Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Changelings

Changelings

Titel: Changelings Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Anne McCaffrey
Vom Netzwerk:
pflegte.
    Laß den Kopf nicht hängen, Junges, grollte Coaxtl. Du hast sehr gute Arbeit geleistet, wie die Clodagh-Person dir bestätigen wird. Du hast die Pelzigen und Gefiederten vor den Männern mit den Metallstöcken gerettet, und die Männer mit den Metallstöcken vor dem Zorn des Heims. Außerdem hast du diese Verwundbaren davor bewahrt, ohne Führung durch unbekanntes Gebiet umherzuirren, das zu bereisen sie nicht in der Lage sind. Clodagh ist zufrieden mit dir.
    Dann seufzte Coaxtl. Selbst wenn wir in die falschen Höhlen der Menschen zurückkehren müssen.
    »Ach, Coaxtl! Und du bist so niedergeschlagen ...«
52
    Wie kann man niedergeschlagen sein, wenn es warme Orte gibt, um dort zu lagern, und Nahrung zum Essen und Schnee zum Wälzen und ein Junges, um es zurechtzulecken? unterbrach Coaxtl sie. Man mag zwar die inneren Höhlen vorziehen, doch wo immer man die Tatzen aufsetzt, berühren sie das Heim. Coaxtl hob den Kopf und schnappte mit der Zunge nach einer Schneeflocke, der ersten von mehreren, die vom Himmel zu rieseln begannen. Ach! Siehst du, Junges? Das Heim hat gewußt, daß wir Schnee suchten und daran gehindert wurden, ihn zu erreichen! Deshalb schickt es den Schnee zu uns. Wir sind belohnt. Du hast dem Stolz auch noch Ehre hinzugefügt und uns beiden Schnee gebracht. Das ist gut!
    'Cita nickte, immer noch verunsichert. »Und es ist auch gut, Ehre zu gewinnen, auch wenn ich es nur unabsichtlich tat. Trotzdem - ist es denn nicht besser, Ehre zu erlangen? Zur richtigen Zeit am richtigen Ort zu sein?«
    Coaxtl blendete sie, indem sie ihr herzhaft das Gesicht ableckte.
    Dies ist nicht die Zeit, um den Geheimnissen des Lebens nachzugrübeln, Junges. Und nun nimm dich zusammen, um wenigstens so viel zu schlafen, wie du es bei diesem ganzen Lärm fertigbringst.
    Als das Kind gehorchte, streckte sich die große Katze und kringelte sich um 'Citas Leib. Kurz darauf war das Mädchen eingeschlafen, trotz des lauten Schnarchens, das die Luft erfüllte.
    Kaum hatte sie ihre Nachricht überbracht, da verschwand die
    orangefarbene Katze auch schon wieder.
    Als 'Cita schließlich wieder die Augen öffnete, war der Himmel
    zwischen dem Geäst elfenbeinern von Schnee, und sie selbst war von einer leichten weißen Decke bedeckt. Coaxtl war nicht zu sehen, doch an der Stelle, wo die Katze gelegen hatte, war es immer noch warm.
    Die Leute aus dem Shuttle bewegten sich unruhig unter ihrer dünnen Schneedecke.
    Einer der Möchtegernjäger fuhr mit einem Schreck aus dem Schlaf
    und griff nach der Waffe, die nicht mehr da war, als sich im nächsten Augenblick auch schon der Kopf eines Lockenfells durch das Gestrüpp schob.
53
    »Clodagh!« rief 'Cita erleichtert. Clodagh wurde gefolgt von Onkel Seamus und drei der erwachsenen Rourke-Vettern, die zusammen, wie es schien, sämtliche Lockenfelle des Dorfes zusammen getrommelt und hierher geführt hatten.
    »Coaxtl hat uns erzählt, daß du auf die Pirsch gegangen bist, Aoifa Rourke«, erwiderte Clodagh. »Ich hoffe nur, du hast genug Wild erlegt, um die alle hier davon zu ernähren.«
    Als sie den Neuankömmlingen dabei zusah, wie sie vergeblich
    versuchten, die Lockenfelle zu besteigen, schien es 'Cita, als wäre sie hier nicht die einzige Unwissende und Tolpatschige. Die Frau Portia mußte ihre spärlich bekleideten Beine dem Schnee aussetzen, während ihr beim Aufsitzen der kurze Rock bis zur Hüfte hinaufrutschte - ein Detail, das den Rourke-Vettern nicht verborgen blieb.
    Die Männer mit den Metallstöcken waren wütend, als sie feststellen mußten, daß ihre Waffen verschwunden waren, vor allem, als Coaxtl und Nanook plötzlich neben den Lockenfeilen erschienen, um sie zu führen.
    »Ich habe es dir doch gesagt!« rief einer der Männer einem der anderen zu. »Katzen, so groß wie Pferde! Ich habe es dir gesagt! Das hat dieser Bursche auch gesagt, und es stimmt. Was gäbe dieses Fell doch für einen prächtigen Läufer ab!«
    Coaxtl hustete, und Clodagh erwiderte: »Nicht, Coaxtl, es sind
    Gäste.«
    »Hat das Tier zu Ihnen gesprochen?« fragte der dritte Mann.
    »Oh, ja. Coaxtl und Nanook und die anderen Katzen können sehr
    redegewandt sein. Aber manchmal sind sie nicht besonders nett.«
    »Was hat es denn gemeint?« wollte Bruder Schist wissen.
    'Cita, die Coaxtl meist recht gut verstand, dachte daran, daß die Katze lediglich gehustet hatte.
    Doch Clodagh erzählte dem Jäger: »Coaxtl sagt, daß Ihr Pelz viel zu dünn und haarlos ist, als daß er zu irgend etwas

Weitere Kostenlose Bücher