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Chanur-Zyklus 5 - Chanurs Legat

Chanur-Zyklus 5 - Chanurs Legat

Titel: Chanur-Zyklus 5 - Chanurs Legat Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: C.J. Cherryh
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Paarung, aber auch keine, bei der Na Hallan seine schönen Augen schimmern lassen und durch seine Naivität überwältigen konnte.
    »Meras, du bleibst Chihin aus dem Weg.«
    »Aye«, sagte er. »Danke, Käpt’n.«
    Chihin schoß ihr einen vorwurfsvollen Blick herüber; wahrscheinlich faßte sie es als Rache für den Vorfall mit dem Stsho auf. Na Hallan setzte sich, und Chihin setzte sich an die Navigations- und Scanner-Station. Tarras war auf seiner anderen Seite an der Station Allgemeine Ops und Fracht, dazu Waffen, sollte die
Legat
sie jemals brauchen. Fala Anify glitt auf den Platz der Kommunikationsoffizierin, und die Kapitänin – die Kapitänin war Reserve für verschiedene Posten, eine Auswahl von Inputs auf ihren Schirmen.
    »Wir haben Gesellschaft bekommen«, meldete Chihin. »Dieser Bastard verfolgt uns noch immer.«
    »Habe ich auch schon bemerkt«, erwiderte Hilfy. »Ich traue ihm nicht zu, daß er uns Gutes wünscht.«
    »Er nicht und die Person nicht, die ihn geschickt hat«, meinte Chihin.
    Schalter wurden auf ›Ein‹ gedrückt, Lichter und immer mehr Schirme wurden hell und wechselten das Display nach Tarras’ Eingaben. Der Computer fixierte den Orientierungspunkt. Fala riet ihrem Stsho-Passagier, die entsprechenden Vorsichtsmaßnahmen zu treffen, und bekam eine Bestätigung. Hilfy, die augenblicklich außerhalb der kritischen Programmschleifen war, nahm sich die Zeit, Karten von Kita sowie die letzten Handelsdaten abzurufen. Wenn die Götter ihnen wohlgesonnen waren, könnten sie einen Sprung nach Kurdu in den mahen Raum machen, sobald sie das oji abgeliefert hatten. Die notwendigen Zollfreigaben hatten sie. Da gab es gar keine Frage. Und Kirdu war da draußen kein schlechtes Ziel. Die meisten Schiffe fuhren in die andere Richtung, und man konnte einen großen Pakken Post mitnehmen, Banküberweisungen und gelegentlich einen gut zahlenden Passagier, ganz zu schweigen von den Artikeln aus dem Stsho-Raum, die im Kirdu-Hafen recht selten waren.
    Dazu mußte sich nur die schwache Hoffnung bewahrheiten, daß ihr Adressat sich auf Kita und nicht inzwischen an einem anderen Ort befand – oder dabei war, sich an einen anderen Ort zu begeben. Atli-lyen-tlas hatte einen guten Vorsprung gewonnen.
    »Bereit zum Sprung«, meldete Tiar. »Junge, bist du in Ordnung da drüben?«
    »Mit geht es gut«, lautete die Antwort, aber er tat etwas, das nicht den Vorschriften entsprach, Chihin konnte es aus dem Augenwinkel sehen, während die Zahlen sich schnell dem vorherbestimmten Wert der Geschwindigkeit und der Entfernung von einer Masse annäherten.
    »Junge«, warnte Chihin ihn.
    »Ich versuche, ein Echo von den Ops zu bekommen«, sagte er. »Ich möchte sehen…«
    »Genieße du einfach den Flug«, sagte Chihin.
    »Wir wollen uns auf das konzentrieren, was wir tun«, befahl Hilfy. Es war nicht der richtige Zeitpunkt für Nebensächlichkeiten. »Tiar.«
    »Ich habe es, ich habe es. – Junge, schalte deinen 3 ein. Laß die Schalttafel in Ruhe, sie ist in Betrieb!«
    »Da ist es!«
    »Götterverdammte Ablenkung«, murmelte Chihin. »Diese Station ist in Betrieb. Der Junge muß sich merken, daß er keine Knöpfe drücken darf.«
    »Entschuldigung, Ker Chihin.«
    »Merke es dir!«
    »Ja, Ker Chihin.«
    »Du wärst am besten zu Hause aufgehoben, da gehörst du hin.«
    »Friedlich«, murmelte Tarras.
    »Ich will wissen, ob er die Sache mit der Schalttafel verstanden hat!«
    »Ich drücke keine Knöpfe, Ker Chihin. Bestimmt nicht. Ich schwöre es.«
    »Bei den Göttern, tu es lieber nicht. Diese Schalttafel hat eine Verbindung zur Feuerleitung. Warum schießen wir nicht zu unserem Amüsement auf die Station?«
    »Sei doch ruhig, Chihin«, sagte Tiar. »Um der Götter willen, er hat sich entschuldigt.«
    »Seid alle ruhig!« befahl Hilfy. »Wir sind beinahe am Ziel, eigentlich hätte ich dienstfrei. Könnte die Crew sich bitte für ein Weilchen konzentrieren?«
    »Verzeihung, Käpt’n.«
    »Es tut mir leid«, sagte Meras, und Chihin:
    »Ein Raumschiff ist nicht der richtige Ort für einen…«
    »Halt den Mund,
Chihin!«
    (»So ist sie immer«, flüsterte Fala.)
    »Ein götterverdammter Zoo.« Hilfy ließ den Blick über die Zahlen wandern, sah, wie die Linien sich einander annäherten.
    »Damals hatten wir zwei Männern an Bord und einen Kif, der weniger Unruhe machte.« Jahrelang war sie nicht fähig gewesen, daran zu denken, und erst recht nicht, einen Witz darüber zu reißen. Es war etwas seltsam Tröstliches an

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