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Chaos Kriege Erstes Buch: Die Wächter der Elemente, Teil 1 (German Edition)

Chaos Kriege Erstes Buch: Die Wächter der Elemente, Teil 1 (German Edition)

Titel: Chaos Kriege Erstes Buch: Die Wächter der Elemente, Teil 1 (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Pascal Baier
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Rückreise von Mengan diesen Pfad gewählt hatte. Wir alle vier haben sie gesehen!«
    »Unfug !«, schrie Haan und blickte zu Bereth, welcher jedoch den kurzen Disput genutzt hatte, um das Weite zu suchen. »Verdammt noch mal! Ihm nach! Ich will dieser Missgeburt den Kopf abschlagen und keine Gespenstergeschichten mehr hören. Verstanden!«
    Bereth hoffte in der Dunkelheit den Männern entkommen zu können, doch vorerst dachte er nur daran, so schnell wie möglich davonzurennen, ohne über irgendwelche Wurzeln zu stolpern. Als er meinte, genug Abstand zu den Anderen herausgeholt zu haben, drehte er sich noch während des Laufens kurz um. Von den Männern war nichts zu sehen, ein Glück. Als er jedoch wieder nach vorne sah, schrak er entsetzt auf. Er glaubte vor sich deutlich eine dunkle Gestalt zu erahnen. Sofort zog er sein Schwert und von den Ereignissen überwältigt, stach er auf den vermeintlichen Gegner ein. Die Klinge blieb im Stamm eines Baumes stecken.
    Bereth lachte nervös und atmete schwer auf, als er begriff, dass ein Baum für das Trugbild verantwortlich war. Er zog sein Schwert wieder aus dem Holz, als ihm auf einmal ein Gesicht in der Rinde grimassierend entgegen lachte. Er schrak abermals zurück, nur um so gleiche seine eigene Schreckhaftigkeit zu verdammen. Er hatte weit größere Sorgen, als sich von der Rindengestalt eines Baumes verschrecken zu lassen. Er wischte sich den Schweiß, der ihm von der Stirn rann, aus den Augen und blickte noch einmal auf den Baum. Dieser grinste ihn aber nur weiter an. Im selben Moment stellte ihn einer seiner Verfolger.
    »Hierher! Ich habe diese feige Ratte gefunden !«
    D och Bereth achtete gar nicht auf den Mann. Das Schauspiel, welches ihm vor sich geboten wurde, zog ihn gänzlich in den Bann und er machte ungewollt sogar einige Schritte rückwärts auf den Mann zu. Als würde sich die Borke vom toten Baum lösen, wuchs eine Gestalt aus dem schwarzen Holz. Zuerst Kopf und Rumpf, bald zeigten sich Arme und Beine, bis ein schwarzes, schattenhaftes Wesen vor ihnen stand. Ein grobes, schemenhaftes Abbild eines Menschen, über dem Boden schwebend. Es wirkte flach wie Papier, als würde eine Dimension fehlen. Auf dem dunklen Gesicht zeichneten sich die Züge des hämischen Grinsens ab, das er zuvor auf der Borke wahrgenommen hatte.
    Die Ereignisse überstürz ten sich, denn nun erkannte auch der Mann den Schatten. Während Haan und die anderen zu ihnen traten, rannte dieser davon, ließ seinen Prügel fallen und schrie aus vollem Leibe.
    »Geister! Sie wollen uns in ihre Welt ziehen. Lauft! Lauft so schnell ihr könnt oder ihr werdet auch bald nur noch Schatten der Nacht sein !«
    In der Zwischenzeit traten auch aus anderen dunklen Bäume n ein gutes Dutzend dieser Schattenwesen heraus und schwebten langsam aber sicher auf die restlichen Männer zu, die für einen Augenblick wie erstarrte Salszsäulen auf das übernatürliche Spektakel starrten. Doch dann suchten alle umgehend das Weite, folgten ihrem Freund, der bereits in der Dunkelheit der Nacht verschwunden war. Nur dessen Geschrei war noch immer zu hören.
    Bereth und Haan waren als Einzige zurückgeblieben und fixierten mit offenen Mündern die geisterhaften Wesen vor sich. Schließlich erlangte Bereth wieder seine Fassung. Er hatte noch immer Terbus Schwert in der Hand, welches er nun ungeschickt gegen das Schattenwesen führte. Die Klinge durchtrennte dessen Leib, ohne auf Widerstand zu stoßen. Das halbierte Wesen flackerte im Zurückweichen für einen Wimperschlag auf, dann war von der massiven Verletzung nichts mehr zu sehen und es schwebte erneut auf die beiden zu. Unterdessen setzte ein Gelächter ein, welches von keinem der Wesen allein zu kommen schien, sondern von überall auf sie eindrang, sodass ihnen die Ohren schmerzten, als würde der Wald Höchstselbst die beiden Sterblichen verhöhnen.
    »Gei ... Geister«, stotterte Haan und ließ sein Beil fallen. »Es sind wirklich Geister. Sie wollen uns in die nächste Welt holen .«
    E r machte Anstalten zu fliehen. Doch die beiden waren umkreist von Schattenwesen.
    »Beruhige dich! Es existieren keine Geister. Es müssen irgendwelche andere n Wesen sein. Außerdem wenn wir sie nicht verletzten können, dann werden sie auch uns nichts tun können.«
    Bereth sprach mit erstaunlicher Ruhe in der Stimme, wich wie Haan den herannahenden Schattenwesen immer wieder aus. Eines von ihnen erhob einen seiner schlaf wirkenden Arme hoch und richtete diesen gegen

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