Catching Love
Team zu sehen. Die beiden ergänzten sich hervorragend, egal wie tollpatschig Banks sich zeitweilen anstellte. Wenn er ehrlich war, hatte es sein Gewissen schon irgendwie belastet, seinen langjährigen Partner zurück zu lassen. Aber seine Zeit als Agent war vorbei. Jeffs Zukunft lag vor ihm, zusammengerollt zu einer Kugel genau hier auf der Couch.
Zärtlich ließ er seinen Blick über Lesley schweifen. Er wusste genau, wohin sein Weg ihn künftig führen würde. Und ebenso wusste er, womit er Lesley glücklich machen konnte. Bevor er sein Vorhaben jedoch in die Tat umsetzte, bedurfte es eines klärenden Gesprächs mit Edward Townsend - ihrem Vater.
14. Kapitel
„Bist du bereit?“ Liebevoll strich Jeff über Lesleys Wange, beugte sich zur Seite und küsste sie aufs Ohr. Er war unheimlich stolz auf sie, als sie tapfer lächelnd nickte. „Na, dann mal auf in die Höhle des Löwen“, sagte er, stieg aus und umrundete den Wagen, den er sich von seinem Bruder geborgt hatte. Seiner Meinung nach machte es keinen besonders guten Eindruck, wenn er mit Lesley auf einer Harley bei ihren Eltern vorfuhr.
Seit zwei Tagen waren sie zurück aus Mexiko. Und bisher hatte er mit Townsend nur telefonischen Kontakt gehabt. Der Lt. General war froh, dass sie gesund und munter heimgekehrt waren. Zwar drang er nicht darauf, Lesley sofort zu Hause zu sehen. Aber Jeff merkte an seiner Stimmlage, wie sehr er auf ein baldiges Wiedersehen mit seiner angenommenen Tochter hoffte. Townsend war eben doch nicht der kalte Hund für den ihn alle hielten.
Jeff öffnete zuvorkommend die Beifahrertür und griff nach Lesleys Hand, um ihr beim Aussteigen behilflich zu sein.
„Der perfekte Gentleman.“
„Für dich bin ich alles, was du willst, Süße.“
Lesley ließ sich von ihm in die Arme ziehen und kicherte vergnügt. „In deiner Rolle letzte Nacht hast du mir besonders gut gefallen.“
„Ich hoffe, du meinst damit nicht meine Bruchlandung auf dem Teppich“, brummte Jeff gespielt verstimmt. Strippen wollte eben auch gelernt sein oder es war ein angeborenes Talent. Ihm ging jedenfalls beides ab. Sein unbeholfener Stripversuch hatte nur dazu geführt, sich in der eigenen Hose zu verheddern und unsanft auf dem Boden neben dem Bett zu landen. Lesley bog sich vor Lachen, während er sich mühsam hochkämpfte und in alles andere als einer sexy anmutenden Weise die Jeans von den Beinen zerrte.
„Ich könnte dir ja Nachhilfe geben“, schlug sie ihm vor.
„Nur, wenn ich dir erst Geld in die Unterwäsche stopfen und sie dir danach runterreißen darf.“
„Das ist alles inklusive, Liebling.“
Jeff führte Lesley die wenigen Stufen zur Haustür des im Kolonialstil gebauten Hauses hinauf. Das Haus befand sich von der Straße nach hinten versetzt auf einem großzügig angelegten Grundstück, das für ruhiges Wohnen sorgte und ausreichend Abstand zu den Nachbarn schuf. Bis auf einige zurechtgestutzte Büsche, die die Auffahrt säumten, bestand die restliche Bepflanzung lediglich aus Rosenranken, die an einem Spalier empor kletterten. Ansonsten war rundum nur eine gepflegte Rasenfläche auszumachen – schlicht, aber sicherlich genau Townsends Geschmack.
Als Jeff die Türklingel betätigte, machte er hinter einem der Rundbogenfenster eine Bewegung aus und schmunzelte. Townsend hatte sie beide also beobachtet. Wenn der Lt. General bis zu diesem Zeitpunkt nicht gewusst hatte, was zwischen ihm und Lesley war. Jetzt wusste er es mit Sicherheit.
Doch nicht Townsend öffnete ihnen die Tür, sondern seine Frau Edith. Die zierliche Mittfünfzigerin trug ihre schwarzen und von grauen Strähnen durchzogenen Haare hochgesteckt. Sie war zu Tränen gerührt, als sie ihre Tochter vor sich stehen sah. Die Freude, Lesley wieder in die Arme schließen zu können, stand ihr ins Gesicht geschrieben. Sie war so ganz anders, als Jeff sie sich vorgestellt hatte. Edith strahlte eine Warmherzigkeit aus, da konnte man sich einfach nur wohl- und geliebt fühlen.
„Da bist du ja wieder, mein Kind.“ Wie ein Wirbelwind stürmte sie auf Lesley zu, herzte und küsste sie auf beide Wangen. „Wir haben uns solche Sorgen um dich gemacht.“
„Es tut mir so leid“, schluchzte Lesley unter Tränen und umarmte die zierliche Frau. Sie hatte tapfer sein wollen, kam gegen ihre Gefühle aber nicht an und ließ ihnen freien Lauf. „Ich wollte euch wirklich keinen Kummer bereiten.“
„Ach, Kind, nicht weinen, sonst fange ich auch an.“
„Nun lass sie doch erst einmal
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