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Changelings

Changelings

Titel: Changelings Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Anne McCaffrey
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war Farringer Ball ihm irgendwie nie besonders menschlich vorgekommen. Das sah so einem hohen Tier wieder ähnlich, sein einziges Anzeichen von Menschlichkeit gerade dort aufblitzen zu
    lassen, wo es allen anderen nur zum Nachteil gereicht hätte. Diego fragte sich mittlerweile schon, was wohl als nächstes geschehen
    würde, um sie hier festzuhalten.
    Yana war ebenfalls unruhig, das konnte er spüren. Eines Tages kam sie mit Sally vorbeigerauscht, um Bunny auf dem Weg zum Arzt
    abzuholen. Yana ließ eine Schwangerschaftsuntersuchung
    durchführen und wollte sichergehen, daß Bunny durch die
    Trennung von ihrem Planeten keine gesundheitlichen Probleme
    bekam.
    Als sie zurückkehrte, verhielt Bunny sich merkwürdig ruhig und
    nestelte an dem kleinen Beutel mit petaybeeanischer Erde, der so
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    ganz und gar nicht zu dem hochmodernen, eng anliegenden Anzug
    mit seinen Fuchsien-und Krickentenstreifen passen wollte. »Wie
    war's denn so, Bunny?« fragte er. »In Ordnung«, erwiderte sie. »Der Arzt sagt, mein Immunsystem dürfte noch einige Jahre halten, und meine Braunfettablagerungen sind noch nicht groß genug, um fern vom Planeten Unbehagen auszulösen. Aber wenn ich erst einmal
    zwanzig geworden bin, werde ich ihn nie wieder allzulange verlassen dürfen, sonst ergeht es mir am Schluß noch wie Lavelle.«
    »Na und? Du willst Petaybee doch gar nicht verlassen, oder?«
    »Nicht für immer, nein. Aber Charmion hat mich eingeladen, mal
    die Berghütte ihrer Familie in den Strigischen Alpen zu besuchen, um ihr dabei zu helfen, ein Hundegespann zusammenzustellen und
    Ski zu fahren. Sie hat mir Bilder von der Gegend gezeigt. Es ist
    wirklich schön dort - viele wunderschöne Häuser, und das ganze Jahr Blumen, selbst wenn die Berge von Schnee bedeckt sind. Es ist ja nicht so, daß ich Petaybee wirklich verlassen möchte. Es ist nur, daß ich es könnte, wenn ich ... du verstehst sicher, wenn ich wollte.«
    »Ich nicht«, erwiderte er und verschränkte die Arme vor der Brust.
    »Ich habe schon viele Orte kennengelernt. Auf Petaybee ist es am
    besten.«
    »Natürlich ist es das«, sagte Bunny. »Aber du hast wenigstens die Wahl gehabt.«
    »Sie werden heute abend Gelegenheit finden, diese festlichere
    Kleidung zu tragen«, sagte Marmion, als sie aus ihrem Büro in den Hauptraum trat, wo ihre Gäste sich gerade ausruhten. Sie hatten
    den Vormittag damit verbracht, eine weitere Ebene zu erforschen
    und auch mal wieder der großen Sportanlage einen Besuch
    abgestattet, die Bunny so sehr faszinierte. Marmion war begeistert davon, wie Bailey und Charmion ihre Tage auf Gal Drei verbrachten, und die jungen Leute schienen sich offenbar zu mögen, obwohl der
    junge Diego manchmal ziemlich still wirkte und Bunny die letzten
    beiden Tage nicht ganz so überschäumend gewesen war wie sonst.
    Nachdem Yana und Bunny sich bei einem Besuch bei Marmions
    Hausärzten davon hatten überzeugen können, daß ihre
    Abwesenheit von Petaybee weder ihnen noch Yanas ungeborenem
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    Kind Schaden zufügte, hatte Yana sich beträchtlich entspannt.
    Anschließend hatte Sally sie überredet, sich eine der
    Kosmetikbehandlungen zu gönnen, die auf der Zweiten Ebene
    angeboten wurden. Doch auch wenn die Tage ausgefüllt waren, die
    ständigen Verzögerungen beim Zustandekommen des CIS—
    Ausschusses waren ärgerlich und zerrten an den Nerven.
    So gelangte Marmion zu dem Schluß, daß eine etwas massivere
    Ablenkung angezeigt sei.
    Mit einer Handvoll Notizblättern winkend, erheischte sie die
    Aufmerksamkeit ihrer Gäste. »Wir hätten Gelegenheit, auf jeder
    Ebene zu irgendeiner Party zu gehen. Woher wissen die nur immer so schnell, daß ich wieder zurück bin?«
    Es war eine rein rhetorische Frage. »Aber ich habe nur diese eine Veranstaltung für uns ausgesucht«, fuhr sie fort. »Eine Art
    Begrüßung für einen neuen leitenden Angestellten bei ...« Sie
    musterte noch einmal das Blatt in ihrer Hand. »Oh, bei Rothschild.
    Das bedeutet natürlich, daß jeder kommen wird, der auf Gal Drei
    irgendwer ist, und das wiederum bedeutet, daß die Teilnehmerzahl
    überschaubar bleibt. « —
    »Tatsächlich?« fragte Yana und hob in erstaunter Erheiterung die
    Augenbrauen.
    »Aber gewiß doch! Im Augenblick gibt es einfach nicht allzu viele >Irgendwers< auf Gal Drei.« Trällernd ertönte wieder Marmions entzückendes Lachen. »Ich habe mir die Gästeliste bereits angeschaut. Die meisten sind Leute, mit denen ich Sie ohnehin bekanntmachen wollte, wenn Sie schon

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