Catching Love
einen Arm um Lesley, zog sie an seinen Körper und eroberte ihre Lippen mit einem verführerischen Kuss. „Muss ich mich darauf gefasst machen, von dir künftig an den Rand des Wahnsinns getrieben zu werden?“, flüsterte er an ihrem Mund.
„Vielleicht … so hin und wieder.“
„So lange du mich nur liebst, kann ich prima damit leben.“
„Ich liebe dich, Jeff“, hauchte sie an seinem Mund und schlang ihre Arme um seinen Nacken.
„Nichts anderes wollte ich hören, Süße. Damit machst du mich gerade zum glücklichsten Mann auf Erden …“
13. Kapitel
„Was, verdammt nochmal, hast du dir dabei gedacht, Liz? Hast du überhaupt gedacht, als du dich ins Flugzeug gesetzt hast?“ Aufgebracht tigerte Gray vor der Couch auf und ab und raufte sich die Haare. Liz nahm seinen Ausbruch gelassen hin, zuckte mit den Schultern und richtete die Decke über ihren Beinen. „Ist das alles? Du zuckst mit den Schultern? Das kann nicht dein Ernst sein?“
„Ich warte nur, bis du dich beruhigt hast und ich normal mit dir reden kann.“
„Da kannst du diesmal sehr lange drauf warten, Süße“, prophezeite er ihr. „Ich bin gerade dermaßen sauer auf dich, du hast ja keine Vorstellung.“
„Besonders sauer kannst du nicht sein. So lange du deine Stimme erhebst, ist alles noch im grünen Bereich. So richtig bösartig sauer bist du nur dann, wenn du ruhig wirst. Also …“ Liz klopfte mit der flachen Hand neben sich auf die Couch und lächelte ihn bittend an. „Wie wäre es, wenn du dich für ein Weilchen hier hinsetzt, zur Abwechslung mal den Mund hältst und mir zuhörst?”
So gelassen hatte er sie bisher selten erlebt. Normalerweise musste Gray immer wieder auf seine Frau einwirken, damit sie ruhiger wurde. Kein Wunder also, dass ihre plötzliche Gelassenheit ihm Sorgen bereitete. Nachdem er sich neben Liz auf die Couch gesetzt hatte, schaute er sie abwartend an und hielt wie verlangt den Mund.
Liz schlug die Decke zurück, rutschte umständlich auf seinen Schoss und hauchte einen kleinen Kuss auf seinen angespannten Mund. Grays Arme schlossen sich um ihren gerundeten Leib und sie kuschelte sich an ihn.
„Und was willst du mir sagen, Liebling?“ Grays Wut war zum größten Teil verraucht und machte einer ungewohnten Nervosität Platz.
„Ich möchte von dir nicht mehr ständig in Watte gepackt werden …
„Aber …
„Nichts aber, jetzt hörst du mir zu und hör genau hin!“, verlangte Liz. „Ich weiß, du versuchst nur, mich zu beschützen und jede Form der Aufregung von mir fernzuhalten. Aber ich bin trotz Schwangerschaft nicht zerbrechlich. Ich passe auf mich und das Baby schon auf. Und wenn ich mich doch mal unwohl fühle, sage ich dir Bescheid. Schau mal …“ Liz beugte sich umständlich vor und zupfte an ihrer weit geschnittenen Hose, bis das Hosenbein nach oben rutschte und ihr bestrumpftes Bein sichtbar wurde. „Ich habe mich für den Flug sogar in Stützstrümpfe gequetscht und beim Arzt war ich vorher auch noch. Ohne sein Okay wäre ich nicht in Josés Privatjet gestiegen. Der war übrigens so richtig bequem und mit Luxusausstattung vom Allerfeinsten.“
„Du willst also, dass ich aufhöre, mich um dich zu sorgen?“ Der Gedanke behagte ihm nicht. Und das war seinem Gesicht auch deutlich anzusehen.
„Ich weiß, du kannst nicht so ohne Weiteres aus deiner Haut. Alles, was ich will, ist dein Vertrauen in mein eigenes Urteilsvermögen. Dann ergibt sich der Rest von ganz alleine.“
„Ich soll also aufhören, dich ständig zu bevormunden und abzuschirmen?“
Liz fuhr sanft mit den Fingerspitzen über seine gerunzelte Stirn. „Genau, kein Gluckengehabe mehr, nie wieder. Ich habe nämlich vor, dich noch öfter zum Vater zu machen. Und wenn du mich dann jedes Mal so einschränkst, wenn ich schwanger bin, treibst du mich damit irgendwann in den Wahnsinn.“
„Du willst noch mehr Kinder mit mir?“, hakte Gray glücklich lächelnd nach. Sein Unbehagen löste sich in Luft auf. Liz hatte also nicht vor, ihn zu verlassen, weil er sie in der letzten Zeit ständig gängelte.
„Natürlich, so viele wie nur möglich. Ich brauche schließlich Rückendeckung.“ Liz zwinkerte ihm schelmisch zu. „Damit musst du nämlich deine Aufmerksamkeit auf einen ganzen Haufen Blackwoods aufteilen, falls du in diese Überfürsorglichkeit zurück verfällst.“
Gray umrahmte mit beiden Händen ihr Gesicht und hielt ihren Blick mit seinem gefangen. „Ich liebe dich, Liz.“
„Daran habe ich nie
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