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Chanur-Zyklus 5 - Chanurs Legat

Chanur-Zyklus 5 - Chanurs Legat

Titel: Chanur-Zyklus 5 - Chanurs Legat Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: C.J. Cherryh
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Beispiel: Was ist los auf Kefk, daß Kif deine Unternehmungen abschirmen? Und offenbar geht es dabei um eine ganze unerwartete Macht, nicht einfach um die
Stolz,
nicht einfach um ein einzelnes Schiff und eine angesehene Hani, die innerhalb des Pakt-Raumes bei Streitfragen über den Handels- und den Friedensvertrag vermittelt…
    Zum Beispiel: Tante Pyanfar, auf was hast du dich da eingelassen? Wer
bist
du, seit du mich verstoßen und auf den Planeten hinuntergeschickt hast?
    Die
mekthakkikt,
die Führerin, ein Machtfaktor, der die Kif vereinigte und den die Kif niemals hatten finden können, die Persönlichkeit der Mahendo’sat, welcher religiöse Auftrag damit auch verbunden sein mochte – bis eine Rivalin wie Paehisna-mato daherkam; die Präsidentin der Amphiktionie von Anuurn, keine graunasige, schlotterige Großmutter, die auf ein zweitausend Jahre altes Privileg oder ein zeremonielles Erbe pochte. Das alles war Pyanfar, aber darum ging es auf Kefk nicht.
    Hilfy hatte sich festgelegt. Sie konnte nicht mehr umkehren, und auf dem Weg vorwärts mochte immer noch eine Katastrophe auf sie lauern.
    »Viel Glück«, wünschte ihr Tully aus weiter Ferne. Und sie hatte zuviel im Kopf, zuviel Arbeit, um dieses Spiel mitzumachen, bei dem man so tat, als ob. Tully hatte recht daran getan, wegzugehen. Er war nicht das Eigentum eines jungen Mädchens. Tully war nicht verpflichtet, ihr Leben in Ordnung zu bringen oder sie zu einer seltsamen Halbkreatur zu machen statt einer Hani. Kümmere dich um Chanur, hatte Pyanfar gesagt, sie aus dem Kreis ihrer Crew geschoben und Zeit und schwarzen Raum um sich selbst gewickelt.
    Wer
bist
du, Tante Pyanfar?
    Und was tust du im tiefen Raum, wohin die Methan-Atmer gehen?
    Die Menschen leben in dieser Richtung. Sie kommen nicht her, um Handel zu treiben. Vielleicht wären sie gekommen, aber sie bestanden darauf, daß wir in ihrem Krieg Partei ergriffen – danke, nein, wir haben genug eigene Probleme, hatte Tante Pyanfar gemeint und einen energischen Schlußstrich gezogen, zumindest verbal.
    Aber vielleicht war das eine wichtigere und größere Sache, als Hilfy gedacht hatte, und vielleicht mußte dafür…
    …Waffengewalt eingesetzt werden? Die Jagdschiffe auf Kefk? Wurden Spione und Attentäter auf hilflose Stsho losgelassen und Bomben auf einem Kshshti-Dock gezündet?
    »…kommenherunter«, hörte sie Tiar sagen.
    Sie waren also da. Die Grenzlinie war überschritten. Sie saßen bis zu den Ohren drin.
     
    Das Lied schwankte, es war da und nicht da und wieder da.
    Ihm war, als höre er es sehr lange Zeit, und er hatte beim Eintritt in den Sprung Angst gehabt, aber das war nur der Traum eines schlechten Gewissens…
    Jetzt hörte er es wieder. Und es war kein drohendes Lied, nur ganz anders.
    Er versuchte, etwas auf den Schirmen zu erkennen, doch sie zeigten nur ein Durcheinander. Das Schiff ritt auf dem Gewebe der Raumzeit, rutschte entlang der Schnittstelle, um in das nächste Loch zu fallen, das nur eine stellare Masse erzeugen konnte, und er sah, daß diese Schnittstelle sich immer weiter und weiter fortsetzte und Antimaterie um die Störung legte, die sie darstellten.
    Vielleicht war es doch nur ein Traum…
    »… kommen herunter«, hörte er Tiar sagen…
    Er versuchte, es festzuhalten. Den Augenblick des Herausfallens aus der Schnittstelle. Aber eine heftige Störung wickelte sich um sie, und er hörte Tc’a-Stimmen oder das, was die Tc’a anstelle von Stimmen hatten…
    - Hörte eine Maschinenstimme sagen: »Nähenalarm, Nähenalarm.«
    »Um uns!« versuchte er zu rufen, die Augen voll von Halluzinationen und Dunkelheit. Chihin sagte ruhig: »Ich übernehme den Scanner wieder. Tiar, die System-Boje spielt verrückt, und wir haben einen gewaltigen Überschuß an Jagdschiffen hier draußen…«
    »Ich habe Schiffe gesehen«, fiel er ein, »zehn, zwanzig – dahinten im Dunkeln…«
    »Wo im Dunkeln?« fuhr die Kapitänin ihn an. »Auf dieser Seite, auf jener Seite, wo?«
    »Auf der anderen Seite«, antwortete er, aber er wußte, das stimmte nicht. Die Schiffe waren hier, rings um sie, und sie kamen eins nach dem anderen an.

19. Kapitel
     
    Z wanzig schlanke kifische Jäger, und plötzlich fiel noch einer aus dem Sprung… 
    Unter diesen Urnständen konnte man einfach nicht glauben, was das Schema der System-Boje zeigte, dachte Hilfy, als sie sah, was sich auf ihren Flanken entwickelte. Die
Legat
nahm eine Position ein, die das letzte war, was sie sich gewünscht hätte –

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