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Charlie und der Diamantenraeuber

Charlie und der Diamantenraeuber

Titel: Charlie und der Diamantenraeuber Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Nina Petrick
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Erklärung für den Armband-Diebstahl sein. Falls es sich um einen Diebstahl handelt und nicht bloß um ein verstecktes Schmuckstück!
    Inzwischen ist Johnnys Tresen leer. Sofort marschieren wir hin.
    »Good morning, Johnny!«
, sprechen wir wie einstudiert im Chor.
    Er lacht:
»Hello, young ladies
.
What can I do for you?«
Dann schaut er Nelli an und erinnertsich offensichtlich an Ruths Unfall. Er schlägt sich mit der Hand an den Kopf.
»Oh Nelli, I almost forgot about your mother. Sorry! How is she? Is she doing fine?«
    Nelli antwortet ihm:
»No, she must stay in hospital for a week
.
Her leg . . . I’ll visit her today . . .«
    Ich verstehe gar nichts mehr. Obwohl »
visit «
ja wohl »besuchen« bedeutet, klar.
    Sie fragt ihn, ob er heute Morgen etwas beobachtet habe.
    Johnny kratzt sich am Kopf und legt die Stirn in Falten.
»Yes, I did see an Asian girl. I’m sorry, Nelli, but I think it was really Lin. She
rushed
29 over the
sidewalk
30 on her in-line skates likea crazy rocket. No chance for your mother
. . .
And then I saw Mrs Romy. She was
confused
31 and she was shaking all over.«
Am ganzen Körper habe Romy gezittert. Sie habe alles mit ansehen müssen. Sie sei auch besonders geschockt gewesen, weil sie ja Lin kenne, meint Johnny. Auch er habe mit der Polizei gesprochen und Romys Aussage bestätigt, übersetzt Nelli.
    »She is lovely
.
I like Lin«
, sagt Johnny noch.
»She is a nice girl.«
    Also sind es schon zwei, die Lin gesehen haben. Na ja, oder glauben, sie gesehen zu haben. Nelli erzählt Johnny, dass die Polizei Lin gerade eben festgenommen hat.
    »Oh, I am sorry«,
sagt er und schüttelt traurig den Kopf.
    »Wir sollten nachher unbedingt mit dieser Romy sprechen!«, sagt Hanna.
    Ich nicke. »Auf jeden Fall.«
    »
What about Yenli, Lin’s brother? They are living together in Chinatown. He’s a big
troublemaker
32 . He’s no good«
, behauptet Johnny.
    Er sieht so aus, als wolle er noch mehr sagen, aber er muss schon wieder arbeiten. Eine weißblonde Frau mit einem weißen Pudel steuert zielstrebig auf ihn zu.
    Bevor wir gehen, ruft er uns noch zu, als ob ihm peinlich wäre, was er vorher gesagt hat:
»It must be a big
misunderstanding
33 . I like Lin! Believe me, I do!«
    Na, auf diese Art gemocht zu werden, da könnte ich aber glatt drauf verzichten. Schließlichhat er sie eiskalt ans Messer geliefert   – oder etwa nicht?
    »Und was soll das Gerede von ihrem Bruder?«, sage ich danach zu Hanna und Nelli. Sie zucken beide mit den Schultern. »Keine Ahnung«, meint Nelli. »Ich glaube aber, er mag Lin wirklich. Er ist halt zu ehrlich, da sind die beiden sich eigentlich sehr ähnlich. Er wollte sie bestimmt nicht ans Messer liefern, wie du sagst. Aber immerhin war er dabei, als meine Mutter angefahren wurde!«
    »Tut mir leid!« Schrecklich, ich hatte für einen Moment überhaupt nicht mehr an Ruth gedacht.
    »That’s okay«
, sagt Nelli und lächelt mich an.
»Come on, let’s take the stairs. Look, here are even more Easter
bunnies
34 «
    Wir gehen also durch das pinkfarben gestrichene Treppenhaus und bestaunen die zahlreichen Papp-Osterhasen, die wirklich auch hier an den Wänden ihre Löffel spitzen. So viel Osterdeko alleine in einem Gebäude habe ich echt noch nie gesehen. Wir gucken und staunen.
    Hanna lässt sich von den Hasen nicht ablenken. Sie fasst noch einmal alle Punkte zusammen. »Was wissen wir? Erstens: Ruth ist heute Morgen angeblich gezielt von Lin angefahren worden.Das Ganze wurde von Romy und Johnny beobachtet. Wir müssen Romy aber dazu noch persönlich befragen. Zweitens: Als Hauptverdächtige hat die Polizei Lin verhaftet. Drittens: Ruths Diamant-Armband ist spurlos verschwunden. Vielleicht ist der Dieb über die Feuerleiter eingestiegen, um es zu klauen. Das hätte auch jemand aus dem Haus machen können.«
    Ich ergänze: »Wir müssen das Armband unbedingt wiederfinden, denn wenn die Polizei erfährt, dass es verschwunden ist, verdächtigen sie Lin erst recht, oder?«
    »Ja«, sagt Nelli, »dann wüssten sie wenigstens, dass sie kein Motiv haben kann.«
    »Außerdem müssen wir klären, ob jemand anderes Ruth oder Lin schaden will   – oder ob es sich bloß um einen bösen Zufall handelt!«, überlege ich.
    Hanna sagt: »Ja, und wir müssen herausfinden, wem das Ganze etwas nützt, wenn es mit Absicht geschehen ist. So ein Armband ist schließlich sehr wertvoll. Wir müssen also klären, wer von diesem Diamant-Armband wusste und eventuell in

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