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Celinas Tochter

Celinas Tochter

Titel: Celinas Tochter Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Brown Sandra
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wollen Sie wissen?«
    Â»Als ich heute morgen mit Junior sprach, bestätigte er mir, was ich bereits erfahren hatte... daß er Celina an diesem Abend einen Heiratsantrag machte. Ich weiß, daß Sie und Mrs. Minton dagegen waren.«
    Â»Das ist richtig, Alex, das waren wir. Ich sage das nur ungern, und ich möchte auch nicht schlecht über Ihre Mutter reden, weil ich sie als Freund von Junior wunderbar fand.«
    Â»Aber Sie wollten sie nicht als seine Frau.«
    Â»Nein.« Er beugte sich vor und drohte scherzhaft mit dem Zeigefinger. »Glauben Sie ja nicht, daß ich ein Snob bin, das war nicht der Grund. Sarah Jo hätte sich vielleicht von Herkunfts-
oder Klassenunterschieden beeinflussen lassen, ich nicht. Ich hätte jede Heirat von Junior in seinem damaligen Lebensabschnitt abgelehnt.«
    Â»Warum haben Sie dann ein paar Wochen drauf Ihre Einwilligung zu seiner Hochzeit mit Stacey Wallace gegeben?«
    Nicht blöd, dieses Mädel, dachte Angus. Er spielte den Unschuldigen. »Die Situation hatte sich inzwischen geändert. Er war durch Celinas Tod emotional am Boden zerstört, Stacey vergötterte ihn. Ich dachte, sie täte ihm gut. Eine Zeitlang war das auch der Fall. Ich bereue meinen Segen für diese Ehe nicht.«
    Â»Die privilegierte Tochter eines Richters war auch eine wesentlich passendere Partie für den Sohn von Angus Minton.«
    Seine Augen verdüsterten sich. »Sie enttäuschen mich, Alex. Was Sie da andeuten, ist absolut mies. Glauben Sie, ich würde meinen Sohn zu einer Heirat ohne Liebe zwingen?«
    Â»Ich weiß es nicht. Würden Sie?«
    Â»Nein!«
    Â»Selbst, wenn enorm viel auf dem Spiel stünde?«
    Â»Hören Sie«, sagte er eindringlich, »alles, was ich je für meinen Jungen getan habe, war immer nur zu seinem Besten.«
    Â»Gehört dazu auch der Mord an Celina?«
    Angus setzte sich mit einem Ruck auf. »Sie haben vielleicht Nerven, junge Frau.«
    Â»Tut mir leid, ich kann es mir nicht leisten, subtil zu sein. Angus, Junior sagte, er hätte an diesem Tag die Ranch verlassen, wütend und verletzt, weil Celina seinen Antrag ablehnte.«
    Â»Das ist richtig.«
    Â»Es blieb Ihnen überlassen, sie nach Hause zu fahren.«
    Â»Ja. Ich hab ihr statt dessen einen Wagen angeboten und ihr die Schlüssel gegeben. Sie hat sich verabschiedet und das Haus verlassen. Ich dachte, sie fährt nach Hause.«
    Â»Hat irgend jemand dieses Gespräch mitgehört?«
    Â»Nicht, daß ich wüßte.«

    Â»Nicht einmal Ihre Frau?«
    Â»Sie ist direkt nach dem Abendessen zu Bett gegangen.«
    Â»Sehen Sie es denn nicht, Angus? Sie haben kein Alibi. Es gibt keinen Zeugen für das, was passierte, nachdem Junior gegangen war.«
    Es befriedigte ihn sehr, daß ihr das scheinbar Kopfzerbrechen bescherte, ihr Gesicht war besorgt und spitz. In letzter Zeit hatte er immer größere Schwierigkeiten, dieses Mädchen als seinen Feind zu sehen. Offensichtlich plagte sie dasselbe Dilemma.
    Â»Ich hab in dieser Nacht mit Sarah Jo geschlafen«, sagte er. »Sie wird das beschwören. Reede ebenfalls. Wir lagen am nächsten Morgen zusammen im Bett, als er angerannt kam, um uns zu sagen, daß man Celinas Leiche im Stall gefunden hatte.«
    Â»Hat sich denn meine Großmutter keine Sorgen um sie gemacht? Hat sie nicht auf der Ranch angerufen, als Celina nicht nach Hause kam?«
    Â»Das hat sie tatsächlich. Celina hatte bereits das Haus verlassen. Sie hat damit angegeben, daß Sie schon die ganze Nacht durchschlafen, also nehm ich an, daß Mrs. Graham wieder ins Bett gegangen ist, in der Annahme, sie wäre unterwegs. Erst am nächsten Morgen hat sie gemerkt, daß Celina nicht heimgekommen war.«
    Â»Um welche Uhrzeit hat Großmama Graham angerufen?«
    Â»Ich kann mich nicht erinnern. Es war nicht sehr spät, weil ich noch auf war. Normalerweise gehe ich früh zu Bett. Ich war besonders müde, nachdem wir den ganzen Tag mit dieser Stute im Stall verbracht hatten.«
    Alex runzelte die Stirn und überlegte. Er grinste. »Klingt das plausibel?«
    Sie erwiderte mißmutig sein Lächeln. »Aber es ist voller Lücken.«
    Â»...und bestimmt nicht genug für einen Mordprozeß vor einem Schwurgericht. Kein Vergleich zu Gooney Bud mit dem blutigen Skalpell!«

    Alex sagte nichts.
    Angus streckte die Hand aus und legte sie auf die ihre. »Ich hoffe,

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