Champion Jack Barron
können.4 Oh, Mann, bin ich drauf! Also sag der kleinen Lady alles, wenn sie’s wieder versuchen, könnte sie im Zielfernrohr sein.
„Benedict Howards hat versucht, mich ermorden zu lassen“, sagte er leise. Er spürte, wie sich ihre Armmuskeln enger um seinen Rücken schlossen, sie preßte ihre Wange gegen die nackte, gänsehäutige Brust. „Kam aber nicht sehr nahe ran“, log er weiter. „Vielleicht hatte er mich nur erschrecken sollen. Ballerei in der Straßenschlucht, wie in Dodge City. Aber den armen Bastard Franklin hat er erwischt. Den wollte Howards wirklich mundtot machen.“
„Aber warum?“ fragte Sara. „Nach dem ganzen Ärger, den er hinter sich brachte, um dich auf seine Seite zu bekommen?“
„Das ist die große Preisfrage. Ich glaube, ich habe den Grund teilweise herausgefunden. Howards ließ Hennering ermorden, weil er etwas über die Stiftung und das Unsterblichkeitsschpiel herausgefunden hatte, und Howards wurde kopflos genug, ihn umzunieten. Howards tötete Franklin, weil er Angst davor hatte, ich könnte herausfinden, daß die Stiftung Kinder kauft, und er wollte auch mich töten oder mich wenigstens einschüchtern, weil er Angst hatte, ich könnte es in der Show enthüllen. Das kann nur bedeuten, daß Howards’ Jungs die Kinder als menschliche Versuchskaninchen benutzt haben, um die Unsterblichkeitsbehandlung zu entwickeln, und einige von ihnen müssen dabei in den Labs gestorben sein, denn Bennie würde das Risiko eines Mordes nur deshalb eingehen, um einen anderen Mord damit zu decken, und in erster Linie würde er diese Morde wahrscheinlich nur um der Unsterblichkeit willen riskieren.“
„Was machen wir nun?“ fragte sie, und ihre Augen, die zu ihm aufsahen, glichen grundlosen dunklen Schächten in sein eigenes Inneres zum Zorn der Vergangenheit zur harten metallenen Biene die an seinem Ohr vorbeizischt zu Franklin in einer Blutlache vom Berkeleyspeicher bis zur Straße von Evers und zu vier (fünf) Ausgeklinkten die in einem netten vollklimatisierten Raum im Gouverneurswohnsitz beisammensaßen und Machtjunkiespielchen miteinander spielten „Niemand haut Benedict Howards über’s Ohr“ und die kalte professionelle Waffe auf der Mülltonne spie Orangenschalen wie Bruchstücke eines Schädels über ihn und eine harte Metallbiene summte an seinem Ohr vorbei „Der Schwarze Bleiche! Der Schwarze Bleiche!“ – und du weißt verdammt gut, was du tun willst, Barron!
Er bedachte sie mit einem ungezogenen Böser-Bube-Lächeln und fragte, insgeheim rhetorisch, wußte fast Wort für Wort, was er zu hören bekommen würde, wollte es aber doch ausgesprochen hören, und zwar von Saras Lippen. Er fragte: „Was meinst du, sollen wir tun?“
„Brauchst du denn noch mehr?“ fragte sie ihn. „Howards ist ein Mörder, und auch wenn du das nicht beweisen kannst, kannst du immer noch die Eltern dieser Kinder in die Sendung nehmen, um damit Howards fertigzumachen … aber das ist deine Sache, du weißt genau, wie du die Stiftung vernichten kannst, du hast es zweimal beinahe getan. Und wir können vorsichtig sein, damit uns niemand … niemand … Ich habe keine Angst.“
„Ich frage mich, ob Magde Hennering das auch gesagt hat“, sagte Barron, aber es war nur pro forma ein Ausklinken, und das wußte er, kaum daß er es ausgesprochen hatte. Jetzt steht Bennie Howards wirklich mit dem Rücken zur Wand, dachte er, aber dieses Mal hampelt er nicht mit Ted Hennering herum, sondern er legt sich mit Jack Barron an. Du hast doch deine Rückversicherung bereits in der Tasche, oder? Was, zum Teufel, kann Bennie tun? Kann dir nicht die Sendung nehmen, nicht, wenn alle G.O.P.-Großkopfeten unter Morris’ Diktion die große Action vom Zaun brechen … und von den Meuchlern, die gewiß da sind, sollte ich mich eigentlich fernhalten können. Der Wichser hat versucht, dich umlegen zu lassen, willst du ihm das etwa verzeihen?
„Nein, gottverdammich, Sara, da hast du recht. Das werde ich Bennie nicht durchgehen lassen. Keinen Mord. Kein Mensch darf auf einem Stapel Leichen dem Land die nächste Million Jahre im Nacken sitzen, niemand versucht Jack Barron umzulegen und kommt mit heiler Haut davon! Dürfte kein Problem sein, seinen Gefriergesetzentwurf zu kippen, und mit dem Gestank, den ich ihm anhängen werde, wird er niemals imstande sein, genug Demokraten um sich zu scharen, um den Anwärter abzublocken … Klar, ich kann ihn fertigmachen. Und das werde ich auch. Nur …“
Nur sind die Preise
Weitere Kostenlose Bücher