Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Changelings

Changelings

Titel: Changelings Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Anne McCaffrey
Vom Netzwerk:
Terroristen, wir sind
    Geschäftsleute.«
    »Das gilt auch für die Frau, bei der Yana Maddock und die Kinder zur Zeit weilen. Ich nehme doch an, daß Sie als >Geschaftsfrau< mit dem Namen Marmion de Revers Allgemeine vertraut sind?«
    »Selbstverständlich, obwohl sie bisher bedauerlicherweise noch keinerlei Neigung gezeigt hat, unsere Dienste in Anspruch zu nehmen.
    Wenn sich die Parteien, die Sie festzuhalten wünschen, allerdings in ihrer Obhut befinden, muß ich Ihnen leider mitteilen, daß eine derartige Operation so schwierig würde, daß sie kaum kosteneffektiver wäre als Ihr anderer Vorschlag.«
    »Selbst wenn es möglich sein sollte, nicht nur Maddock, sondern auch Allgemeine festzusetzen? Ich könnte mir vorstellen, daß die Dame ein erkleckliches Lösegeld hergibt.«
    Die Frau schüttelte den Kopf und schaute ihn mitleidig an. »Das würde der Aufsichtsrat der Intergal auch tun. Aber wir kennen unsere Grenzen, Hauptmann.«
    Er beugte sich vor und ergriff kühn ihre Hand. »Ich auch - für mich allein gesprochen. Sie glauben doch nicht etwa, ich würde einen solchen Vorschlag machen, wenn ich nicht auch wüßte, wie sich der Zugriff auf die Zielpersonen herstellen ließe, oder? Sagen Sie einfach nur ja, dann können wir Nägel mit Köpfen machen.«
    Sie lächelte und bedeckte seine Hand mit ihrer anderen. Die Ringe schnitten ins Fleisch seiner Knöchel.
    »Einem redegewandten Mann konnte ich noch nie widerstehen -
    zumal, wenn er noch mehr Schmuck trägt als ich. Stellen Sie nur den
    48
    Zugriff her, Hauptmann, und lassen Sie Ihre Leute sich mit unseren in Verbindung setzen. Sie wissen ja, wie.«

5.KAPITEL
    Vor Kilcoole
    Nachdem sie verlangt hatte, zu 'Citas Anführer gebracht zu werden -
    wer immer das sein mochte -, musterte die in ein weißes Kleid
    gehüllte Schwester Feuerfels das Mädchen erwartungsvoll, während
    die anderen in den Chor einstimmten.
    »Wirklich eine sehr gute Idee. Eigentlich ganz erstaunlich, aus dieser Quelle«, sagte eine der Frauen mit den sehr kurzen Röcken. »Ja, bring uns doch zu deinem Anführer. Ich möchte gern mit jemandem reden, der hier etwas zu sagen hat. Ich bin die Repräsentantin von BIEX, dem größten Pharmakonzern der Galaxis, und ...«
    »Hör auf damit, Portia«, warf einer der Männer in den glänzenden
    Hosen ein. »Das ist doch nur ein Kind. Sieht nicht mal so aus, als würde sie überhaupt Englisch sprechen.«
    »Petaybeeaner brauchen gar kein Englisch zu sprechen«, wies
    Schwester Feuerfels den Mann streng zurecht. »Sie kommunizieren
    instinktiv mit der Gütigen Urquelle. Bitte bring uns dorthin, Liebes.
    Kannst du uns vielleicht auch deinen Namen nennen?«
    »Diese Unwürdige wurde Ziegendung geheißen«, begann 'Cita
    zaghaft, ganz benommen vom Anblick und der Gegenwart dieser
    fremden, wenn auch offensichtlich unwissenden Leute.
    »Von mir aber nicht!« versetzte Schwester Feuerfels empört und
    runzelte die Nase, als würde 'Cita so riechen wie ihr Name.
    »Wirklich, Liebes, solche Namen mögen der Urquelle ja vielleicht
    behagen, aber ich käme nicht im Traum auf den Gedanken, die
    allererste Bewohnerin Petaybees, die ich hier kennenlerne, mit einem so unwürdigen Namen wie >Ziegendung< zu belegen.«
    »Meistens höre ich auf 'Cita.«
    »Schon besser.« Schwester Feuerfels nickte zufrieden, doch nun
    begannen die anderen wieder durcheinander zureden, so, als wäre
    'Cita Luft.
49
    »Coaxtl, was soll ich tun?« fragte das Mädchen leise und hoffte, daß die große Katze sie hören könnte, denn zu sehen vermochte sie ihre Freundin nicht mehr. »Wen wollen die eigentlich sprechen? Es ist zu weit, um sie vor Anbruch der Dunkelheit zu Onkel Sean zurückzubringen. Die Frauen in den kurzen Kleidern würden furchtbar frieren.«
    »Ich will gar keinen verdammten Führer sprechen«, sagte einer der Männer mit den metallenen Stöcken. »Die haben jetzt wirklich mehr als genug Zeit gehabt, unsere Anträge, auf Erteilung einer
    Jagderlaubnis zu bearbeiten. Dieser Bursche, mit dem ich gesprochen habe, hat mir erzählt, daß es hier Katzen gibt, so groß wie Pferde, mit einem Fell, für das man Tausende bekommt. Und Einhörner! Wenn man denen das Horn abschneidet und es gemahlen als Pulver in einem Getränk einnimmt, dann kann man jede Nacht so oft, wie man
    nur will.«
    Sag ihnen nicht, daß man hier ist, Junges, sagte Coaxtl.
    »Wir brauchen dieses Kind gar nicht zu behelligen«, meinte eine
    ältere Frau. »Wenn wir erst einmal meine Familie gefunden

Weitere Kostenlose Bücher