Chaosprinz Band 1
natürlich auch kommen!« Kim sieht mich frech an. Das war ein Befehl.
Ich seufze sehr schwer und mache ein leidendes Gesicht. »Na gut…«
Agnes und Holger lachen und Kim haut mir mit der Einladung sanft auf den Kopf.
»Er ist immer so frech«, beschwert sich Kim bei seinen Freunden.
»Hast du verdient«, meint Agnes gut gelaunt.
»Ich denke, wir gehen jetzt besser, bevor du noch vollends meine Autorität untergräbst und meinen ganzen, schönen Ruf zerstörst«, feixt er und schnappt sich meine Hand.
»Autorität?« Mit hochgezogenen Augenbrauen schaue ich ihn an.
»Seht ihr, er tut es schon wieder.« Gespielt verzweifelt wendet er sich an seine Mitbewohner, die nur lachen. Wir verabschieden uns von Agnes und Holger und Kim führt mich in sein Zimmer.
»Die Möbel gehören nicht mir, genauso wenig wie der PC und der Fernseher, die ich aber nicht benutze.« Er schließt die Tür hinter uns und lässt mich den Raum in Ruhe inspizieren.
Es sieht alles etwas unordentlich aus und man erkennt deutlich, dass Kim hier im Grunde nur ein Gast ist. Die Möbel sind aus Holz und schon ziemlich alt. Sie passen nicht wirklich zu Kim. Er ist sportlich, unkompliziert und modern. Ich mustere das schmale, uncharmante Holzbett.
»Fühlst du dich hier wohl?«, frage ich ihn besorgt.
»Naja, ein Traum ist es nicht gerade, aber ist ja nur für ein halbes Jahr und ich muss eben aufs Geld schauen.«
Ich blicke mich in diesem Chaos um und nicke dann. Kim kommt auf mich zu, nimmt mich in den Arm und küsst meine Wange. Ich werde ganz weich in seinem Arm, lehne mich an ihn, schnurre wie ein Kätzchen und fordere sofort mehr Zärtlichkeiten.
»Das einzige Problem ist das Bett… Es ist so schmal«, nuschelt Kim an meiner Wange. Sofort werde ich wieder rot und versuche, seinen blauen Augen auszuweichen. Kim amüsiert sich köstlich. Sanft schiebt er mich aufs Bett, drückt mich nach unten und lächelt.
Okay… okay, ganz ruhig bleiben! Es ist soweit! Das habe ich mir doch gewünscht… irgendwie…
Kim ist so heiß und er kann wahnsinnig toll küssen. Außerdem will er mich, das spüre ich, und dieses Wissen erregt mich über alle Maße. Es wird bestimmt unglaublich schön… vielleicht sogar noch schöner als mit… Arrrrgh!
Ich küsse Kim. Fest. Leidenschaftlich. Erregt. Willig. Er reagiert sofort darauf, öffnet seinen Mund für meine Zunge und drückt mich auf das weiche Kissen. Sein Mund ist warm… sehr weich… sehr feucht… Ich stöhne aufgeregt. Wild versuchen wir, einander so nah wie nur möglich zu sein. Er liegt halb auf mir.
Ich bekomme eine Gänsehaut, als er die Finger unter mein Shirt schiebt. Er tastet meinen Bauch ab, berührt den Bauchnabel. Mal mit der ganzen Hand, dann mit nur einzelnen Fingern, kitzelnd und zart, fest und direkt. Nicht nur die Haut, die er streichelt, wird warm und beginnt zu kribbeln, nein, auch die Organe darunter fangen an, zu pulsieren und sich zu erhitzen. Mein Magen ziept und zuckt und fühlt sich trotzdem wunderbar an. Das Herz klopft hemmungslos und zwischen meinen Beinen sammelt sich diese verräterische Hitze, die mich wieder stöhnen lässt.
»Willst du wirklich?«, raunt Kim, als er sich von meinen Lippen löst und mir tief in die Augen schaut.
»Ja…« Ich nicke.
»Ganz sicher?«
Nein!
»Ja.« Meine Kehle ist trocken. Kim lächelt, dann richtet er sich ein bisschen auf und zieht sich sein Shirt über den Kopf.
Wow! Ich starre seinen Oberkörper an. Dieser Sixpack… diese Brustmuskeln… diese Oberarme… perfekt. Er bemerkt meine Blicke natürlich und grinst zufrieden.
»Jetzt will ich aber auch mal gucken«, raunt er frech und zupft an meinem Hemd herum. Er bekommt aber rein gar nichts zu sehen, denn in diesem Augenblick klingelt mein Handy. Kim löst sich von mir, als ich hektisch in meiner Hosentasche nach dem plärrenden Telefon suche.
»Was?«, motze ich genervt.
»Wo seid ihr?« Es ist Marc. Wer sonst.
»Warum?«
»Der Club ist richtig voll und wir warten hier auf euch. Wenn ihr euch nicht beeilt, dann kommt ihr nicht mehr rein.« Ich kann laute Stimmen und Geräusche im Hintergrund vernehmen.
»Ich… wir… Ich weiß nicht… Warte mal kurz.« Ich lege das Handy beiseite und sehe Kim an. »Das ist Marc, wenn wir noch in den Club wollen, müssen wir jetzt los…«
»Willst du?« Kim mustert mich.
Mein Blick fällt auf seinen wundervollen Oberkörper. »Ich… eigentlich schon.« Ziemlich verwirrt kratze ich mich am Kopf.
»Na gut, dann gehen wir.« Er
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