Catching Love
etwas tiefer ins Wasser, schloss die Augen und horchte in sich hinein. Die innere Zerrissenheit war verschwunden, als hätte sie niemals existiert. Und es lag an ihm.
Sie hätte nicht gedacht, dass es so einfach sein würde, sich ihm zu offenbaren. Jeff zeigte mehr Einfühlungsvermögen, als sie ihm zugetraut hätte. Lesley wusste, er konnte auch ganz anders sein – gefährlich, hart, unberechenbar und ein Sturkopf. Und sie liebte ihn trotzdem …
Erschrocken über ihre eigenen Gedanken hielt sie die Luft an. Aber statt einem unangenehmen Angstgefühl war da nur Freude und Erleichterung. Sie fühlte sich durch ihre Liebe zu Jeff so sicher wie nie zuvor. Nun musste sie nur noch herausfinden, wie er zu ihr stand.
11. Kapitel
Jeff ließ es sich nicht nehmen, Lesley nach ihrem Bad in aller Ruhe abzutrocknen. Selbst beim Anziehen half er ihr, als wäre sie nicht dazu im Stande. Ihre Einwände tat er mit einem Lächeln ab und bat sie, ihn einfach gewähren zu lassen. Denn er wollte sichergehen, dass es ihr auch wirklich gut ging nach dem Unfall. Während des Essens und auch danach musste sie Jeff mehrmals versichern, weder Schmerzen noch Übelkeit zu verspüren.
Und nun lag Lesley in eine kuschelige Decke gehüllt auf dem Bett und schmiegte sich eng an seinen warmen Körper. Die Augen geschlossen, strich sie über seine Brust und seufzte leise. Ihr war ganz und gar nicht nach schlafen zumute. Aber Jeff hatte vorgesorgt und sich in T-Shirt und Jeans zu ihr gelegt. Nicht, dass sie das wirklich stören würde. Dem konnte man rasch Abhilfe schaffen. Sie musste ihn nur überzeugen.
Ihre Hand rutschte langsam nach unten, stahl sich unter sein T-Shirt und streichelte über seine klar definierten Bauchmuskeln. Jeffs Reaktion folgte prompt. Er stöhnte auf, griff nach ihrem Handgelenk und hielt es fest.
„Nein, Lesley. Du musst dich ausruhen.“
„Ich bin aber nicht müde“, murmelte sie und küsste verführerisch seinen Hals. Sein Puls pochte heftig an ihren Lippen und verriet seine Erregung.
Jeff rückte etwas von ihr ab, als sie sich über seinen Körper schieben wollte. „Ich habe nein gesagt.“
„Willst du mich nicht mehr?“ Verwirrung sprach aus ihrem Blick, schließlich war seine Reaktion auf ihre Liebkosungen eindeutig.
„Und ob ich dich will, Süße. Mehr als du dir vorstellen kannst.“
„Mir geht es wirklich gut“, versicherte sie ihm, rührte sich aber nicht von der Stelle. Denn Lesley befürchtete, er würde erneut von ihr abrücken. Eine weitere Zurückweisung wollte sie nicht riskieren.
Jeff streckte eine Hand aus und strich ihr sanft über die Wange. Liebevoll sah er sie an. „Ich will mehr von dir, viel mehr als bloßen Sex. Das will ich schon die ganze Zeit. Und ich werde mich nicht mehr mit weniger zufrieden geben.“
„Jeff …“
„Schon gut. Mach dir darüber keine Gedanken, ich kann warten.“
Wenn er sie nicht unterbrochen hätte, wüsste er es längst. Ausgerechnet jetzt musste er mehr Verständnis zeigen als angebracht. Dieser Mann machte wirklich keine halben Sachen.
„Jeff …“, erneut wollte er Lesley unterbrechen, aber sie rückte blitzschnell näher und legte ihm einen Finger auf den Mund, „… lass mich gefälligst ausreden! Unterbrichst du mich noch einmal, bekommst du einen Monat lang keinen Sex.“ Seine Augenbrauen hoben sich zwar skeptisch, doch er hielt den Mund und blickte sie abwartend an. „Ich liebe dich. Egal, ob du dich hin und wieder wie ein blöder Macho verhältst. Denn so ein ganz klein wenig stehe ich darauf, ihn aus dir hervorzulocken. Ich habe noch nie einen so vielschichtigen Mann wie dich getroffen. Du hast mir mehr Verständnis entgegengebracht, als ich mir hätte erhoffen können. Ich will alles von dir wissen, deine Familie kennenlernen und ich möchte mit dir zusammen sein - nicht nur hier und jetzt, sondern viel, sehr viel länger.“ Um Lesleys Mundwinkel zuckte es verräterisch, ehe sie weitersprach: „Ach ja … und ich liebe es, wie du dich tapfer zwei aufmüpfigen Geckos entgegenstellst, obwohl du ihnen zahlenmäßig unterlegen bist.“
Seine Arme schlangen sich um ihren Leib. Jeff rollte sich mit ihr herum und bedeckte ihren Körper mit seinem. Glücklich strahlte er Lesley an und überhäufte sie mit Küssen. „Sag es noch einmal“, murmelte er an ihrem Mund. „Ich muss es noch einmal hören.“
„Ich liebe dich, Jeff.“
„Und ich liebe dich, Kleines. Du hast keine Ahnung wie sehr.“
Ihre Arme schlangen sich um seinen
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