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Charlie und der Diamantenraeuber

Charlie und der Diamantenraeuber

Titel: Charlie und der Diamantenraeuber Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Nina Petrick
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Füßen gemächlich Wasser zu treten. So, als wäre das in diesem Moment das wirklich entscheidend Wichtige.
    Sie macht mich ganz kribbelig damit. Die hat wirklich Nerven, diese Romy.
    Das Wasser ist herrlich, nicht zu warm, nicht zu kalt, genau richtig. Was für ein Luxus. Hierwäre bestimmt Platz genug für drei Schulklassen.
    Endlich dreht sich Romy wieder auf den Bauch und schwimmt auf uns zu. Sie prustet beim Ausatmen ins Wasser.
»Well, what did I see?«
, sagt sie, als müsse sie sich das noch einmal fragen. Moment, vielleicht muss sie das?
    Nelli wirft mir einen Blick zu und plätschert mit den Händen im Wasser.
»Yes, I would like to know exactly what you saw, because Mom can’t remember.«
    Romy nickt und schwimmt zwei Züge, hält inne und paddelt wieder zu uns zurück. Meine Herren, die macht es aber wirklich spannend.
    »Well«
, sagt sie endlich.
»I was standing in front of the lobby door, because I wanted to go swimming. You know I go swimming every day, even though I don’t look like it.«
Sie kichert.
    Nelli grinst und übersetzt für mich schnell und leise. Ich finde, Romy hat recht, so pummelig wie sie ist, käme man wirklich nicht unbedingt auf die Idee, dass sie so sportlich sein könnte.
    »Then suddenly,
out of the blue
43 , a blackdressed small woman on in-line skates raced in
my
direction
44 . When she got close I could clearly
recognize
45 Lin
.
Yes, I’m sure it must have been Lin!«
, sagt sie betont, als sie Nellis Blick bemerkt,
»I thought, wow, she’s going really fast. She ran right into your poor mother! She virtually crashed into Ruth
with full speed
46
.
Then Ruth fell to the ground. Lin just kept going.«
    Nelli und ich gucken sie an. Sagt sie wirklich die Wahrheit?
    »I saw it all!«
, beteuert Romy.
    Nelli fragt spitz, wie sie Lin denn erkannt habe. Und dann holt sie unsere Trumpfkarte hervor:
»Johnny
claims
47 he saw someone wearing sunglasses on in-line skates.«
    »Sunglasses? Oh no!«
Romy schüttelt energisch den Kopf und beginnt wieder, Wasser zu treten.
»I could see her quite clearly, even her eyes! There were no glasses whatsoever.«
Immer noch den Kopf schüttelnd, beginnt Romy wieder zu schwimmen. Und wir schwimmen hinter ihr her. Aber das alles nützt nichts. Romy bleibt dabei, Lin habe keine Sonnenbrille getragen. Zum Schluss behauptet sie sogar, selbst wenn Lin eineSonnenbrille getragen hätte, hätte sie sie erkannt. »
I have a great photographic memory!
«
    Als wir ein bisschen später wieder im Fahrstuhl stehen und zurück ins Loft fahren, murmelt Nelli ratlos: »Hat Lin nun eine Sonnenbrille getragen oder nicht? Wenn Johnny die Wahrheit sagt, dann hätte man sie eigentlich nur schwer erkennen können . . . Wenn aber Romy die Wahrheit sagt, wäre es natürlich einfach gewesen, Lin eindeutig zu identifizieren.«
    Plötzlich kommt mir eine   – wie ich finde   – geniale Idee: »Weißt du, was ich denke?«, frage ich und rede gleich weiter: »Es wäre auch wichtig, Lin auf blaue Flecken untersuchen zu lassen. Schließlich müsste auch sie Spuren von dem Zusammenstoß davongetragen haben   – und nicht nur deine Mutter!«
    »Stimmt.«
    »Außerdem musst du deine Mutter noch einmal fragen, woran sie sich eigentlich erinnern kann.«
    Nelli schaut mich ratlos an und sagt: »Du, ich glaube, das ist wie weggewischt. Mama konnte sich an gar nichts erinnern, als ich sie gestern danach fragte. Ich habe auch ein bisschen Angst, sie danach zu fragen. Ich werde es ganz vorsichtig tun.«
    Schweigend gehen wir nebeneinanderher.
    Nelli und ich sind uns einig, dass hier etwas nicht stimmt.
    Einer von den beiden lügt. Das ist klar wie Kloßbrühe.
    Aber wer: Johnny oder Romy?

Kapitel 8
    in dem wir versuchen, Fragen zu klären: Wer außer Lin hätte überhaupt ein Motiv? Was ist mit Ruth los?

    Das »Pling« der Fahrstuhltür kündigt uns an.
    »Wo wart ihr beide denn?«, fragt Steffi vorwurfsvoll. »Ich habe mir schon Sorgen gemacht!« Sie sitzen alle zusammen am Tisch und frühstücken.
    »Entschuldigung. Wir waren bloß schwimmen«, antwortet Nelli. Sofort krähen Timmi und
    Paul, dass sie auch schwimmen gehen wollen.
    »Später«, sagt Steffi.
    Ich erkläre noch, dass wir so früh am Morgen niemanden wecken wollten. Steffi ist schnell wieder versöhnt. Mama wäre bestimmt nachtragender. Nelli bringt unsere nassen Handtücher insBad, als plötzlich das Telefon klingelt. Ulli geht dran.
    Als er wenig später den Hörer auflegt, sieht er besorgt aus. »Das

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