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Chaos Kriege Erstes Buch: Die Wächter der Elemente, Teil 1 (German Edition)

Chaos Kriege Erstes Buch: Die Wächter der Elemente, Teil 1 (German Edition)

Titel: Chaos Kriege Erstes Buch: Die Wächter der Elemente, Teil 1 (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Pascal Baier
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aufgesucht. Doch selbst als Terbu ihn bei einigen seiner Ausflüge nach Mengan gefragt hatte, ob er mitkommen wolle, war er immer zurückgeblieben, da er sich nichts Gutes von solchen Reisen versprochen hatte. Wenn er allein daran dachte, wie sehr ihn der Hass und die Verachtung der Dorfbewohner grämte, dann wollte er gar nicht wissen, wie es sich anfühlte bei Tausenden in einer Großstadt. Und nun sollte er mutterseelenallein ebendiesen Ort bereisen?
    Er drehte sich gedankenverloren in die Richtung des Dorfes um und achtete auch jetzt nicht auf den Schatten, der just in dieser Sekunde hinter einem Baum verschwand. Er dachte daran, zurückzukehren, seinen Vater um Begleitung bis nach Mengan zu bitten. Denn, wie sollte er sich alleine in einer für ihn völlig unbekannten Welt zurechtfinden? Er hatte es ja nicht einmal geschafft einen einzigen Freund zu finden und jetzt musste er mit Unbekannten reden, womöglich gar verhandeln. Er kannte doch nur diesen einen Wald. Wie sollte er auch nur eine einzige Nacht in einer fremden Stadt überleben?
    Bereth war stehengeblieben und grübelte, ob es wirklich das Beste sei, seinen Vater um Geleit zu bitten. Vielleicht könnte er seinen Aufbruch noch einmal bis zum Morgengrauen hinauszögern. Ja, vielleicht würde sogar am morgigen Tag alles anders aussehen und er müsste doch nicht von dem Dorf weggehen. Dem Dorf, in welchem ihn alle Bewohner hassten und er hasste die Leute dort. Was Gutes in seinem Leben würde schon herauskommen, wenn er dort bleiben würde?
    » Bereth, du Narr!«, schrie er in die Nacht hinaus. »Du kannst nicht zurück! Es gibt nur einen Weg, den du gehen kannst!«
    Er wusch sich die Tränen aus dem Gesicht, von denen er selbst nicht genau wusste, woher sie kamen. Dann schritt er ein wenig entschlossener als zuvor voran, als wollte er sich selbst zeigen, dass er wüsste, dies sei der richtige Weg. Einen Schritt nach dem anderen entfernte er sich von dem Dorf, seiner Heimat und nicht zuletzt seinem Vater und allem was er kannte. Doch nun – so angespannt und innerlich zerrissen – reagierte Bereth auf jedes Geräusch mit einem nervösen Aufhorchen. So auch auf das plötzliche Knacken eines Astes direkt hinter sich. Schlagartig drehte er sich um und dieses Mal war der menschliche Schatten, der erneut versuchte Schutz hinter einem Baum zu suchen, nicht zu übersehen.
    »Wer ist da? Zeigt euch!«, schrie er, bekam jedoch keine Antwort. Es war unheimlich still geworden und es dauerte einen Moment, bis eine bekannte Stimme antwortete.
    »Kommt raus Jungs , jetzt stellen wir den Feigling.«
    Auf einmal tauchte Haan zusammen mit drei weiteren Mienenarbeitern auf. Haan hatte ein Beil bei sich und auch die anderen trugen Werkzeuge oder Prügel. Es war nicht schwer zu erahnen, was die Männer von ihm wollten. Doch Bereth stand das Unverständnis ins Gesicht geschrieben.
    »Was wollt ihr von mir? Ich verschwinde ja schon aus diesem verfluchten Dorf. Dann lasst mich auch gehen.«
    »Ich will Rache für meinen Sohn, den du getötet hast. Mir und vielen anderen reicht es nicht, wenn du so ungeschoren davonkommst!«
    »Verstehen Sie denn nicht? Ihr Sohn hat mich angegriffen. Ich habe mich nur verteidigt!«, erwiderte Bereth. Seine Hand fuhr unvermittelt auf das Heft des Schwertes, als suche er Halt. Gleichzeitig machte er unbewusst einige Schritte zurück.
    »Mein Sohn mag ein Tunichtgut gewesen sein. Dies ist noch lange kein Grund, ihm den Hals zu zerreißen, du Dämonenblut. Ausgeburt von allem Schlechten. Ich werde …«, einer der Männer war zu Haan getreten und zupfte verängstigt an dessen Hemd.
    »Was ist? Stör mich jetzt nicht !«, fluchte dieser.
    »Aber Haan, das ist doch der alte Waldpfad, hier.«
    »Natürlich! Wir laufen schon seit Stunden diese n Weg entlang!«
    »Nur ist dies die Stelle, wo ich im Sommer einst auf diese Schatten ge stoßen bin. Ich habe dir davon erzählt oder? Ich bin damals um mein Leben gerannt!«
    Haan wurde sichtlich erzürnt und antwortete barsch.
    »Wie ich dir auch damals schon gesagt habe, ich glaube an keine Spuckgeschichten! Egal, was du meinst, gesehen zu haben, es kann uns nichts tun. Es waren nur Schatten – irgendwelcher Tiere.«
    »Ich sage dir, es waren keine Tiere. Sie haben gesprochen diese Schatten. Wenn du mir nicht glaubst, dann frage doch Dorman und Federis, die beiden Jäger haben ebenfalls nach Einbruch der Nacht genau hier Geister angetroffen. Dasselbe sagt Olker der Gerber, der einst in der Nacht von seiner

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