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Chaos über Diamantia

Chaos über Diamantia

Titel: Chaos über Diamantia Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: A. E. van Vogt
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ohnmächtig.« Er brach ab und sagte: »Übrigens wäre ich Ihnen dankbar, wenn Sie nicht die abgekürzte diamantische Version meines Namens gebrauchen würden.«
    »Ich bitte um Entschuldigung«, sagte Morton. Aber er ächzte innerlich. Er respektierte die langen Irks-Namen. In ihnen verkörperte sich, was von der Irsk-Individualität übriggeblieben war. Aber dies war nicht der Augenblick.
    »Mugadaabeebeelatata«, sagte er mit lauter Stimme, so daß alle ihn hören konnten, »es ist an der Zeit, daß alle hier Versammelten anfangen, sich an den Realitäten zu orientieren. Sehen wir der Wahrheit ins Auge. Keine der beiden Parteien kann die andere durch Gewalt in die Knie zwingen. Mein Vermittlungsvorschlag ist folgender: Die Irsk erhalten uneingeschränkte Souveränität über jene Teile Diamantias, die als die heißen Länder bekannt sind; ferner über alle Gegenden, wo ihr Anteil an der Gesamtbevölkerung fünfzig Prozent übersteigt. Die Diamantier erhalten die Küste und das benachbarte Bergland sowie jene Gebiete, in denen sie bisher die Bevölkerungsmehrheit stellten. Vereinbarungen über Grenzverlauf und Gebietsaustausch, über Umsiedlungsfragen und alle anderen Detailprobleme sollten von einer gemischten Kommission unter einem unparteiischen Vorsitzenden aus den Reihen der Erdföderation vorbereitet werden. Dieser Mann muß das Vertrauen beider Seiten genießen. Diejenigen Irsk, die sich als Freunde der Diamantier bezeichnen, können bleiben, wo sie sind, oder sie können sich den übrigen Irsk anschließen, wenn sie dies vorziehen.«
    Als er geendet hatte, gab es einen kollektiven Aufschrei. Ein erbleichender Morton mußte erkennen, daß der Protest gleichzeitig aus der Kehle jedes anwesenden Irsk und Diamantiers schrillte. Völlige Ablehnung. Entrüstung. Ob er sie für Kinder halte?
    Immerhin, sagte sich Morton, hatte er sie von der Frage seiner Identität abgelenkt und auf ihr eigentliches Thema gebracht. Und noch wichtiger war, daß es jemandem gelungen war – wahrscheinlich zum ersten Mal in der Geschichte des Konflikts zwischen Irsk und Diamantiern – einen Friedensplan vorzutragen, der auf der vernünftigen Basis des Status quo beruhte.
    Zu beiden Seiten von ihm waren die durcheinanderschreienden Stimmen der zwei Friedensdelegationen. Morton nützte die Gelegenheit zu einer kurzen Geistesverbrüderung mit Marriott. »Können wir nicht anfangen?« sagte er. »Ich habe ein Gefühl, daß dieses Ding dort oben sein Äußerstes tun wird, um mich ausfindig zu machen und zu töten, und daß es erst damit aufhören wird, wenn wir es unter Kontrolle bekommen. In Gottes Namen, handeln Sie.«
    Worauf er in seinen Körper zurückkehrte.
    Zu seiner großen Erleichterung sah er, daß Marriott zu Mgdabltt hinüberging. Er hatte es nicht leicht, die Aufmerksamkeit des Irsk-Führers zu gewinnen, aber dann führten die beiden ein leises Gespräch. Während dies vor sich ging, begann die Irsk-Delegation sich zu beruhigen und war bald ganz still. Bei den Diamantiern dauerte es länger. Aber als Marriott auf Morton zusteuerte, schien er die Situation in der Hand zu haben.
    Er hob einen Arm und winkte Dr. Gerhardt und Lositeen zu sich. Lositeen kam still näher. Seine Augen starrten durch Morton, und er schien völlig geistesabwesend, während Marriott eine Hypnosewaffe aus seiner Brusttasche zog und sie Gerhardt aushändigte. »Ich habe sie von Zoolanyt«, sagte er. »Ich möchte, daß Sie diese zwei Leute hypnotisieren – zuerst Lositeen.«
    Der bebrillte Psychiater sagte, daß Lositeen bereits unter Hypnose stehe. »Was wollen Sie von ihm?« fragte er.
    »Unterstellen Sie ihn meinem Befehl«, sagte ein grimmig lächelnder Marriott, »und ich werde ihm die Instruktionen zuflüstern.« Dann warf er Morton einen triumphierenden Blick zu und erklärte: »Es muß so sein. Ich kann nicht zulassen, daß Sie die Methode herausbringen. Und legen Sie sich wieder auf Ihre Bahre, so daß Sie nicht mithören können.«
    Morton gehorchte. Es war kein Problem. Als Marriott sich abwandte, schloß Morton seine Augen und machte die Geistesverbrüderung mit Lositeen. Er hörte mit Lositeens Ohren, wie Marriott flüsterte: »Wenn ich in die Hände klatsche, werden Sie aus der Hypnose erwachen und wieder die Kontrolle über die Lositeenwaffe übernehmen. Verstehen Sie?«
    »Ich verstehe«, flüsterte Lositeen.
    »Sie wissen auch«, drängte Marriott, »daß die Lositeenwaffe programmiert ist, um unter Ihrer Kontrolle zu sein?«
    »Ich

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