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Chanur-Zyklus 3 - Die Kif schlagen zurück

Chanur-Zyklus 3 - Die Kif schlagen zurück

Titel: Chanur-Zyklus 3 - Die Kif schlagen zurück Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: C.J. Cherryh
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Hände waren kalt und schlaff; er betrachtete Pyanfar mit verschleiertem Blick und reagierte nicht auf einen Streit zwischen Hani, der ihn an einem besseren Tag amüsiert hätte. »Kkkkkt. Kkkkt«, war alles, was er in seinem Elend äußern konnte.
    Sei still!
hatten sie zu ihm gesagt, als er damit angefangen hatte, diesen Laut von sich zu geben.
    Khym kam aus der Kombüse zurück und blieb mit nach hinten gelegten Ohren stehen. Tully trat hinter ihm ein, stand dann da und beobachtete die Situation mit einem für ihn typischen unergründlichen Gesichtsausdruck, der besagte, dass unter seiner blonden Mähne etwas vorging. Vielleicht wollte er wie Hilfy, dass der Kif starb. Vielleicht hatte er Angst, oder vielleicht wollte er sie vor der Gefahr in dieser Kreatur warnen, hatte aber nicht die Worte dafür. »Geht und macht euch sauber!« fauchte Pyanfar die beiden an. »Denkt ihr, wir hätten Zeit zum Starren? Der Kif hat schlapp gemacht, das ist alles. Los! Die übrigen von uns wollen auch ihre Pause haben. Geht, macht schon! Die anderen warten auf euch.«
    »Essen«, sagte Tully lahm und deutete zur Kombüse. »Komm!« sagte Khym, packte ihn am Arm und zog ihn durch die Brücke zum Korridor. Tully folgte ihm und warf am Schott einen Blick zurück.
    »Los!« sagte Pyanfar.
    »Käpt‘n«, meldete sich Haral von ihrem Posten, »ein Anruf von der
Harukk.
Der
Hakkikt
informiert uns, dass die Wachstationen sich offiziell ergeben haben.«
    »Dank den Göttern dafür! Bestätige!«
    »Aye.«
    Tirun kam aus der Kombüse zurück und brachte eine Schale mit kleingehacktem rohen Fleisch mit, die noch auf Armeslänge nach Auftauen und Kälte stank. »Kkkkt«, ächzte Skukkuk und wandte das Gesicht ab, als Tirun ihm das Fleisch anbot.
    Pyanfar machte ein finsteres Gesicht. »Sei still und iss, verstanden, Kif? Ich habe keine Zeit für deine dummen Vorlieben!«
    »Kkkkt. Kkkkt. Kkkkt.«
    »Mögen die Götter dich rösten!« Pyanfar nahm Tirun die Schale aus der Hand und hielt sie Skukkuk vor den Mund.
»Iss
das! Es ist mir egal, ob es dir schmeckt! Ich habe nicht die Zeit, mich darum zu kümmern!«
    »Kkkkt.« Der Kif presste die Kiefer so fest zusammen, dass an ihnen auf ganzer Länge die Muskeln schwollen. Die Nasenlöcher wandten sich nach innen. Skukkuk zitterte anhaltend und hielt das Gesicht abgewandt, die Augen geschlossen, der Hals von Krämpfen geplagt.
    Pyanfar nahm die Schale wieder weg. »Hat er irgend etwas von dem gegessen, was wir ihm vor dem Sprung gegeben haben?«
    »Ich bin mir nicht sicher«, sagte Tirun. »Eine Menge davon ist beim Aufwischen abhanden gekommen.«
    »Käpt‘n«, sagte Haral, »wir haben definitive Angaben über den Verbleib des Stsho erhalten, der von Mkks geflohen ist. Er ist heute morgen hier durchgekommen, ohne anzuhalten.«
    »Verdammt! Natürlich! Was ist mit der Tahar passiert? Irgendeine Nachricht über die
Mondaufgang?«
    »Soll ich nachfragen?« erkundigte sich Haral.
    »Hat es irgend jemand sonst getan?«
    »Negativ.«
    »Von der
Wachsamkeit
sollte man diese Frage doch erwarten, nicht wahr? Nein. Frag nicht! Halt einfach weiter die Ohren offen!«
    »Vielleicht sollten wir den Rat des
Hakkikt
über Kif-Fütterung einholen«, murmelte Tirun neben ihr. »Käpt‘n - wenn wir die Kif vielleicht bitten, etwas...«
    Pyanfar sah sie mit angelegten Ohren an, und Tirun nahm die stinkende Schale wieder an sich, deckte sie ab und hielt den Mund.
    Und Hilfy kam wieder aus dem Korridor zurück. Mit einer weiteren Schale in der Hand. »Hat er etwas gegessen?«
    »Nein.«
    Hilfy brachte ihre Schale. Sie roch nach Blut. Es war auch welches. Pyanfar zog die Nüstern zusammen, als Hilfy es an ihrem Gesicht vorbei ausstreckte.
    »Wo hast du das her?«
    »Aus den medizinischen Vorräten«, sagte Hilfy mit festem Gesichtsausdruck, die Ohren nach hinten gelegt.
    Die Nasenlöcher des Kif zuckten bereits. Er drehte den Kopf, öffnete die Augen und erforschte mit verzweifelter Zunge die Luft. Skukkuk hob die Hände zu der Schale, die Hilfy hielt, und dann verschwand der dunkelrote Inhalt mit einem energischen Zittern der langen Kiefermuskeln des Kif.
    »Liebe Götter!« stöhnte Tirun schaudernd.
    »Er ist nur wählerisch«, wandte Hilfy ein. »Er hat einfach einen zu empfindsamen Geschmack. Das Gefrorene ist ihm einfach schon zu stark verwest.«
    »Sorge dafür, dass er sauber wird!« sagte Pyanfar. »Füttere ihn wieder, wenn es nötig wird! Aber sei nicht zu großzügig! Wir
brauchen
diese Vorräte noch.

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