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Celaenas Geschichte 03 - Throne of Glass

Celaenas Geschichte 03 - Throne of Glass

Titel: Celaenas Geschichte 03 - Throne of Glass Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Sarah Maas
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nicht durchschaut, was sich direkt vor deinen Augen abgespielt hat.«
    »Jetzt erzähl schon«, fauchte sie.
    »Es gab gar kein Handelsabkommen«, sagte Arobynn mit einem leuchtenden Triumphieren in den silbergrauen Augen. »Zumindest nicht zwischen Doneval und seinem Kontaktmann in Rifthold. Dieeigentlichen Verhandlungen in Sachen Sklavenhandel haben im gläsernen Schloss stattgefunden – zwischen dem König und Leighfer. Sie waren ein entscheidender Punkt, damit der König dem Bau ihrer Straße zustimmt.«
    Celaena ließ sich nichts anmerken, zwang sich, keine Miene zu verziehen. Der Mann, der sich vergiftet hatte – er war nicht da gewesen, um Unterlagen auszutauschen und Sklavereigegner ans Messer zu liefern. Er und Doneval hatten daran gearbeitet …
    Doneval liebt sein Land , hatte Philip gesagt.
    Doneval hatte daran gearbeitet, im ganzen Reich ein Netz von sicheren Unterkünften aufzubauen und ein Bündnis von Sklavereigegnern zu schmieden. Er mochte einige schlechte Angewohnheiten haben, aber er hatte daran gearbeitet, den Sklaven zu helfen .
    Und sie hatte ihn getötet.
    Schlimmer noch, sie hatte seine Unterlagen an Bardingale weitergegeben – die die Sklaverei überhaupt nicht stoppen wollte. Nein, sie wollte davon profitieren und dazu ihre neue Straße benutzen. Und sie und Arobynn hatten die perfekte Lüge ersonnen, um Celaena für sich einzuspannen.
    Arobynn lächelte noch immer. »Leighfer hat bereits dafür gesorgt, dass Donevals Unterlagen in Sicherheit sind. Falls es dein Gewissen beruhigt: Sie sagte, sie wird sie nicht dem König aushändigen, noch nicht. Sondern erst nachdem sie Gelegenheit hatte, mit den Leuten auf dieser Liste zu sprechen und sie zu … überreden, ihre geschäftlichen Bestrebungen zu unterstützen. Sollten sie das allerdings nicht tun, finden diese Unterlagen vielleicht doch noch den Weg ins gläserne Schloss.«
    Celaena versuchte zu verbergen, dass sie vor Wut zitterte. »Ist das eine Strafe für Skull’s Bay?«
    Arobynn musterte sie. »Ich bereue es zwar, dich geschlagen zu haben, Celaena, aber du hast nun mal wirklich ein Geschäft ruiniert,das extrem einträglich für uns gewesen wäre.« Uns – als wäre sie Teil dieses widerlichen Komplotts. »Du bist zwar nicht mehr von mir abhängig, aber du solltest nicht vergessen, wer ich bin. Wie weit meine Macht reicht.«
    »So lange ich lebe«, sagte sie, »werde ich das nie vergessen.« Sie drehte sich auf dem Absatz um und steuerte auf die Tür zu, blieb dort aber stehen.
    »Gestern«, sprach sie weiter, »habe ich Kasida an Leighfer Bardingale verkauft.« Am Morgen des Tages, an dem sie Doneval töten sollte, hatte sie Bardingale aufgesucht. Die Frau war überglücklich gewesen, das Asterionpferd erwerben zu können. Den bevorstehenden Tod ihres Exmannes hatte sie mit keinem Wort erwähnt.
    Und gestern Abend, nachdem Celaena Doneval umgebracht hatte, hatte sie noch eine ganze Weile auf ihre Unterschrift unter den Kaufvertrag gestarrt und war so blödsinnig erleichtert gewesen, dass Kasida zu einer guten Frau wie Bardingale kam.
    »Und?«, fragte Arobynn. »Warum sollte mich dein Pferd interessieren?«
    Celaena sah ihn lange und scharf an. Ständig Machtspiele, ständig Täuschungen und Verletzungen. »Das Geld ist zu deinem Tresor in der Bank unterwegs.«
    Er erwiderte nichts.
    »Damit sind Sams Schulden bei dir bezahlt«, erklärte sie mit einem Anflug von Triumph inmitten ihrer wachsenden Beschämung und Verzweiflung. »Ab jetzt ist er für immer ein freier Mann.«
    Arobynn starrte zurück, dann zuckte er mit den Schultern. »Ich denke, das ist eine gute Sache.« Celaena spürte den letzten Schlag kommen und wusste, dass sie besser weglaufen sollte, aber sie stand da wie eine Idiotin und hörte ihn sagen: »Ich habe nämlich das ganze Geld von dir gestern Abend bei Lysandras Versteigerung ausgegeben. Deswegen herrscht in meinem Tresor grade Ebbe.«
    Es dauerte einen Moment, bis die Worte bei ihr angekommen waren.
    Das Geld, das sie unter so großen Opfern erworben hatte …
    Er hatte es dazu benutzt, Lysandras Jungfräulichkeit zu ersteigern.
    »Ich ziehe aus«, flüsterte sie. Arobynn beobachtete sie nur, den cleveren, grausamen Mund zu einem schwachen Lächeln verzogen. »Ich habe mir eine Wohnung gekauft und ziehe dort ein. Heute noch.«
    Arobynns Lächeln wurde breiter. »Komm mal wieder vorbei und besuch uns, Celaena.«
    Sie musste sich auf die Lippe beißen, damit sie nicht zitterte. »Warum hast du das

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