Charisma - wie Sie mit mehr Ausdruck Eindruck machen
Wunderkerzen, die Funken sprühen – oder Sterndlspritzer, wie es in Österreich so passend heißt. Breiten Sie die Arme aus wie zu einer herzlichen Begrüßung. Die Funken sprühen weiter! Ihre Energie versackt weder an den Handwurzeln noch endet sie an den Fingerspitzen, sie funkelt weit darüber hinaus und hinterlässt leuchtende Spuren im Raum.
2. Schritt
Gehen Sie ein paar Minuten mit sprühenden Fingerspitzen Ihren Alltagstätigkeiten nach. Es schadet nicht, dabei auch noch an Ellbogen und Schultern Wunderkerzen anzuzünden.
3. Schritt
Halten Sie eine kleine Stegreifrede. Stellen Sie sich vor, wie Sie mit jeder Geste eine Leuchtspur im Raum hinterlassen.
4. Schritt
Probieren Sie das später auch bei Alltagsgesprächen aus. Sie brauchen nicht mehr zu gestikulieren als sonst, aber die Qualität Ihrer Gesten wird sich verändern.
Erzählen Sie, was Sie tun: Vielleicht bekommt Ihre Gesprächspartnerin oder Ihr Gesprächspartner ja Lust, das auch auszuprobieren. Zu zweit macht es gleich noch mehr Spaß.
Das ist wie mit Ihren Muskeln: Wenn Sie eine schwere Kiste schleppen, ziehen sie sich durch die Anspannung zusammen. Liegen Sie hingegen in der Wanne und genießen ein warmes Bad, lösen sich Ihre Muskeln. Strengen Sie sich also nicht mehr an als nötig, denn Übereifer bringt hier wenig. Der Großvater einer Freundin pflegte zu ächzen und angestrengt das Gesicht zu verziehen, wenn er eine Zitrone auspresste! Finden Sie heraus, wo Sie mehr Kraft einsetzen als erforderlich – und auch, wo ein Schuss mehr Energie hilfreich sein könnte. Und wenn Sie dann wieder hier angelangt sind, machen Sie weiter wie die Leserinnen, die ihr Charisma-Büchlein oder ihre Charisma-Mappe und ihre Schatztruhe schon jetzt gefüllt haben:
Lassen Sie Ihre Erfahrungen aus den letzten Wochen oder Monaten noch einmal Revue passieren, tanzen Sie Walzer durch Ihren Palast, stöbern Sie in Ihren Unterlagen und Erkenntnissen, und seien Sie stolz auf sich, dass Sie sich selbst so wichtig genommen und bis jetzt durchgehalten haben.
Wenn Sie Lust haben, das Thema gleich noch weiter zu vertiefen – nur zu! Dafür gibt es im Anschluss einige Tipps. Wenn Sie es aber erstmal gut sein lassen wollen, ist das genauso Königinnenlike.
Reifezeit
Manchmal muss man einen Schritt zurücktreten, um das ganze Bild betrachten zu können. Abstand hilft, Veränderungen zu erkennen. Ruhepausen sind genauso wichtig wie Zeiten des Tuns. Ein Acker, der ständig umgegraben wird, trägt keine Frucht.
Säen allein bringt noch keine Ernte. Geben Sie dem Korn Zeit zum Wachsen.
Vertrauen Sie Ihrem eigenen Rhythmus. Die Zeit arbeitet ohnehin für Sie. Manche »charismatische« Eigenschaft kommt mit dem Älterwerden fast von selbst – etwa eine gewisse Gelassenheit, die sich aus der Gewissheit speist, bisher alle Schwierigkeiten gemeistert zu haben. Lebenserfahrung eben.
Tipps zum Weiterlernen
Es gibt vielfältige und sehr unterschiedliche Möglichkeiten für Sie, weiter an Ihrem Charisma zu arbeiten. Suchen Sie sich etwas aus, das Ihnen Spaß macht, trainieren Sie aber auch Ihre »Schattenseiten«.
Nutzen Sie jede Chance
Rufen Sie »Hier!«, sobald es gilt, Reden zu halten, Konferenzen zu moderieren, Gruppen zu führen. Packen Sie jede Gelegenheit beim Schopf, so lange, bis Sie sich sicher fühlen. Und holen Sie sich Hilfe, wenn Sie welche brauchen, denn auch das zeugt von Souveränität.
Besuchen Sie Seminare
Schauen Sie sich nach Seminaren um, die Sie weiter bringen. Selbststudium ist großartig, aber manche Erfahrung lässt sich nur in der Gruppe und mit professionellem Feedback machen.
Auch bei den Toastmastern (Internetseite im Anhang) können Sie üben, Reden zu halten. Vielleicht ist eine Gruppe in Ihrer Nähe.
Richten Sie Ihren Körper aus
Feldenkrais, Alexandertechnik, Spiraldynamik (Bücher und Internetseite im Anhang) – das sind Königswege zu lebendiger Körperlichkeit in wohltuender Balance. Und wie Sie inzwischen wissen, hat das viel mit Charisma zu tun.
Gönnen Sie sich Muße
Verbringen Sie Mußezeit mit sich selbst. Muße ist der Humus, aus dem Ideen sprießen.
Gehen Sie aus sich heraus
Erweitern Sie Ihren Spielraum, und schulen Sie Ihre Ausdruckskraft: Singen Sie, zu Hause, mit Freunden oder nehmen Sie Gesangsstunden. Treten Sie einer Theatergruppe bei. Besuchen Sie Kurse in Kontaktimprovisation. Spielen Sie »Tabu« oder andere Gesellschaftsspiele, bei denen Sie aus sich herausgehen müssen. Erzählen Sie Märchen und Geschichten …
Werden
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