Chandler vom Smaragd-Atoll
ganze Flussmündung zu filtern und aufzubereiten?“
„Nichts“, sagte Arturis
„Das wäre viel einfacher und schneller“, fügte Leonardo hinzu.
Alle sahen auf Donata.
„Wir sollten das Übel bei der Wurzel packen. Das ist dort, wo die Fabriken die Giftschlacke in die Flüsse kippen. Wenn die Malda einverstanden sind, bekämen wir, angesichts dieser Jahrhundertaufgabe, eine ständige Präsenz in Malda“.
„Die wir nicht brauchen“, sagte Michael, da er es bevorzugte, sich seine Informationen auf die ihm eigene bisher gut erprobte Art zu verschaffen. Das klappte bestens, solange er auf keine Dunkelelfen traf, die auch die Lufthoheit von Malda beanspruchten. Augenblicklich hatten sie sich aus dem Königreich Hesak zurückgezogen. Aber irgendwo waren sie natürlich. Wie würden sie reagieren, wenn die Allthaner die Grenzen überschritten, um den Maldas sauberes Wasser zu geben?
Jetzt fühlte er Aristos durchdringenden Blick auf sich gerichtet.
„Sind viele Dunkelelfen in Hesak?“
„Auf unseren Satellitenbildern sind keine zu sehen“
„Auch keine Spirits der Dunkelelfen im Raum über Hesak?“
„Nein“
„Wo sind sie?“
„In ihrem eigenen Land. Das Königreich Hesak interessiert die Dunkelelfen nur, wenn der Dunkle Lord sie schickt. Und es liegt glückliche 500 Jahren zurück, als der Dunkle Lord etwas dagegen hatte, dass wir alle Horsas in Malda befreien wollten“.
Donata sprang auf und funkelte ihn mit ihren großen grünlich blitzenden Augen finster an.
„Das ist Vergangenheit“, fauchte sie. „Wir brauchen die Dunkelelfen schon lange nicht mehr zu fürchten. Und weil sie das wissen, halten sie sich fern“.
Michael sagte: „Ich bin dafür dass wir uns ausschließlich um die Flussmündung vor dem Smaragd-Atoll kümmern“.
Donata schüttelte den Kopf. „Keine halben Sachen. Wir sollten präsenter in Malda werden. Vielleicht gelingt es uns dann, etwas mehr Einfluss in diesem Land zu bekommen. Ich bitte um Handzeichen“.
Nur drei Hände hoben sich hoch. Alle anderen blieben unten. Drei gegen sieben.
„Was habt ihr gegen den Vorschlag einzuwenden“, wollte Donata dennoch wissen.
„Beide Vorschläge sind zu kurzfristig“, sagte Hermes. Dabei schlug er mit der Faust auf den Tisch. „Entschuldigung, Donata. Aber ich rege mich jedes Mal darüber auf, dass wir immer nur kurzfristige Entscheidungen treffen. Jetzt sind die Korallenwelten bedroht. Morgen sind wieder einmal die Zentauren in Gefahr, wenn die Malda in Horsa einfallen. Wann trifft es die Waldowner, die Elben, die Gerraner?“
„Und wann trifft es uns“, wollte Grant wissen.
Von der Serie
Das Erdportal – Die Portalwelten
sind bereits erschienen:
Band 1
Band 2
Band 3
Band 4
Gedichte von U. Voss
Lebenssinn
Willst du meiner Seele verwehren
sich auf Erden zu bewähren.
Töte sie nicht vor der Zeit.
Denn sie ist noch nicht so weit,
am Strand der Träume zu bestehen,
wo die Wellen ihre Spuren verwehen .
U. Voss 2010
Glück
Fortune is so bright,
when you find it’s right
Let the sun shine everyday
So you never want to go away
U. Voss 2009
Hetze
Wem jagte er sein Leben lang denn hinterher
doch niemals fiel ihm ein zu fragen, wer
bin ich denn, wozu bestimmt?
Wenn Tod mir Geld und Wohlstand nimmt?
Ist das für Jedermann das böse Ende
oder zum Besseren die schönste Wende?
U. Voss 2012
Freedom Touch
That sounds so much
like freedom touch.
Will not let it go
because I love it so.
U. Voss 2012
Lebensklang
Hörst du die Klänge des Lebens?
Lässt dir den Atem erbeben.
Spürst du sie, die Sternenwinde?
Gestern noch heftig, heute gelinde.
U. Voss 2010
Allthania
Allthania, du goldene Stadt,
erbaut für die Ewigkeit,
Marmor, Seide und Edelsteine.
Was passiert, wenn die Erde bebt,
das Böse sich nebenan erhebt?
Kannst du es geschehen lassen?
Mörderisch, zerstörerische Massen,
die nach dir fassen, fassen, hassen .
U. Voss 2013
Lichter-Tunnel
Unendlich weit von hier und doch ganz nah,
tief in der Erde liegt das Erdportal,
in seinem Zentrum ist es sonnenhell,
der Licht und Wärme steter Quell.
Entsprungen aus dem heißen Kern,
Energie strahlt bis zum nächsten Stern.
Für das Menschenauge immer unsichtbar,
nicht greifbar mit der Hand und auch nicht fassbar.
Doch für den Geist ist es die Himmelsleiter,
hell, reine Freude, es geht auf ihr weiter,
im Tunnel aus Sternenstrahl und
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