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Celaenas Geschichte 03 - Throne of Glass

Celaenas Geschichte 03 - Throne of Glass

Titel: Celaenas Geschichte 03 - Throne of Glass Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Sarah Maas
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hinein, aber seine Stimme klang angespannt.
    »Könnte man so sagen«, erwiderte der Mann kühl. Er sah sich im Raum um und Celaena wagte sich nicht zu rühren – oder Luft zuholen –, während seine blauen Augen über den Schrank wanderten. »Meine Partner wissen, dass sie in dreißig Minuten nach mir suchen sollen.«
    »Von mir aus bist du in zehn Minuten draußen. Ich muss sowieso gleich ins Theater. Es gibt da eine junge Dame, die ich unbedingt treffen möchte«, sagte Doneval mit dem routinierten Charme eines Geschäftsmannes. »Ich nehme an, deine Kollegen sind bereit, schnell zu handeln und mir bis morgen früh eine Antwort zu geben?«
    »Sind sie. Aber zeig mir zuerst deine Unterlagen. Ich muss sehen, was du zu bieten hast.«
    »Natürlich, natürlich«, sagte Doneval und nahm einen Schluck von dem Brandy, den er sich eingeschenkt hatte. Celaenas Hände wurden feucht und ihr Gesicht wurde unter der Maske schweißnass. »Wohnst du hier oder bist du zu Besuch?« Als der Mann nicht antwortete, fügte Doneval mit einem Lächeln hinzu: »Jedenfalls hoffe ich, du hast bei Madame Clarisse vorbeigeschaut. Ich habe in meinem ganzen Leben noch keine so schönen Mädchen gesehen.«
    Der Mann sah Doneval mit unverhohlenem Missfallen an. Wäre Celaena nicht hier gewesen, um die beiden umzubringen, hätte sie den Unbekannten vielleicht sogar sympathisch finden können.
    »Hast wohl nichts übrig für ein wenig Geplauder?«, stichelte Doneval, setzte den Brandy ab und ging zu der Diele. Das leichte Zittern seiner Hände verriet Celaena, dass er mit dem ganzen Geschwafel nur seine Nervosität überspielen wollte. Wie war so ein Mann bloß an so unglaublich vertrauliche, wichtige Informationen gekommen?
    Doneval kniete sich vor die lose Diele und nahm sie heraus. Er fluchte.
    Celaena ließ das Schwert aus dem Geheimfach ihres Anzugs schnellen und trat in Aktion.
    Sie war aus dem Schrank, bevor die beiden sie überhaupt bemerkten, und eine Sekunde später war Doneval tot. Aus der Wunde in seinem Genick, das sie mit dem Schwert durchbohrt hatte, spritzte Blut, bei dessen Anblick der andere Mann einen Schrei ausstieß. Celaena wirbelte mit erhobenem Schwert auf ihn zu.
    Im selben Moment wurde das Haus von einer so starken Explosion erschüttert, dass sie das Gleichgewicht verlor.
    Was für einen höllischen Cocktail hatte Sam da zusammengemixt?
    Diese eine Sekunde nutzte der Mann, um durch die Tür zu verschwinden. Seine Schnelligkeit war bewundernswert; er bewegte sich wie jemand, der sein Leben lang nichts anderes getan hatte als zu laufen.
    Sie war sofort im Flur. Von der Treppe her drang bereits Rauch nach oben. Sie wandte sich nach links, dem Mann nach, nur um auf Philip, den Leibwächter, zu stoßen.
    Sie federte zurück, als er mit einem Schwert nach ihrem Gesicht zielte. Hinter ihm rannte der Mann davon und sah kurz über die Schulter, bevor er die Treppe hinunterhastete.
    »Was hast du getan ?«, fauchte Philip, als er das Blut an ihrer Klinge bemerkte. Er brauchte nicht ihr Gesicht zu sehen, um zu wissen, wer sich unter der Maske verbarg – er musste ein ebenso gutes Personengedächtnis haben wie sie oder zumindest den Anzug wiedererkennen.
    Sie brachte auch das Schwert in ihrem anderen Ärmel zum Einsatz. »Aus dem Weg, verdammt!« Mit der Maske klangen ihre Worte tief und ernst – wie die Stimme eines Dämons, nicht die einer jungen Frau. Sie ließ die Schwerter vor sich mit einem tödlichen Pfeifen durch die Luft sausen.
    »Ich nehm dich Stück für Stück auseinander«, drohte Philip.
    »Versuchs doch.«
    Philips Gesicht war wutverzerrt, als er auf sie losging.
    Den ersten Schlag wehrte sie mit ihrer linken Klinge ab, und obwohl ihr Arm bei dem Aufprall schmerzte, hinderte sie nur Philips sofortiges Zurückschnellen daran, ihm ihre rechte Klinge in den Bauch zu rammen. Er griff wieder an, ein cleverer Hieb in Richtung ihrer Rippen, den sie aber parierte.
    Er presste gegen ihre beiden Klingen. Aus nächster Nähe konnte sie sehen, dass sein Schwert von feiner Machart war.
    »Eigentlich wollte ich mir ja viel Zeit mit dir lassen«, zischte Celaena. »Aber ich glaube, du hast Glück und bekommst einen schnellen, sauberen Tod. Nicht so wie der, den du mir zugedacht hattest.«
    Philip stieß sie brüllend zurück. »Du hast keine Ahnung, was du gerade getan hast!«
    Celaena ließ ihre Schwerter wieder auf ihn zusausen. »Ich weiß genau, was ich gerade getan habe. Und ich weiß genau, was ich gleich tun

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