Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Changelings

Changelings

Titel: Changelings Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Anne McCaffrey
Vom Netzwerk:
hilft kein Bestechungsgeld.«
    »Das muß der Intergal ja ganz schön schwerfallen, so plötzlich
    ihre Vorgehensweise ändern zu müssen.«
    Marmion grinste und lachte leise. »Wenn Sie wüßten ...
    Andererseits«, fügte sie ein wenig forscher hinzu, »wissen Sie es ja
69
    höchstwahrscheinlich doch schon.« »Nicht im gleichen Ausmaß wie
    Sie, Marmion.« »Heute abend«, fuhr die Investorin fort, »werden
    einige Leute kommen, mit denen Sie mal reden sollten.« »Sie
    meinen, vor denen Sie mit mir angeben möchten?« »Na ja, das auch.«
    Marmion quittierte Yanas Richtigstellung mit einem
    Fingerschnippen. »Sie sind schließlich die beste Fürsprecherin, die Petaybee sich nur wünschen könnte.«
    »Und Bunny nicht? Obwohl sie doch schon immer dort gelebt hat?«
    »Ihr Einfallsreichtum mag nützlich sein ... jedenfalls bis zu einem gewissen Punkt. Aber Sie sind Militärpersonal mit Erfahrungen auf vielen Planeten und in vielerlei Situationen. Ihre Bemerkungen werden stärker gewichtet. Außerdem sind dies die Leute, die
    Petaybee schon deshalb kennenlernen sollten, weil sie sehr viel
    Einfluß in der intergalaktischen Forschung und Entwicklung haben.«
    Als sie Yanas Stirnrunzeln bemerkte, fügte Marmion schnell hinzu: »Von der guten Sorte, meine ich. Nicht diese reinen Erforschungs und Ausbeutungsabenteuer. Petaybee könnte durchaus wie eine Herausforderung auf sie wirken, müssen Sie wissen. Und wenn diese Leute eins brauchen, dann sind es Herausforderungen.«
    »Das Leben ist ja so ööööde, nicht wahr?« sagte Yana mit gespieltem Gähnen.
    Marmion grinste. »Genau. Dort gewesen - das getan - jenes
    gesehen - diesen kennengelernt.«
    »Hätten Sie nicht Lust, mich ein bißchen einzuweihen?«
    »Steht alles hier drauf«, erwiderte Marmion und reichte Yana eine Diskette. »Ich habe wichtige statistische Daten über alle meine
    Gleichgestellten angelegt. Manche davon; sind sogar ganz nett.« Da bemerkte sie Yanas überraschten Gesichtsausdruck und schnitt selbst eine Grimasse. »Na ja, die haben doch auch Informationen über mich! Man muß schließlich die Konkurrenz im Auge behalten. Am besten; hören Sie sich die Sache einmal an, und falls Sie dann noch Fragen haben sollten ... ach, Mist!« rief sie, als auf ihrem, Schirm der Dringlichkeitscode loszupiepen begann. Yana winkte ihr zum Abschied zu und verließ den Raum - eine Geste, die Marmion durchaus schätzen würde, wie Yana zu wissen glaubte.
70
    Gal Drei
    Als Yana zusammen mit Marmion das Zimmer betrat, stockte ihr
    schier der Atem beim Anblick der unglaublichen Pracht des
    Empfangsraums ihres Gastgebers. Das kuppelförmige Dach aus
    durchsichtigem Plasglas bot einen Blick auf die Sterne und alles, was Yana als >das Freie< zu bezeichnen pflegte. Sie vernahm Bunnys Reaktion hinter sich, mehr ein heftiger Widerwille als Erstaunen. Sie lächelte bei sich und dachte, daß Bunny schon nicht so leicht durch die Reize ihrer neuen Umgebung korrumpiert werden würde, auch wenn deren Apparaturen und Gerätschaften sie ein wenig sanfter umwarben.
    Ihre Gastgeberin war derart souverän und elegant, daß Yana mehr
    als erleichtert darüber war, sich ebensogut gekleidet zu haben. Beide Arme in Richtung Marmion ausgestreckt, kam die Frau auf sie zu. Die beiden tauschten Nasenpunkte dicht über ihren jeweiligen Wangen, und schließlich wurde Yana Pleasaunce Ferrari-Emool vorgestellt.
    »Vielleicht haben Sie ja schon einmal von Ples' Firma gehört,
    Yana. Nova-Bene-Drogen ...«
    »Nur du, Marmion, wärst noch in der Lage gewesen, mir damit den
    Wind aus den Segeln zu nehmen«, säuselte Pleasaunce, wobei sie
    Yana beäugte. Ihr kalter Blick nahm jede Falte des Kleids und auch den Kristallanhänger wahr, den Marmie Yana aufgedrängt hatte.
    Eine betont hochgezogene Augenbraue zuckte leise, und schon
    begann Yana sich zu fragen, wieviel das Schmuckstück wert sein
    mußte. Offensichtlich eine beträchtliche Summe, wenn das kalte
    Glitzern in den Augen der Frau etwas zu sagen haben sollte. »Und
    wie furchtbar nett von Ihnen, persöööönlich vorbei zukommen,
    Oberst Maddock-Shongili.«
    »Sehr freundlich von Ihnen, uns zu Ihrer kleinen Feier einzuladen, Dame Ferrari-Emool«, erwiderte Yana und vollführte das
    Nasenstechen, als hätte sie im Leben nie etwas anderes getan, als gute Freundinnen zu begrüßen.
    Aus dem Augenwinkel bemerkte sie Marmions entzückte, wenn
    auch erstaunte Miene. Yana war sich furchtbar dämlich
71
    vorgekommen, als sie sowohl die Begrüßung

Weitere Kostenlose Bücher