Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Chaosprinz Band 1

Chaosprinz Band 1

Titel: Chaosprinz Band 1 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Katja 'libbyreads' Kober
Vom Netzwerk:
greift nach seinem Shirt und zieht es sich wieder über. Ein bisschen enttäuscht ist er aber schon…
    »Marc, wir sind auf dem Weg«, sage ich in das Handy.
    »Alles klar, bis gleich!« Ein Klicken verrät mir, dass er aufgelegt hat. Ich stehe langsam auf.
    »Bist du sauer?«, frage ich Kims Rücken, als er im Schrank nach einer passenden Jacke sucht.
    »Was?« Er dreht sich um. »Nein, Quatsch.« Er lügt.
    Kim zieht eine schwarze Lederjacke an, die ihm ganz ausgezeichnet steht. Ich mustere ihn unsicher. Er lächelt, legt beide Hände an meinen Hals und zieht mich sanft zu sich heran. Ein langer Kuss.
    »Mach dir nicht so viele Gedanken, Süßer«, flüstert er an meine Lippen und ich bekomme eine Gänsehaut.
    »Lass uns gehen!« Er nimmt meine Hand und zieht mich Richtung Tür.
    »Ach, und Tobi… Nachher habe ich aber was gut bei dir…« Ein dreckiges Grinsen. Ich schlucke trocken.
    »Okay.«
    Dann machen wir uns auf den Weg.

30. Kapitel

    Die Welt ist ein Dorf
    Der lange Perlenvorhang klirrt, als Kim ihn mit einer Hand beiseiteschiebt und mich hindurchlässt. Wie jedes Mal habe ich das Gefühl, eine andere Welt zu betreten. Hinter dem langen Vorhang liegt das Licht. Es tanzt bunt und hektisch durch den Raum, hat scheinbar keinen Anfang und schon gar kein Ende. Hier gibt der Bass den Rhythmus an. Die Probleme des Alltags müssen vor dem Vorhang bleiben. Man bekommt sie beim Verlassen des Clubs an der Garderobe wieder…
    Genüsslich atme ich den vertrauten Geruch ein. Es riecht nach Rauch, Schweiß und der ständig arbeitenden Nebelmaschine. ABBA dringt aus den Boxen. Gimme, gimme, gimme a man after midnight…
    Kim und ich beobachten das Treiben auf der Tanzfläche vom Eingang aus. Ich stütze mich mit den Armen auf dem Eisengeländer ab und beuge mich etwas nach vorne, um einen besseren Überblick zu haben. Wo sind die anderen?
    »Cool.« Kim steht neben mir, eine Hand auf meinem Rücken. »Und hier bist du also der Prinz?« Er grinst.
    »Wie kommst du denn darauf?«
    »Na, die Türsteher und die Typen an der Kasse schienen dich eben sehr gut zu kennen…« Er mustert mich. »Bist wohl ein richtiger Partyboy, was?«
    »Quatsch.« Ich muss lachen.
    »Na, hör mal, wir sind an dieser ewig langen Schlange einfach so vorbeigegangen, als wären wir sonst wer, und mussten nicht einmal Eintritt bezahlen.« Kim zieht die Augenbrauen nach oben.
    »Marc und die Jungs kennt hier jeder, sie sind fast jedes Wochenende hier und das schon seit über zehn Jahren. Sie haben dem Türsteher gesagt, er soll uns auf jeden Fall noch reinlassen, egal wie voll es schon ist.«
    Kim nickt zufrieden. »Vitamin B ist alles.«
    »Wem sagst du das.« Ich lege die Arme um seinen Oberkörper und drücke mich an ihn. Es ist schön, mit einem festen Freund hier zu sein. Wir küssen uns. Ich mag seinen Geschmack. Beschreiben kann ich ihn nicht, das Einzige, was ich weiß, ist, dass er mir gefällt und mich ziemlich anmacht.
    Meine Zähne berühren seine Unterlippe, ich beiße ein bisschen hinein. Kim gefällt es, er schnurrt wie ein dicker, fetter Kater und streicht mit seinen Händen meine Seiten entlang.
    »Ich dachte, wir wollen die anderen suchen?«, meint er mit rauer Stimme.
    »Hm…« Langsam wandern meine Lippen über sein Kinn bis zu seinem Hals. Die Augen halte ich geschlossen, blind ertaste ich die Konturen seines Gesichtes. Die rauen Bartstoppeln fühlen sich ziemlich männlich an. Seufzend löse ich mich von ihm.
    »Na gut, lass uns gehen. Sie sind bestimmt in der Nähe der Bar.« Ich greife nach Kims Hand.
    »Macht dir das eigentlich Spaß?«, motzt Kim nicht ganz ernst gemeint.
    »Was meinst du?«
    »Du machst mich immer heiß und brichst dann mittendrin ab. Das ist wirklich nicht fair.« Kim zieht mich von hinten an sich. Er küsst meine Wange, beißt mir frech ins Ohrläppchen. Da bin ich wirklich empfindlich. Ich quietsche und drehe den Kopf zur Seite, um ihm zu entkommen.
    »Ich weiß nicht, wovon du sprichst. Ich bin doch immer ganz brav«, sage ich und mache ein unschuldiges Gesicht. Dieses Spielchen scheint Kim nur noch mehr einzuheizen und er setzt nun auch noch seine Zunge ein, die forsch über meine Ohrmuschel wandert. Ich lehne mich in seine Umarmung und genieße die prickelnde Nähe.
    »Wenn das so weitergeht, dann kommen wir heute nicht mehr sehr weit«, murmele ich etwas weggetreten.
    »Oh, das sehe ich ganz anders. Ich denke, wir werden heute noch sehr weit kommen!« Er lacht rau in mein Ohr. Ich bekomme eine

Weitere Kostenlose Bücher