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Chanur-Zyklus 3 - Die Kif schlagen zurück

Chanur-Zyklus 3 - Die Kif schlagen zurück

Titel: Chanur-Zyklus 3 - Die Kif schlagen zurück Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: C.J. Cherryh
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eine große Polystyrolkiste auf einem Wagen an der Tür vorbeifuhren. Goldzahn drückte sich auf der anderen Seite des Korridors an die Wand, bis die Kiste vorbei war, und deutete mit der Hand fröhlich hinter ihr her, wie sie zu Churs Kabine gefahren wurde. »Da, sehen, wir sein Nummer eins schnell. Ich versprechen. Es werden gemacht.« Er lächelte einnehmend. »Sie vertrauen. Sie vertrauen, Pyanfar.«
    »Ismehananmin...«
    »Chur machen gut jetzt«, sagte Goldzahn mit Bestimmtheit und ging zum Aufzug, sammelte seine dunkelgekleidete Crew mit einem Kopfnicken ein. Sie umgaben ihn auf allen Seiten, bedrohlich und unwiderstehlich.
    Pyanfar blieb allein unter der Tür stehen, eine Perle fest mit der Hand umklammernd. Sie fühlte sich völlig benommen.

ELFTES KAPITEL
     
    »Sie darf das Bett nicht verlassen«, sagte die Hani-Ärztin. Die Ehrran hatte die Ohren zurückgelegt und die Nase rings um die Nasenlöcher verspannt, während sie im Korridor bereitstand, sich zu verabschieden. Sie blickte zu Pyanfar auf, über die halbe Handspanne Größenunterschied zwischen ihnen hinweg. »Was immer sie über meine Moral andeuten wollen, Kapitän, ich habe für sie alles getan, was ich konnte, und die Mahendo‘sat haben ein verdammt teures Stück Ausrüstung herbeigeschafft, mit dem sie während des Sprunges verbunden bleiben wird. Es wird Herz und Nieren entlasten und einer weiteren Verschlechterung ihres Zustandes vorbeugen. Mit etwas Glück...« 
    Geran tauchte mit einem Gesicht wie Donnerwetter im Korridor auf. »Mit etwas Glück kann sie sich während des Fluges sogar wieder ein wenig erholen. Das hängt von vielem ab. Bislang haben Sie Glück gehabt. Die Patientin auch. Wir selbst haben diese Möglichkeiten nicht, können sie uns nicht einmal kaufen.« Die Frau gab Bitterkeit zu erkennen, den verhaltenen Zorn der Hani über den Reichtum von Außenseitern und über die Gesetze und Vereinbarungen zwischen Mahendo‘sat und Stsho, die die Hani für immer ausschlossen. Und das war eine alte Geschichte, in der sich Pyanfar gut auskannte.
    »Ich weiß Ihre professionellen Bemühungen zu schätzen«, sagte Pyanfar mit ruhiger Stimme. Und Sie konnte sich den Zusatz nicht verkneifen: »Und ich verstehe Sie wirklich, Ehrran.«
    »Danke«, sagte Geran für sich selbst. Das Wort erstickte fast auf dem Weg nach draußen.
    Die Hani-Arztin nickte kurz und zerrte den Riemen ihrer Tragtasche höher auf die Schulter hinauf, als der mahen Arzt aus der Kabine kam.
    »Sie erklären?« fragte der Mahe. »Ich stellen auf ein Maschine, Patientin bleiben damit verbunden. Nicht abnehmen! Sie bekommen Liste für Prozedur. Ich lassen Vorräte in Schrank.«
    »Sie hat es erklärt, ja. Ich danke Ihnen. Mashinito, ah?«
    »Ah.« Der Mahe grinste, verbeugte sich und ging schwungvoll den Hauptkorridor hinunter.
    Die Hani schleppte sich neben ihm her, ein merkwürdiges Paar auf dem Weg zum Aufzug.
    Mahen Wachen lösten sich in seinem Gefolge von den Korridorwänden und begleiteten sie.
    Goldzahns bislang zurückgebliebene Leute zogen ab.
    Geran sah abgespannt und erschüttert aus. Blieb selbst jetzt noch still. Pyanfar legte ihr eine Hand auf die Schulter. »He, sie kommt wieder in Ordnung. Die tollste Neuheit, die Iji hervorgebracht hat. So gut wie ein Hospital. Und wir haben noch mehr gute Nachrichten erhalten. Ich glaube nicht, dass wir allzu bald wieder hier wegmüssen, jedenfalls nicht so schnell, wie wir zuerst befürchtet hatten. Vielleicht in einem Tag oder so. Vielleicht später. Wir wissen, wo Akkhtimakt ist; ich habe es gerade von Goldzahn erfahren, und es sieht so aus, als würden wir etwas Atem holen können. Es ist noch mehr dazu zu sagen, aber für Chur sind es die besten Nachrichten, die wir in der kurzen Zeit erhalten konnten.«
    Geran sagte nichts, aber ihr Gesicht wirkte wieder schutzlos und normal, als wäre sie schließlich wieder zu ihnen zurückgekehrt. Pyanfar drückte sie mit der Hand, und Geran holte tief Luft. »Was hatte Goldzahn zu erzählen?«
    »Vieles, was man erst erklären muss.« Pyanfar sah zu Chur hinein, lehnte dort im Eingang zu einem Raum, an dessen gegenüberliegender Wand ein Haufen Geräte befestigt waren, und sich obendrein noch eine Menge Besucher breit gemacht hatten: Hilfy, Tully und Khym waren noch da. »He, ihr«, sagte Pyanfar, »raus hier! Chur soll sich ausruhen, ja?« Und als sie an ihr vorbei hinausgingen: »Chur, Kusine, hörst du mich?«
    »Uh?« Chur hob den Kopf vom Kissen.
    »Wir haben gerade

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