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Chanur-Zyklus 3 - Die Kif schlagen zurück

Chanur-Zyklus 3 - Die Kif schlagen zurück

Titel: Chanur-Zyklus 3 - Die Kif schlagen zurück Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: C.J. Cherryh
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wir nur knappe Rationen und zu wenig Schlaf? Und wir halten immer noch durch. Wir brauchen eine Hani-Ärztin, verdammt! Keinen Mahendo‘sat, sondern jemanden, der weiß, wo die Grenze ist. Aber medizinisches Hani-Personal ist knapp hier draußen. Wenn ich die
Wachsamkeit
frage...
    In einer mahen Hölle. Aber ihre Hand stellte die Verbindung zum anderen Schiff her, während ihr Verstand immer noch dagegen argumentierte.
»Wachsamkeit,
hier ist die
Chanurs Stolz.
Pyanfar Chanur spricht. Verbinden Sie mich mit Ihrem medizinischen Personal.«
    (Ihr Götter, Chur wird Stöcke kauen, wenn wir eine
Wachsamkeit
-Ärztin herbeirufen! Aber soll sie doch! Mir gefällt es nicht. Mir gefällt der Eindruck nicht, den sie macht.)
»Chanurs Stolz,
hier spricht die Brücke der
Wachsamkeit.
Kapitän, wir sind mit laufenden Operationen beschäftigt, und sämtliche Terminals sind in Betrieb. Ich werde Ihre Bitte weitergeben und Sie dann zurückrufen.«
    Pyanfar las zwischen den Zeilen, ein großes träges Schiff mit überzähligem Personal, einer Besatzung, die frei hatte, einer Reservecrew im Dienst, Rhif Ehrran mit ihren hohen Offizieren auf Freischicht, um in aller Ruhe zu duschen, zu schlafen und zu essen. Ein Schiff, das seinen Status nicht bekanntgemacht haben wollte. Wenn sie die internen Pläne ihrer Schiffe und ihre Gewohnheiten bei den Kif bekanntmachten, war es für sie beide nicht gut.
    »In Ordnung,
Wachsamkeit.«
Sie wechselte auf Jiks Kanal.
»Aja Jin,
hier spricht die
Chanurs Stolz.«
    »Aja Jin
hier, haben alles Personal beschäftigt. Sein dies Notfall?«
    Es ist Pyanfar Chanur, zur Hölle mit deinem Fell! Hol mir Jik ran!
Aber das wäre eine Panikreaktion gewesen. Jik stand wahrscheinlich in Verbindung mit der
Mahijiru,
und die Crew der
Aja Jin
steckte bis zu den Nasen in der Aufgabe, mit Goldzahn Codes und Mitteilungen zu wechseln, während er weiter anflog. Die
Aja Jin
versuchte, die Situation im Griff zu behalten und die Last der ganzen Operationen von der
Wachsamkeit
zu nehmen, weil sie diesem Schiff nicht vertrauten, und von der
Stolz,
weil dort keine Leute mehr zur Verfügung standen.
    »Nein«, antwortete Pyanfar dem Kom-Offizier der
Aja Jin.
»Geben Sie es weiter, sobald sich die Lage wieder beruhigt hat!«
    Es war eine delikate Frage - wie sollte sie mit Jik in Kontakt kommen und ihn dazu bringen, dass er Ehrran wegen der Ärztin das Ohr verdrehte, ohne dass es zu auffällig war? Sie hatten abschätzig von dem Stapel Anklagen gesprochen, den Ehrran sammelte. Aber sie konnten keine weiteren gebrauchen. Nichts, was das Muster vervollständigte und ihnen die Verdammung durch den
Han
einbrachte.
    Folge den vorgeschriebenen Wegen. Geh den sicheren Weg! Halte dich ans Protokoll! Sie musste Zeit gewinnen. Selbst dann, wenn dieser Stsho zum Treffpunkt geflogen war und dort alles erzählte, was
gtst
wusste; selbst dann, wenn die Knnn sich in der Gegend herumtrieben. Goldzahn und Jik handelten, als hätten sie Zeit. Sie schmiedeten Pläne.
    Goldzahn setzte seinen Weg zum Dock fort, was besagte, dass er damit rechnete, etliche Stunden Zeit zu haben, bevor Probleme auftraten, oder zumindest, dass er hier persönliche Dinge zu erledigen hatte, die die Reise lohnend machten.
    Aber Chur...
Geran deckt sie, das ist es! Und Geran hat doch Angst. Ich ebenfalls.
    Götterverdammt, ich hätte Chur nicht über Kshshti hinaus mitnehmen dürfen!
    Aber wir haben sie gebraucht. Wir brauchen sie auch weiterhin. Doch ihr Zustand verbessert sich nicht. Es wird schlimmer. Das Geplapper im Kom ging weiter und kündete davon, wie Kefk sich der Realität seiner Besetzung anpasste. Im Methansektor wurde es endlich wieder ruhig. Er war nur ein kleiner Teil des Territoriums von Kefk, dabei jedoch ein Viertel, von dem die Kif die Finger ließen und aus dem nur wenige zusammenhängende Informationen kamen. Das Chaos wirkte jetzt jedoch reduziert. Und Knnn waren nicht mehr daran beteiligt.
    Geran kam wieder auf die Brücke. Sie trat an Pyanfars Sitz und lehnte sich darauf, und Pyanfar drehte sich herum, um sie anzusehen; »Alles in Ordnung mit ihr?« fragte sie Geran.
    Nein. Nicht in Ordnung,
dachte sie dann und fühlte sich plötzlich kalt. Gerans Mund war fest zugepresst, die Kiefer verspannt. Es war ihr also wieder nicht möglich zu sprechen. Wie damals in der Halle. Wie stets, wenn sie sich genötigt sah, Chur Widerstand zu leisten.
    Pyanfar beobachtete, wie Gerans Mund zuckte, sah, wie ihr Hals verspannt war, nur, weil die Wort nicht

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