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Chanur-Zyklus 2 - Das Unternehmen der Chanur

Chanur-Zyklus 2 - Das Unternehmen der Chanur

Titel: Chanur-Zyklus 2 - Das Unternehmen der Chanur Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: C.J. Cherryh
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davon, Tully?«
    »Vielleicht wissen«, sagte er. Er holte tief Luft und atmete wieder aus, streckte dann die Hände aus, als wolle er seine Bitte am Übersetzungsgerät vorbei vorbringen. »Kommen weiten Weg finden dich. Kif... Kif machen Ärger - einmal kämpfen Goldzahn-Freund.«
    »Goldzahn«, sagte sie. Der Name Verbreitete einen schlechten Geschmack in ihrem Mund.
    »Was soll ich mit dir machen, hm?«
    »Fliegen Maing Tol. Fliegen Anuurn.«
    »Verdammt, Tully, wir haben
Kif
direkt vor der Nase!«
    Seine blassen Augen betrachteten sie verzweifelt.
»Kämpfen«,
sagte er. »Müssen machen
Kampf,
Pyanfar!«
    Sie senkte die Ohren und richtete sie wieder auf, sah sich dann um zu ihrer Mannschaft.
    Ängstliche Gesichter. Blicke, die von ihr eine Antwort erwarteten.
    »Wir sollten ihn der
Wachsamkeit
übergeben«, brummte sie, »und die Kif von der Sache in Kenntnis setzen.«
    Niemand sagte etwas. Pyanfar stellte sich die Konsequenzen für sich selbst vor, wenn sie das tat. Der zerbrechliche Pakt weit aufgebrochen, und Kif, die ein Delegiertenschiff des
Han
jagten.
    Oder Ehrran ließ ihn einfach auf einer Stsho-Station zurück, wo nicht einer die Hand heben würde, um die Kif daran zu hindern, dass sie eindrangen und taten, was ihnen gefiel. Kif würden alles tun, wenn die Tat mehr Gewinn versprach als der Verzicht auf sie.
    »Wohin bringen wir ihn?« wollte Tirun wissen.
    »Nach Maing Tol, sagt Goldzahn.«
    »Käpt‘n - wenn wir das tun, wird diese Schwarzhose uns die Ohren nehmen. Mit deiner Erlaubnis, Käpt‘n.«
    Wieder wurden ihre Befehle in Frage gestellt. Pyanfar starrte Tirun an, eine Kusine, eine alte Gefährtin; auch eine Chanur, deren Leben auf dem Spiel stand.
    »Möchtest du ihn an die Ehrran übergeben, Tirun?« Tirun stand mit hängenden Ohren da, und hinter ihren Augen jagten sich die Gedanken. »Wir könnten auch einen Container an die
Wachsamkeit
schicken«, schlug sie vor. »Soll sich doch dieser Kif-Bastard wundern.«
    Pyanfar fand die Idee ansprechend, aber sie entschied sich dagegen. »Nein«, sagte sie, dachte dabei an dieselben Konsequenzen. »Das können wir nicht riskieren. Kommt!«
    Sie packte Tully am Arm und setzte ihn in Bewegung, ließ dann los und eilte zum Lift. »Bringt Tully in sein Quartier. Besorgt ihm seine Medikamente und kommt dann zur Brücke.«
    »Fliegen?« fragte Tully dicht hinter ihr. »Pyanfar - fliegen Hoas?«
    »Urtur«, sagte sie. Sie erreichte den Aufzug und drehte sich um, sah, wie Chur und Hilfy Tully an den Armen fassten. Tirun drückte den Türschalter und hielt die Tür offen. »Wir fliegen nach Urtur. Schnell. Nimm die Medikamente! Komm niemandem in die Quere, verstehst du?«
    »Verstehen«, sagte er und duldete es, dass sie ihn den Korridor entlang zogen. Pyanfar betrat den Lift. Tirun folgte ihr und drückte die Schalter. - Ein besorgter Blick von Tirun. Mehr nicht.
    »Ich weiß«, sagte Pyanfar, fasste es damit zusammen. Sie holte die Geschenkschachtel aus der Tasche, in die sie sie gesteckt hatte, und öffnete sie, während der Aufzugwagen nach oben schoss.
    Eine Notiz.
Hüten Sie sich vor Ismehananmin,
stand darauf. Womit Goldzahn gemeint war.
    So erreichte sie Tirun.
    Die Tür öffnete sich auf dem oberen Korridor.

FÜNFTES KAPITEL
     
    Stille herrschte auf der Brücke, eine erstaunliche Ruhe in Anbetracht der Situation. Khym strotzte vor Fragen, und die Handvoll Besatzungsmitglieder war erschöpft. Niemand sagte ein Wort, Sechs Augenpaare waren auf Pyanfar gerichtet und zeigten die Erwartung, dass sie mit irgend etwas bemerkenswert Klugem herausrückte.
    1,2 Milliarden Credits. Hilfy schien sich immer noch im Schockzustand zu befinden.
    »Wir haben ein paar Probleme«, sagte Pyanfar, während sie in den Sessel sank, der so gedreht war, dass er einen Blick über die ganze Brücke erlaubte. »Ich finde, wir sollten besser von der Abfertigung Gebrauch machen, die uns die Stsho versprochen haben, und von hier verschwinden, bevor sie es sich anders überlegen. Chur, Hilfy, seid ihr sicher, dass Tully sicher untergebracht ist, seine Medikamente hat und weiß, dass er an Ort und Stelle bleiben soll?«
    »Aye«, sagte Chur.
    »Ich verspreche nicht, dass wir einen ruhigen Abflug erleben werden. Und wir werden Tempo machen. Unser Ziel ist Urtur. Wir haben uns von der Ladung befreit und können es mit einem Sprung schaffen. Wenn wir dort ankommen, spitzen wir die Ohren und lauschen den Nachrichten. Mögen die Götter geben, dass darin keine Kif vorkommen. Noch

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