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Celinas Tochter

Celinas Tochter

Titel: Celinas Tochter Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Brown Sandra
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schob den Stuhl zurück und stand auf. »Aber diese Tänze sind nicht meine Stärke, also bitte keine Sondereinlagen.«
    Junior zog sie an sich und machte trotz ihrer Bitte ein paar wilde Drehungen und Figuren. »Sehr schön«, sagte er und lächelte zu ihr hinunter, als sie in einen etwas gesetzteren Twostep verfielen. Er zog sie enger an sich. »Sehr, sehr schön.«
    Alex wehrte sich nicht, weil es ein erfreuliches Gefühl war, zwei starke Arme um sich zu fühlen. Ihr Partner sah gut aus, war charmant und wußte, wie man einer Frau die Gewißheit gab, schön zu sein. Sie war ein Opfer seines Charmes, aber diese Erkenntnis war ihr Sicherheitsnetz.
    Sie könnte sich nie wirklich in einen abgebrühten Charmeur wie Junior verlieben, aber ein bißchen Aufmerksamkeit von so jemandem in kleinen Dosen machte Spaß, besonders nachdem ihr Ego und ihr Selbstvertrauen jedesmal, wenn Reede in ihrer Nähe war, schwer angeschlagen wurden.
    Â»Ist Reede auch Clubmitglied?« fragte sie beiläufig.
    Â»Soll das ein Witz sein?«
    Â»Hat man ihn nicht gebeten beizutreten?«

    Â»Oh, sicher, gleich nachdem er zum ersten Mal Sheriff wurde, aber er fühlt sich eben in anderer Gesellschaft wohler. Ihm ist dieser ganze Clubrummel scheißegal – pardon.« Er streichelte ihren Rücken. »Sie sind jetzt viel entspannter als vorhin, als ich Sie abgeholt habe. Amüsieren Sie sich?«
    Â»Ja. Aber Sie haben mich unter falschen Voraussetzungen hergelockt«, maulte sie ein bißchen. »Sie denken gar nicht daran, betrunken und redselig zu werden.«
    Er grinste ohne eine Spur von schlechtem Gewissen. »Sie können mich fragen, was Sie wollen.«
    Â»Okay. Wer ist der Mann da drüben, der mit den weißen Haaren?« Junior nannte seinen Namen. Ihr Instinkt hatte sich als richtig erwiesen. Sein Name war einer von denen, die den Brief unterschrieben hatten. »Stellen Sie mich ihm vor, wenn die Band das nächste Mal Pause macht?«
    Â»Er ist verheiratet.«
    Sie warf ihm einen schrägen Blick zu. »Mein Interesse ist rein geschäftlich.«
    Â»Ah, gut, gut.«
    Er erfüllte ihre Bitte. Der Banker, den sie sich ausgesucht hatte, schien etwas verlegen, als Junior sie vorstellte. Sie schüttelte ihm die Hand und sagte: »Ich habe Ihren Brief erhalten, Mr. Longstreet.«
    Ihre Offenheit überraschte ihn, aber er faßte sich schnell: »Wie ich sehe, beherzigen Sie ihn.« Er warf einen wissenden Blick auf Junior.
    Â»Sie dürfen meine Anwesenheit mit Junior nicht falsch interpretieren. Ich kann mir gut vorstellen, was er, sein Vater und Mr. Lambert für Purcell und seine Wirtschaft bedeuten, aber das heißt noch lange nicht, daß ich meine Ermittlungen einstelle. Es gehört schon mehr dazu als ein Brief, um mich abzuschrecken.«
    Junior war offensichtlich verärgert, als er sie ein paar Minuten später wieder zur Tanzfläche brachte und ihr zuraunte: »Sie hätten mich warnen können.«
    Â»Wovor denn?«

    Â»Davor, daß Sie bewaffnet und gefährlich sind. Longstreet ist eine große Nummer, die man nicht in die Ecke treiben sollte. Und was für ein Brief ist das überhaupt?«
    Sie erstattete Bericht und nannte alle Namen, an die sie sich erinnern konnte. »Ich hatte gehofft, ich würde ein paar von ihnen hier treffen.«
    Er runzelte die Stirn und sah sie erbost an, aber das dauerte nicht lange. Ein kurzes Schulterzucken, dann war das verführerische Lächeln wieder an seinem Platz. »Und ich hatte geglaubt, ich hätte Sie im Sturm erobert.« Mit einem resignierten Seufzen fügte er hinzu: »Na schön, dann kann ich Ihnen wenigstens anderswie zu Diensten sein. Wollen Sie den Rest Ihrer Gegner kennenlernen?«
    Junior versuchte sie so unauffällig wie möglich durch die Menge zu steuern und stellte ihr alle vor, die diesen unterschwellig bedrohlichen Brief signiert hatten.
    Eine halbe Stunde später verabschiedeten sie sich von einem Paar, das eine Supermarktkette in West Texas besaß. Sie hatten in Purcell Downs stattliche Summen investiert und offen ihre Feindseligkeit gezeigt. Inzwischen hatte sich herumgesprochen, wer Juniors Partnerin war, also hatten sie sich gewappnet.
    Â»So, das wäre geschafft«, sagte er.
    Â»Gott sei Dank«, flüsterte Alex. »Stecken die Messer noch in meinem Rücken?«
    Â»Sie werden sich doch nicht etwa von der

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