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Champagnerkuesse in Sydney

Champagnerkuesse in Sydney

Titel: Champagnerkuesse in Sydney Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Sandra Hyatt
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Terminplan einzuschieben?“
    Callie ignorierte seine Stichelei. „Natürlich gehe ich zum Arzt.“
    „Ich möchte dich begleiten.“
    „Um sicherzugehen, dass ich auch wirklich hingehe, oder um mich zu unterstützen?“
    Nick lächelte leicht schuldbewusst. „Wahrscheinlich von beidem etwas.“ Das Lächeln verschwand wieder. „Ich fliege morgen nach San Francisco. Aber nächste Woche bin ich wieder zurück. Bitte leg den Arzttermin entsprechend.“
    Nick sah auf ihren Bauch und kam langsam auf sie zu. Ihre Hand lag noch immer schützend über ihrem ungeborenen Kind, und er berührte sie zart mit den Fingerspitzen.
    Dann hob er den Kopf und schaute ihr in die Augen. Lag da dieselbe Ehrfurcht in seinem Blick, die sie selbst empfand?
    Nick ließ seine Hand sinken, und der Zauber des Augenblicks war weg. „Kann ich sonst irgendetwas für dich tun?“
    „Was meinst du?“
    „Keine Ahnung.“ Zum ersten Mal, seit sie ihn kannte, wirkte er hilflos, und für einen Moment empfand Callie unendliches Mitgefühl. Doch sie widerstand dem Drang, seine Hand zu nehmen, ihm zu versichern, dass sie das gemeinsam schaffen würden. „Im Augenblick gibt es nichts, das du für mich tun könntest“, erklärte sie mit weicher Stimme. „Außer, mir ein wenig Freiraum zu geben.“
    Er nickte langsam, drehte sich um und verließ die Veranda. Seine Schritte hallten klar durch die Nacht. Einige Sekunden später hörte Callie seinen Wagen losfahren und sah gleich darauf die roten Rücklichter im Dunkel verschwinden.
    Callie saß in ihrem Wagen und starrte durch die Windschutzscheibe auf den roten Ziegelbau, dessen freundlich gestrichene Eingangstür ihr wie das Tor zur Hölle vorkam. Sie sollte hineingehen, einfach aus dem Auto steigen, die drei Betonstufen vor dem Eingang erklimmen und es hinter sich bringen. Hätte sie sich nur nicht so schrecklich allein gefühlt! Aber sie wollte keine ihrer Freundinnen und Freunde in ihre Situation einweihen – noch nicht. Und schon gar nicht ihre Mutter. Sie wusste noch nicht einmal genau, wo ihre Mutter sich derzeit befand. Ihre letzte Postkarte war aus Peru gekommen.
    Langsam öffnete sie den Sicherheitsgurt. Als sie die Hand nach dem Türöffner ausstreckte, klingelte ihr Handy. „Hallo?“ Vielleicht brauchte man sie im Büro und sie kam um den Besuch in dem roten Backsteinbau herum!
    „Wie geht es dir?“ Nick. Die Frage war ernst gemeint, seine Stimme tief und warm.
    Sie war sich sicher gewesen, dass sie nichts von Nick hören wollte, und schon gar nicht nur einen Tag, nachdem sie abgemacht hatten, einander vorerst nicht zu sehen. Aber offensichtlich hatte sie sich geirrt, jedenfalls freute sie sich über seinen Anruf. „Besser als ich dachte. Wenigstens quält mich jetzt nicht mehr die Unsicherheit.“
    „Wo bist du?“
    Genau die Frage, die sie nicht hören wollte. „Vor der Arztpraxis. Ich sammle gerade den Mut hineinzugehen“, beichtete sie widerwillig.
    „Du wolltest doch warten, bis ich wieder da bin.“
    Eigentlich hatte er das nur vorgeschlagen, und sie hatte nicht zugestimmt, aber das hier war wohl der falsche Augenblick, sich zu streiten. „Ich habe mir dich zum Vorbild genommen. Aber ich fühle mich nicht sonderlich wohl damit.“ Sie warf einen Blick in Richtung des Gebäudes, das drohend vor ihr in den Himmel zu ragen schien. Ihr Arzt war nicht der Einzige, mit dem sie einen Termin ausgemacht hatte. Sie würde sich außerdem mit ihrem Anwalt treffen. Nick klang heute versöhnlich und besorgt, aber sie hatte ihre Lektion gelernt. Sie würde sich selbst schützen und sich von ihrem Anwalt beraten lassen.
    „Ich bin noch im Land. Gib mir die Adresse des Arztes.“
    Sie hörte Stimmengemurmel und eine Durchsage im Hintergrund. „Bist du am Flughafen?“
    „Ja, aber ich kann meinen Flug problemlos canceln.“
    Aus Gründen, die sie selbst nicht kannte, gab sein Angebot ihr Mut. „Das brauchst du nicht, aber danke“, erwiderte sie ruhig. „Alles ist in Ordnung. Ich muss jetzt los, mein Termin ist in wenigen Minuten.“
    „Okay.“
    Doch keiner von ihnen legte auf.
    „Danke für den Anruf.“
    „Raus mit dir aus dem Auto, Callie. Du bist wirklich eine Heulsuse, was Ärzte betrifft.“ Callie konnte sein Lächeln vor sich sehen.
    „Da hast du leider recht“, sagte sie und stieg aus dem Wagen. „Meine Ärztin ist toll. Eine nette ältere Dame. Sie kennt mich seit Jahren.“
    „Wie lange schon?“ Sie spürte, dass er nur mit ihr redete, um sie von ihrer Angst

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