Cheers, Baby!
etwas zu feiern gibt.«
»Denkst du dabei an etwas Bestimmtes?«
»Ja. Wir feiern, weil es mir gestern Nacht gelungen ist, dich aus deinen Kleidern zu schälen. Und weil Julie dich heute Nachmittag gerettet hat und du in Sicherheit bist. Und weil ich den Boden von Biests Wassernapf abheben konnte und das hier gefunden habe …«
Kellen zog eine Schublade vom Küchenschrank auf und holte eine Halskette mit Diamanten und tiefblauen Saphiren heraus.
»Das ist das schönste Halsband, das ich jemals gesehen habe«, erklärte Cate. »Ist es das Schmuckstück, nach dem du gesucht hast?«
»Leider nein.«
»Was wirst du damit tun?«
»Ich werde einige Nachforschungen anstellen«, antwortete Kellen. »Und bei der Polizei ein Protokoll anfertigen lassen.«
Biest kam in die Küche getappt und rieb sich an Cates Bein.
»Er sieht verschlafen aus«, bemerkte Cate und kraulte Biest hinter den Ohren.
»Es überrascht mich, dass er überhaupt aufgestanden ist. Dieser Hund ist nicht für ein Nachtleben geschaffen. Tagsüber strotzt er vor Energie, aber sobald die Sonne untergeht, ist Schlafenszeit für ihn. Dann brauchte man einen Gabelstapler, um ihn zu bewegen.«
Cate nippte an ihrem Wein.
»Was hast du jetzt vor?«
»Ich werde versuchen, dich wieder aus deinen Klamotten zu schälen.«
Cate grinste. »Ich meinte, in Bezug auf deine Suche nach der Halskette.«
Kellen lehnte sich gegen die Anrichte. »Ich muss herausfinden, was Kitty Bergman damit zu tun hat. Sie arbeiteten zusammen. Dann hatten sie Streit, und Kitty suchte nach Marty. Und sie wollte Biest haben.
Vielleicht war sie hinter der Halskette in dem Hundenapf her. Ich habe das Gefühl, dass Marty ihr etwas vorenthalten hat.«
»Und Martys Agent? Worum ging es da?«
Kellen schenkte Cate ein Lächeln. »Diese mysteriöse Sache hat dich gepackt, nicht wahr? Irgendwie gefällt sie dir.«
»Es ist interessant.«
»Es ist ein Puzzle. Du setzt es Stück für Stück zusammen. Du arbeitest so lange daran, bis du ein Gesamtbild erkennen kannst.«
»Ist es das, was du den ganzen Tag tust?«
»So in etwa.« Kellen stellte sein Weinglas auf die Anrichte und zog Cate in seine Arme. Er küsste zuerst ihren Handrücken und dann die Innenseite ihres Handgelenks. »Und das ist, was ich gedenke, die ganze Nacht zu tun. Und hier werde ich damit beginnen.« Er drückte seine Lippen auf die Haut unterhalb ihres Ohrs. »Und ich werde mich weiter in Richtung Süden vortasten, bis wir die Stelle entdeckt haben, an der du am liebsten geküsst wirst.«
Cate war sich beinahe sicher, dass sie diese Stelle bereits kannte, aber sie beschloss, sich noch nicht festzulegen, während er sich den Weg nach unten bahnte.
Cate streckte sich in Kellens riesigem Bett aus und stellte fest, dass es das bequemste Bett war, in dem sie jemals geschlafen hatte. Es war weder zu hart noch zu weich – es war genau richtig. Außerdem bot es ausreichend Platz für drei Personen. Obwohl eine dieser Personen genau genommen ein Hund war.
Kellen hatte neue Kissen, seidige, weiße Laken und eine flauschige, tannengrüne Bettdecke, die ebenfalls für den klimatisierten Raum genau richtig war. Und am allerbesten an diesem Bett war, dass Kellen darin lag, wie Cate fand. Nicht jetzt, aber üblicherweise. In diesem Augenblick war Kellens Seite des Betts leer.
Es war Samstagmorgen, und die Sonne drang durch die wabenförmigen Jalousien und durchflutete das Zimmer mit verstreuten Lichtstrahlen. Die Wände waren cremefarben gestrichen, und die Fußleisten, die kunstvoll gearbeiteten Holztüren und die Deckenleisten waren aus dunklem Mahagoni. Das Kopfbrett von Kellens Bett war mit dunklem Leder gepolstert. An beiden Seiten standen Nachttische mit Marmorplatten. Das einzige andere Möbelstück im Raum war eine antike Frisierkommode aus Mahagoni.
Cate warf einen Blick auf ihre Armbanduhr auf dem Nachtschränkchen. Acht Uhr. Sie war wie üblich um sechs Uhr aufgewacht, aber das hatte zu einem morgendlichen Liebesspiel geführt, und danach war sie wieder eingedöst. Und jetzt waren der Mann und der Hund verschwunden.
Die Türglocke im Erdgeschoss bimmelte, dann hörte Cate Schritte und das heftige Keuchen eines Hundes auf der Treppe. Biest kam über den Treppenabsatz ins Schlafzimmer gestürmt und sprang auf das Bett. Er drehte sich ein paarmal um sich selbst, bevor er sich mit heraushängender Zunge und nach Luft schnappend fallen ließ. Kurz darauf folgte Kellen Biest in das Schlafzimmer.
Cate stützte sich auf
Weitere Kostenlose Bücher