Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Charlie und der Diamantenraeuber

Charlie und der Diamantenraeuber

Titel: Charlie und der Diamantenraeuber Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Nina Petrick
Vom Netzwerk:
Schwierigkeiten steckt.«
    »Genau. Wer zum Beispiel Geldprobleme hat«, sage ich.
    Nelli starrt uns bewundernd an. »Man merkttotal, dass ihr schon einmal einen Fall geklärt habt. Ihr geht die Sache echt mit System an, wie richtige Profis!«
    »Das liegt daran, dass wir echte Profis sind!«, erklärt Hanna und wirft den Kopf in den Nacken.
    »Wir müssen auch herausfinden, was mit Lins Bruder Yenli los ist«, sage ich. »Vielleicht hat ja Johnny recht und dieser Yenli steckt da irgendwie dahinter . . .«
    Hanna sagt: »Ja, stimmt. Eine Sache sollten wir übrigens auch nicht vergessen. Ich will es nur gesagt haben: Lin hätte durchaus die Möglichkeit gehabt, Ruth morgens in schwarzer Sportkleidung aufzulauern . . .«
    Nelli schüttelt heftig den Kopf. »Mensch, Ulli hat dir vorhin wohl den Kopf verdreht!«, fährt sie Hanna an. »Lin kann nicht mal eine Ameise töten.«
    Hanna grinst. »Ich glaub doch auch, dass deine Lin unschuldig ist, aber als erfahrene Detektive müssen wir die Sache einfach von allen Seiten betrachten. Von oben und unten. Hinten und vorne.«
    »Ich sehe das genau wie Hanna«, sage ich schnell   – und das stimmt.
    Nelli guckt uns verwirrt an. »Also, helft ihr mir jetzt, Lins Unschuld zu beweisen, oder nicht?«
    Hanna und ich sehen uns an, blicken zu Nelli.Grinsen. »Ehrensache!«, antworte ich und strecke meine Hand aus. Hanna und Nelli schlagen nacheinander ihre Hände auf meine flache Hand. Und Hanna sagt feierlich: »Der zweite Fall für
die kleinen Fische
, und das in New York! Wer hätte das gedacht?«
    Nelli lacht. Es klingt erleichtert.
    Als wir dann das Loft betreten, ist die Diskussion über Lin immer noch   – oder schon wieder   – im Gange.
    »Lin hätte doch das Armband ganz einfach an sich nehmen können. Danach hätte sie dreist behauptet, ein Einbrecher habe es gestohlen«, überlegt Ulli gerade. »Nichts leichter als das.«
    »Du versteht das einfach nicht!«, ruft Nelli empört von der Tür aus. »Genau das hätte Lin niemals getan. Ich habe einmal etwas Süßes im Kaufhaus geklaut. Ich war noch klein, ich wusste gar nicht, was ich tue. Ihr hättet Lin erleben sollen. Sie war völlig außer sich. Ich musste mit ihr hingehen und die Süßigkeiten wieder zurückbringen und mich bei einer völlig gleichgültigen Verkäuferin entschuldigen. Sie ist durch und durch ehrlich   – und sie ist unschuldig!«
    Hanna sagt: »Und genau das werden wir beweisen! Wir müssen einfach Ruths Armband wiederfinden!«
    »Wäre gut, dann würde nämlich schon mal das Motiv für die Tat fehlen«, sagt Steffi.
    Nelli ruft dazwischen: »Es kann aber hier irgendwo im Loft sein.« Sie zeigt auf den großen Raum.
    »Na dann, finden wir es doch einfach!«, schreit Timmi. »Ja!«, kreischt Paul. Ich glaube, Paul und Timmi sind hier gerade die Einzigen, die die ganze Sache einfach
nur
spannend und aufregend finden. Als wäre das alles ein Abenteuer   – und kein blutiger Ernst.
    Steffi steht auf und geht Timmi entgegen. »Kinder, jetzt beruhigt euch doch erst einmal wieder. Wir werden das alles klären, versprochen. Und das Armband werden wir zusammen hier suchen. Aber ich finde, erst einmal sollten doch Nelli und ich zusammen mit Paul zu Ruth ins Krankenhaus fahren. Die Ärmste hat sich den ersten Tag mit uns bestimmt auch anders vorgestellt. Nelli, Paul, seid ihr damit einverstanden?«
    Nelli starrt unglücklich auf den Boden und murmelt: »Ja, natürlich.« Paul nickt. »
We’ll
cheer
35 Mommy
up
. She’ll laugh so hard her
cast
36 comes off her leg

    »Bis ihr der Gips vom Bein abfällt«, murmelt Hanna und lächelt, auch Nelli muss wieder grinsen.
»I’m not sure she would want this, but it’ll do her good to see us   – and listen to us!«
    Steffi legt tröstend den Arm um Nelli: »Ich bin mir sicher, alles wird sich aufklären. Nach dem Krankenhaus sehen wir weiter.«
    Der »Rest« wird mit Ulli New York unsicher machen. Ulli meint, er wolle uns auf andere Gedanken bringen. Das wird bestimmt schön, aber wir werden nicht vergessen, Romy zu befragen.
    Aufgeschoben ist nicht aufgehoben!
    Ich bin zum Platzen gespannt. Was wird sie uns sagen?

Kapitel 5
    in dem wir uns in Manhattan Blasen laufen

    Hanna, Timmi, Ulli und ich stehen wenig später einen halben Häuserblock weiter auf dem Gehweg, genauer gesagt, auf dem Gehweg vom Broadway, eine der berühmtesten Straßen von New York. Die Autos rauschen an uns vorbei, hupen, bremsen. Laute Musik dringt durch die geöffneten

Weitere Kostenlose Bücher