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Changelings

Changelings

Titel: Changelings Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Anne McCaffrey
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lächelte. »Ach ja, da sind die Collies am Werk.«
    »Warum heißen sie denn so?« wollte Bunny wissen.
    »Schauen Sie doch selbst, wie sie die Schiffe zusammentreiben«, erwiderte Millard. »Eigentlich heißen sie ja Mega-bite und Maggie Lauder, aber wir nennen sie Meggie und Maggie.«
    Die schnellen Arbeitsschiffe machten tatsächlich den Eindruck, als würden sie an den Gleitkufen der Drohnen herumbeißen und sie wie eine Schafherde in die richtige Anordnung treiben, bis sie vorschriftsmäßig auf den unteren Andockkreis niedergehen konnten. Diego aber zeigte auf ein schlankes, an einem Ende spatelförmig zulaufendes Gefährt, ganz eindeutig keine Drohne, das von dem letzten Schiff an einer Traktorleine mitgeschleppt wurde.
    »Möchte mal wissen, was dieses Ding durchlöchert hat.«
    »Höchstwahrscheinlich ein Meteor«, antwortete Millard mit einem Blick nach oben. Er schien es zu mißbilligen, daß sich das Raumschiff in solcher Gesellschaft aufhielt.
    »Sieht mir eigentlich groß genug aus, um von einem Shuttlefahrzeug zu stammen«, warf Diego ein. »Und zwar von einem ziemlich großen.«
    »Ob die Mannschaft einen solchen Zusammenstoß überlebt hat?«
    wollte Bunny wissen und richtete sich kurz auf, um den Blick in die Runde schweifen zu lassen.
    »Hängt sehr davon ab, wie schnell sie auf die Katastrophe reagiert hat«, erklärte Millard.
     
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    »Dürfte einen hübschen Batzen Credits kosten, das wieder zu reparieren, vermute ich«, sagte Diego.
    »Wer sich ein Fahrzeug dieser Größe leisten kann, verfügt auch über entsprechenden Kredit«, meinte Sally. »Das hier ist die größte Reparatureinrichtung im ganzen Raumquadranten. Bei einer Reparatur dieser Größenordnung blieb denen nichts anderes übrig, als hierher zu kommen.«
    Nun nahmen die Collies die Schnauze des Schiffes in die Zange, manövrierten es vorsichtig einen halben Grad nach unten, ein weiteres winziges Stück backbord und dann wieder vorwärts, bis es schließlich aus ihrer aller Gesichtsfeld verschwunden war.
    »Ich wüßte doch zu gern, was ihm zugestoßen ist«, bemerkte Bunny.
    »Wir könnten ja mal hingehen und nachsehen«, schlug Diego vor.
    »Wirklich?« fragte sie. Ihre Miene hellte sich merklich auf, als sie sich an Millard wandte.
    »Bailey hat ein paar Kumpel unten auf dem Schiffsdock«, erwiderte Millard. Ihre Mienen sanken zusammen. »Sie werden sich schon gedulden müssen, bis Bailey und Charmion verfügbar sind«, fügte er hinzu, als seine Handgelenksanlage zu piepsen begann.
    »Entschuldigen Sie mich, bitte.«
    Er las die eintreffende Meldung, dann wandte er sich an Yana. »Das ist interessant. Bei der PTS handelt es sich um ein touristisches Transportunternehmen im zivilen Sektor der Intergalstation. Als Eigentümer ist ein gewisser >B. Makem< eingetragen.«
    »B. Makem?« Irgendwie kam Yana der Name bekannt vor, doch seit der letzten Namensorgie vom Vorabend wußte sie ihn nicht so recht einzuordnen.
    »Braddock Makem?« fragte Sally in erschrockenem Tonfall, wobei sie von ihrem Bericht aufsah, den sie gerade verfaßte.
    »Ist das nicht einer von Matthews kleinen Männern?«
    »Der gehört nicht mehr zu Dr. Luzons Leuten«, widersprach Sally.
    »Luzon hat ihn gefeuert. Die Gerüchteküche will wissen, daß Luzon, als er mit gebrochenen Beinen, zerborstenem Stolz und vor dem
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    Trümmerhaufen seiner Ambitionen erwachte, die ganze Bande kurzerhand entlassen hat.«
    Yana grinste. »Noch etwas, Millard?«
    »Ziemlich niedrige Kapitaldecke, aber es stehen schon Leute auf der Warteliste. Und auf den drei Flügen pro Woche, die von Station Intergal starten, sind jeweils zwanzig Plätze vorausbezahlt worden.«
    Yana blieb die Spucke weg. »In Kilcoole ist aber kein Platz für zwanzig weitere Leute, ganz zu schweigen von hundertzwanzig. Was hat Makem damit vor?«
    »Makem? Der vermutlich gar nichts, würde ich meinen.« Millards Augen verengten sich. »Aber Matthew Luzon wahrscheinlich. Hat Sean gesagt, wer alles gelandet ist?«
    In diesem Augenblick betrat Marmion den Raum, in der Hand eine Flimsy, das Gesicht ein einziger Ausdruck der Empörung.
    »Es wird schon wieder keine Versammlung stattfinden«, verkündete sie und wedelte dabei mit dem Blatt.
    »Aber Phon Tho wollte doch heute morgen zurückkommen. Er hat gesagt, wir würden heute von ihm hören«, wandte Yana ein.
    »Das haben wir auch«, erwiderte Marmion grimmig und raschelte heftig mit der Nachricht. »Nur nicht das, was wir gern gehört hätten.
    Langsam

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