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Cedars Hollow (German Edition)

Cedars Hollow (German Edition)

Titel: Cedars Hollow (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Charlotte Schaefer
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keuchte er. „Hazel … Hazel, bitte, nein …“
    Seine Stimme war klar, schön und schmerzerfüllt. Dabei wol l te ich doch nicht, dass er sich meinetwegen schlecht fühlte.
    „Es tut mir so leid.“ Ich spürte, wie seine Arme sich um meinen Körper legten und er meinen Kopf an seine verletzte Brust presste. „So leid …“ Seine Tränen tropften auf meine Wange.
    Nein. Es gab keinen Grund, traurig zu sein. In meinem Kopf w a berte dicker, schwerer, undurchdringlicher Nebel.
    „Nein, komm zu dir, bitte, Hazel, bitte …“
    Hätte ich wenigstens die Augen öffnen können, dann hätte er ges e hen, dass es keinen Grund gab, zu weinen. Aber meine Lider fühlten sich an, als hätte jemand sie zusammengeklebt. Ich war so schwach, und sosehr ich auch versuchte, an ihm, der mich in seinen Armen hielt, festzuhalten, die Dunkelheit zog mich unnachgiebig zu sich herab.
    „Zur Seite, Corvus!“, rief eine zornige Stimme, ein Stück von mir entfernt. „Sie gehört mir!“
    Dave musste sich zurückverwandelt h a ben.
    „Nur über meine Leiche“, zischte Corvus.
    Dave brach in schallendes Gelächter aus. „Wie du willst, Co r vus. Wirklich schade. Dabei hättest du mir noch so nützlich sein können.“
    Ich hörte ein Scharren, und Sekunden später ertönte ein gu r gelndes Geräusch. Etwas Schweres fiel zu Boden, ähnlich e i nem gefüllten Sack.
    Damons Stimme war die erste, die wieder sprach. „Nicht in diesem Leben, Verräter.“
    Jemand holte lange und tief rasselnd Atem, und dann war es ganz still.
    Eiseskälte senkte sich auf mich herab wie klirrender Frost. Ich lag schwer in Corvus’ Armen. In meinem Kopf wirbelte ein Wust aus Farben und Stimmen herum. Mein Körper spannte sich ein letztes Mal an, und schließlich erschlaffte er vollends.
    „Hazel … Hazel, nein!“, rief Corvus voll panischen Entse t zens.
    Halt mich fest, wollte ich sagen, ich will noch nicht gehen. Ich brauche dich bei mir.
    Und ich dämmerte weg, sank in einen Zustand der Schwerelosi g keit, und dunkles Wasser presste mir die Luft aus den Lu n gen und zog mich unter seine Oberfläche.
     
     
     

Zu Hause
     
    I ch brannte, und meine Gedanken waren zäh und dickflüssig wie Lava. Plötzlich legte sich eine Hand auf meine Stirn; sie war beruh i gend kühl.
    „Mein Gott, du glühst ja.“
    Ich kämpfte gegen den Schwindel und die Bewusstlosigkeit an. Mit Mühe schlug ich die Augen auf. Grelles Licht blendete mich, doch trotzdem erkannte ich den Raum, in dem ich mich befand, auf A n hieb.
    Ich war nicht tot, sondern zu Hause in meinem Zimmer, und Dad hatte sich mit besorgter Miene über mich gebeugt.
    Mit einem Schlag kehrte die Erinnerung an das Geschehene zurück. Dinge, die ich nicht geträumt, sondern wirklich erlebt hatte. Dinge, die ich nie wieder würde vergessen können.
    „Dad!“ Ich setzte mich ruckartig auf und bereute es sofort. Das Feuer schoss durch meinen Körper und benebelte meine Sinne.
    „Ruhig“, sagte er und drückte mich auf das Kissen zurück. „Es ist alles in Ordnung.“
    Ich schüttelte den Kopf, der daraufhin sofort zu brummen anfing. Hatte mir jemand einen Schlag mit dem Hammer ve r passt?
    „Dad“, begann ich erneut, „es tut mir so leid!“ Die Hitze ließ meine Zunge schwer werden, so dass meine Worte undeutlich klangen. Ich fühlte mich unendlich ausgelaugt.
    „Was redest du denn da für einen Unsinn?“
    „Ich hätte Dave nie vertrauen dürfen“, keuchte ich. „Ich …“
    „Jonathan hat mir alles erklärt.“
    Ich schaute ihm verwirrt ins Gesicht, denn ich kannte ni e manden, der so hieß. Doch dann hörte ich Corvus’ Stimme in meinem Kopf.
    Ich wurde 1893 als Jonathan Duveil in London geboren.
    Ich begriff augenblicklich, für den Bruchteil einer Sekunde bei vo l lem Bewusstsein. „Er hat mit dir gesprochen?“
    „Genau genommen war er es, der dich hergebracht hat.“ Erleicht e rung durchflutete mich. Er lebte also, und es ging ihm gut. „Ich weiß schon“, sagte mein Dad. „Du brauchst mir nichts zu e r klären.“
    „War er hier?“, fragte ich atemlos. „Was hat er dir erzählt?“
    „Pschh“, machte mein Dad. „Jetzt beruhige dich erst mal. Wie geht’s dir? Du hast ganz schön hohes Fieber. Ich hatte solche Angst, dass du …“ Er hielt inne und schaute zur Seite. Ich musste nicht nachfragen, um zu wissen, was er dachte.
    „Mir geht’s gut. Ehrlich, Dad.“ Mal abgesehen von den bre n nenden Schmerzen in meinem Körper stimmte das sogar.
    Er sah mich mit

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