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Caylebs Plan - 6

Titel: Caylebs Plan - 6 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: David Weber
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ich noch Nimue war, haben es auch nicht richtig verstanden. Sie brauchten ja auch nur zu wissen, wie man den Kommunikator bedient. Mehr müsst Ihr auch nicht können. Seine Hauptfunktion besteht darin, dass man schnell und sicher auch über größere Entfernungen hinweg miteinander kommunizieren kann, einfach indem man miteinander spricht. Es gibt zwar noch diverse andere Funktionen, die ich aber deaktiviert habe - zumindest vorerst«, setzte er rasch hinzu. »Unter anderem kann dieses Gerät holographisches Bildmaterial darstellen - im Prinzip das Gleiche wie gewöhnliche Bilder -, und es kann Sprachmitteilungen übermitteln. Letztendlich werdet Ihr, dessen bin ich mir sicher, auch noch andere Funktionen nutzen wollen. Aber vorerst halte ich es für das Beste, alles so einfach wie möglich zu halten. Es könnte Komplikationen geben, wenn Ihr aus Versehen eine Holo-Aufzeichnung von, sagen wir, Cayleb abspielt und jemand anderes das eventuell sieht oder hört. Ich glaube nicht, dass uns gefiele, wie die meisten so etwas interpretieren würden«, schloss er trocken.
    »Nein, das will sicher keiner von uns«, meinte Sharleyan nur.
    »Gut, Durchlaucht, dass Ihr das genauso seht wie ich.« Er lächelte. »Cayleb nämlich war nicht so glücklich darüber, als ich das Gleiche mit seinem Kommunikator gemacht habe.«
    »Weil«, warf Cayleb sofort ein, »er mir als Erstes gezeigt hat, wie diese holographischen Aufzeichnungen funktionieren. Merlin nennt sie gern Bilder, aber eigentlich sind sie eher wie ... wie Statuen, die sich bewegen und die sprechen können. Und«, er warf Merlin einen gestrengen Blick zu, »als Allererstes hat er mir ein ›Bild‹ von dir gezeigt.«
    »Dann ist es wahrscheinlich sehr gut, dass er mir das nicht auch gezeigt hat«, gab Sharleyan zurück.
    »Was denn, ein Bild von dir?«, fragte Cayleb unschuldig nach und wich aus, als sie spielerisch nach seiner Schulter schlug.
    »Wie ich schon sagte«, fuhr Merlin fort und hob die Stimme, »hat ein Kommunikator noch einige andere nützliche Funktionen. Für uns am wichtigsten ist wohl, dass Ihr und Cayleb - oder auch einer von Euch beiden und ich - unabhängig von unserem Aufenthaltsort miteinander sprechen können. Natürlich gibt es einige Einschränkungen. So ist es schon für mich schwierig genug, einen Moment echter Privatsphäre herzustellen. Privatsphäre für eine gewisse Zeit braucht man aber nun einmal, wenn man den Kommunikator benutzen will. Für Euch beide wird privaten Raum zu finden noch ungleich schwieriger sein. Aber es gibt ein paar Dinge, die wir unternehmen können, um das Ganze zu vereinfachen.«
    Mit der Fingerspitze berührte er ein blinkendes Symbol auf der Glasfläche - den Kopf eines Mannes, der den Zeigefinger vor die Lippen hält. Das Glasfeld wurde schwarz, dann erschienen weitere Buchstaben darauf. Sharleyan beugte sich etwas näher zu Merlin herüber und las sie.
    ›Aufbau einer abgesicherten Relais-Verbindung eingeleitet‹, stand dort. Obwohl Sharleyan fast alle diese Worte kannte, hatte sie doch keine Ahnung, was das bedeuten sollte.
    »Im Prinzip habe ich gerade nichts anderes getan, als eine Verbindung zwischen diesem Gerät hier und der SNARC herzustellen, die über dem ›Kessel‹ im Orbit stationiert ist. Wenn Ihr das Icon auf dem Bildschirm berührt - dieses leuchtende Symbol hier, das ich gerade angetippt habe -, dann sucht sich das Kom automatisch das nächste abgesicherte Relais. Die Übertragung wird dann elektronisch umgeleitet zu ...«
    Merlin stockte, dann schüttelte er den Kopf.
    »Jetzt spule ich schon die Details ab, die wir im Augenblick gar nicht brauchen! Also gut: Wenn Ihr dieses Icon berührt, dann verbindet sich der Kommunikator mit dem abgesicherten Netzwerk, das ich angelegt habe. Über den Kommunikator kann man dann mit Owl in Kontakt treten und auf die SNARCs zugreifen. Selbst wenn die Orbital-Antenne, von der ich Euch erzählt habe, nach nicht genehmigten Übertragungen suchen sollte, würde es diese hier nicht aufspüren können. Aber sobald die Verbindung erst einmal hergestellt ist, kann Owl Euch jederzeit mit mir verbinden, wann immer Ihr mit mir sprechen müsst, ganz egal, wo wir uns gerade aufhalten.«
    Sharleyan blickte ihn erstaunt an, als könne sie nicht ganz glauben, was sie hier zu hören bekam, und Merlin lächelte.
    »Schaut«, sagte er nur und hielt sich den Kommunikator vor den Mund.
    »Owl?«, sagte er.
    »Jawohl, Lieutenant Commander?«, drang nach einer kaum merklichen

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