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Celaenas Geschichte 4 - Throne of Glass

Celaenas Geschichte 4 - Throne of Glass

Titel: Celaenas Geschichte 4 - Throne of Glass Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Sarah Maas
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doch das Wort hallte durch die Dunkelheit, die über sie hereinbrach.
    Eine andere maskierte Wache war bis zu ihr gelangt und Celaena richtete sich rechtzeitig auf, um ihm das Schwert in die Seite zu stoßen. Selbst als Blut über ihre Hand sprudelte, hielt sie das Schwert fest gepackt. Genauso fest wie das Messer in ihrer anderen Hand, während sie das Handgelenk anwinkelte und auf Farrans Kopf zielte.
    Doch der Rauch drang in jede Pore, jeden Atemzug, jeden Muskel. Als sie mit dem Arm Schwung holte, ging ein Schauder durch ihren Körper, ihr Blick wurde verschwommen und ihre Beine knickten weg.
    Sie schwankte zur Seite und das Messer fiel ihr aus der Hand.Eine Wache griff sie an, traf sie jedoch nicht, sondern hieb ihr nur die Zopfspitze ab. Ihr Haar löste sich in einer goldenen Welle, während sie das Gleichgewicht verlor und ganz, ganz langsam unter Farrans lächelndem Blick zu Boden sank …
    Die Faust einer Wache landete in ihrer Magengrube, sodass ihr die Luft wegblieb. Als sie zurücktaumelte, landete eine andere Faust wie Granit in ihrem Gesicht. Auf ihrem Rücken, ihren Rippen, ihrem Kinn. So viele Schläge, so schnell, dass der Schmerz nicht hinterherkam, und sie sank in Zeitlupe zu Boden, atmete den ganzen Rauch ein …
    Sie hatten sie erwartet. Das einladend geöffnete Fenster, der Rauch und die Masken waren Teil einer Falle. Und sie war direkt hineingetappt.
    Noch während sie zu Boden sank, wurde alles um sie herum schwarz.
    »Keiner rührt sie an«, ertönte eine kühle, gelangweilte Stimme. »Sie muss am Leben bleiben.«
    Da waren mehrere Hände, die ihr die Waffen abnahmen und sie dann aufrecht an die Wand setzten. Frische Luft strömte in den Raum, doch sie konnte sie auf ihrem kribbelnden Gesicht kaum spüren.
    Sie konnte überhaupt nichts spüren. Konnte sich nicht rühren. Sie war gelähmt.
    Mühsam öffnete sie die Augen, nur um Farran mit diesem katzenhaften Lächeln vor sich kauern zu sehen. Der Rauch war abgezogen und seine Maske lag achtlos hinter ihm.
    »Hallo Celaena«, sagte er mit zuckersüßer Stimme.
    Jemand hatte sie verraten. Nicht Arobynn, dafür hasste er Jayne und Farran viel zu sehr. Wenn sie wirklich verraten worden war, dann von einem der Kerle aus der Gilde – von jemandem, dervon ihrem Tod besonders profitiert hätte. Es konnte nicht Arobynn sein.
    Farrans dunkelgraue Kleidung war tadellos sauber. »Ich warte schon seit Jahren darauf, dich kennenzulernen, weißt du?« Er klang trotz der vielen blutüberströmten Leichen ziemlich heiter.
    »Um ehrlich zu sein«, sprach er weiter und verschlang jeden Zentimeter ihres Körpers mit Blicken, bei denen ihr speiübel wurde, »bin ich enttäuscht. Du bist direkt in unsere kleine Falle marschiert. Du hast dir nicht mal Gedanken gemacht, oder?« Farran grinste. »Man sollte nie die Macht der Liebe unterschätzen. Oder ist es Rache?«
    Celaena konnte ihre Finger nicht dazu bringen, sich zu bewegen. Sogar die Lider oben zu halten war anstrengend.
    »Keine Bange, die Benommenheit durch das Gloriella lässt bereits nach, du wirst dich allerdings nicht groß bewegen können. Das wird noch etwa sechs Stunden so bleiben. So lange hat es zumindest bei deinem Freund gedauert, nachdem ich ihn geschnappt hatte. Gloriella ist ein besonders effektives Mittel, um Leute ruhigzustellen, ohne dass man sie dafür fesseln muss. Es macht die Prozedur erheblich … angenehmer, selbst wenn sie dann nicht so viel schreien können.«
    Bei allen Göttern. Gloriella – dasselbe Gift, das Ansel beim Stummen Meister benutzt hatte, nur jetzt offenbar in eine Räucherkerze gepackt. Farran musste Sam irgendwie geschnappt, ihn wieder hergebracht und dem Rauch ausgesetzt haben … Er würde sie ebenfalls foltern. Eine Weile konnte sie standhalten, aber wenn sie daran dachte, wie Sam ausgesehen hatte, fragte sie sich, wie schnell sie zusammenbrechen würde. Plötzlich sah sie wieder Sams geschundenen Körper vor sich. Wenn sie sich bewegen könnte, hätte sie Farran die Kehle durchgebissen.
    Ihr einziger Hoffnungsschimmer rührte aus dem Wissen, dassArobynn und die anderen bald eintreffen würden, und wenn er erfuhr, dass einer seiner Leute sie verraten hatte … Wenn er begriff, was Farran mit ihr vorgehabt hatte … Dann würde er Farran am Leben lassen, allein schon, damit sie ihn selbst abschlachten konnte, wenn es ihr wieder besser ging. Abschlachten und sich dabei verdammt viel Zeit lassen.
    Farran strich ihr das Haar aus den Augen und schob es ihr hinter die

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