.

KAPITEL 4
Die Flitterwochen – Teil 1
    V erstehe ich richtig, was da steht?«, fragte ich und lehnte mich gegen Braden. Wir standen am Flughafen von Edinburgh vor der Tafel mit den Abflugzeiten. Wir freuten uns auf unsere Flitterwochen auf Hawaii und wollten uns die gute Laune nicht davon vermiesen lassen, was wir soeben auf der Tafel gelesen hatten.
    Braden drückte meine Hand. »Mmm-hmm. Verspätet.«
    Unser Flieger würde erst in ein paar Stunden starten, also saßen wir fürs Erste hier fest. Zum Glück war der Flughafen von Edinburgh nicht schmuddelig – im Gegenteil, er funkelte geradezu vor Sauberkeit. Es gab Designershops, Restaurants und ganz am Ende des Wartebereichs für die internationalen Abflüge eine altmodische Bar mit ovaler Theke. Trotzdem: Flughafen ist Flughafen. Menschen sind genetisch darauf programmiert, Flughäfen zu hassen.
    Mein Mann ließ meine Hand los, legte stattdessen den Arm um mich und zog mich an seine Seite. »Sollen wir in der First-Class-Lounge warten und da was trinken, oder willst du lieber in die Bar, an der wir eben vorbeigekommen sind?«, fragte er und drückte mir gedankenverloren einen Kuss auf die Schläfe.
    Das war eins der Dinge, die ich so an ihm liebte. Ich hatte mir jahrelang jegliche Zuneigung versagt, deshalb hatte ich eine Weile gebraucht, um mich an Bradens sehr körperbetonte Art zu gewöhnen. Inzwischen hätte ich sie nicht mehr missen wollen. Er war so freigebig in seiner Zuneigung und berührte oder küsste mich andauernd, selbst wenn er gerade ganz andere Dinge im Kopf hatte. Anfangs war das seltsam gewesen, irgendwann hatte ich mich daran gewöhnt, und mittlerweile sehnte ich mich richtig danach.
    »Gehen wir in die Bar.« Ich nickte und löste mich widerstrebend von ihm. »Ich muss nur kurz auf die Toilette. Wir treffen uns dann da.«
    Als ich vom Klo kam, stand ich noch eine Weile vor dem Waschbecken und betrachtete prüfend mein Gesicht im Spiegel. Ellie hatte mir gesagt, dass ich seit der Hochzeit anders aussähe. Ich hatte nicht gewusst, was sie damit meinte, aber als ich mich nun so ansah, fragte ich mich, ob es vielleicht an meinen Augen lag. Sie waren metallgrau und leicht schräg stehend. Es waren keine warmen, freundlichen Augen. Von Fotos wusste ich, dass sie ziemlich durchdringend wirken konnten. Manchmal hatte ich auch einen Schlafzimmerblick, was in der Regel allerdings nicht beabsichtigt war. Wärme strahlten meine Augen nur aus, wenn ich lachte. Aber jetzt fiel mir eine Veränderung auf. Die Intensität in meinem Blick war zwar immer noch da, aber es war etwas Neues hinzugekommen. Etwas angenehm Weiches.
    Ich riss mich von meinem Spiegelbild los und trocknete mir lächelnd die Hände ab.
    Dabei fiel mein Blick auf meine Beine. Sie waren nackt, weil ich in Erwartung des warmen Wetters auf Hawaii ein Sommerkleid angezogen hatte. Meine von Natur aus leicht dunkle Haut

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