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Charons Klaue

Charons Klaue

Titel: Charons Klaue Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: R. A. Salvatore
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Goblin-Steinmetze mit der Schließung des geheimnisvollen zweiten Tunnels beschäftigt waren, der die Höhle des Urelementars mit dem Außengang verband.
    Gleichzeitig machte Gol’fanins Arbeit an Wiegenlied und Spinnennetz rasante Fortschritte.
    Tiago war wie üblich bei ihm, als die Adligen aus Haus Xorlarrin zu ihm traten.
    »Masoj und seine Begleiter haben Brack’thal getötet«, sagte Ravel noch vor der förmlichen Begrüßung.
    »Wirklich?«, fragte Tiago.
    »Wirklich«, sagte Berellip, deren Tonfall verriet, dass es sie ärgerte, wenn er diesbezüglich Zweifel äußerte. Immerhin hatte sie persönlich mit dem Geist ihres toten Bruders gesprochen. Derartige Unterhaltungen erbrachten normalerweise unzuverlässige, vage Erkenntnisse, wie jeder wusste, aber Berellip wirkte sehr selbstsicher.
    »Masoj?«, wagte Gol’fanin zu fragen, obwohl es ihm eigentlich nicht zustand, sich in ein Gespräch unter Adligen einzumischen.
    »Masoj Oblodra«, erklärte Tiago. »Von Bregan D’aerthe.«
    »Oblodra?«, sagte Gol’fanin überrascht, bevor er diesen zweiten Bruch der Etikette unterdrücken konnte. »Das ist ein Name, der in Menzoberranzan selten erwähnt wird. Zumindest seit der Zeit der Unruhen.«
    »Der Hauptmann von Bregan D’aerthe ist ein Oblodra«, erinnerte sich Jearth und dachte an Kimmuriel.
    Das schien Gol’fanin zufriedenzustellen, und er ging wieder an die Arbeit, murmelte dabei aber nachdenklich vor sich hin: »Masoj?«
    »Das lässt weitreichende Schlüsse zu«, warnte Berellip mit Blick auf Tiago.
    »Wenn die Agenten von Bregan D’aerthe Euren Bruder getötet haben, ist Brack’thal für diesen Kampf selbst verantwortlich«, erwiderte der junge Baenre ungerührt. »Bregan D’aerthe stellt sich nicht gegen die Angehörigen eines führenden Drow-Hauses.«
    »Nicht ohne Zustimmung von Haus Baenre«, fügte Berellip hinzu, womit sie ihren Verdacht offen aussprach.
    Tiago lachte. »Wenn ich den Tod Eures irren Bruders gewollt hätte, liebe Priesterin, hätte ich ihn selbst getötet.«
    »Das reicht«, warf Ravel ein. »Wir sollten unsere Arbeit fortsetzen. Wir werden bald erfahren, wie es dazu kam. Und wir wissen bereits, dass Brack’thal ziemlich sicher selbst angefangen hat.«
    »Es war Brack’thal, der die Schmiede sabotiert und uns vertrieben hat«, sagte Tiago. »Wenn es also Bregan D’aerthe war, werde ich die Söldner gut belohnen, weil sie uns viel Ärger erspart haben.«
    Diese Bemerkung quittierten Berellip und Saribel mit einem bösen Blick, aber Tiago wich keinen Schritt zurück.
    »Muss ich Euch an die … nun, sagen wir, Instabilität Eures Bruders erinnern?«
    Berellip machte naserümpfend kehrt und fegte gefolgt von Saribel aus dem Raum. Ravel schüttelte den Kopf, denn der freche Tiago machte ihm die Aufgabe, seine Schwestern im Zaum zu halten, nicht gerade leicht. Dann ging er ihnen nach.
    »Sie sind genial«, bemerkte Jearth kurz darauf. Tiago sah, wie der Waffenmeister von Xorlarrin das halb fertige Schwert und den Schild bewunderte.
    »Seid Ihr diesem Masoj … Oblodra begegnet?«, fragte Gol’fanin, ohne den Blick von seiner Arbeit zu lösen oder zu zeigen, welchen Krieger er ansprach.
    »Ja«, antworteten beide.
    »Ein Agent von Bregan D’aerthe?«
    »Das hat er behauptet«, sagte Jearth. »Genau wie seine Begleiter, ein Mensch und eine Elfe.«
    Bei dieser bemerkenswerten Information blickte der Schmied schmunzelnd auf.
    »Ein Mensch, der schon einmal in Menzoberranzan war, mit Jarlaxle«, fügte Tiago hinzu.
    »Es gab mal einen Masoj, aber nicht von Oblodra«, sagte Gol’fanin, ohne zu verbergen, dass er mehr ahnte, als er preisgab, was die Krieger durchaus registrierten. »War er ein Zauberer?«
    »Ein Krieger«, sagte Tiago.
    »Mit drei Klingen«, fügte Jearth hinzu. »Ein großes Breitschwert auf dem Rücken, dazu zwei Krummsäbel.«
    Der Waffenschmied nickte und arbeitete weiter. Da das Gespräch offenbar beendet war, entschuldigte sich Jearth und verschwand.
    »Meint Ihr, Bregan D’aerthe wird uns hier in die Quere kommen?«, fragte Tiago gedämpft. »Kimmuriel und Jarlaxle verstehen doch sicher, dass Xorlarrins Griff nach Gauntlgrym von Oberinmutter Quenthel genehmigt wurde …«
    »Über Bregan D’aerthe solltet Ihr Euch keine Sorgen machen«, versicherte ihm Gol’fanin. »Aber Masoj … tja, Masoj.«
    »Was meint Ihr damit?«, wollte Tiago wissen.
    »Lehren sie Euch in Melee-Magthere denn keine Geschichte mehr?«, fragte Gol’fanin.
    »Ihr strapaziert meine

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