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Chicagoland Vampires 01 - Frisch gebissen

Chicagoland Vampires 01 - Frisch gebissen

Titel: Chicagoland Vampires 01 - Frisch gebissen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Chloe Neill
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selbst davon überzeugen, dass die Lage ungefährlich ist, bevor er das Rudel hierher bringt. Und ich habe gehört, dass Tonya schwanger ist, also wird er wegen ihr und dem Kind besonders darauf achten.«
    »Wenn die Lage gefährlich ist«, meinte Ethan kurz angebunden, »dann liegt das nicht an mir.«
    Catchers Tonfall wurde sanfter. »Das ist mir klar. Aber die Lage spitzt sich zu. Und wenn er Zusicherungen haben will , dann bekommt er sie auch, oder er wird Chicago einfach auslassen und dem Rudel die Reise nach Aurora befehlen.«
    »Aurora?«, fragte ich.
    »Alaska«, lautete Catchers Antwort. »Heimat der nordamerikanischen Rudel. Sie verschwinden einfach in der Wildnis und lassen die Vampire es allein ausfechten. Schon wieder.«
    Ethan lehnte sich zurück und schien die Bedrohung zu überdenken. Er sah kurz zu mir. »Meinungen dazu?«
    Ich öffnete den Mund, schloss ihn aber wieder. Der Meister aller Strategien wollte offenbar eine weitere »kluge Analyse«.
    Ich war mir nicht sicher, ob ich in der Lage war, ausgezeichnete übernatürliche Strategien aus dem Stegreif zu entwickeln. Aber ich entschloss mich, es zu versuchen, indem ich meinen gesunden Vampirverstand einsetzte, der bei den übernatürlichen Gemeinden durchgehend kaum vorhanden zu sein schien.
    »Man kann nicht viel verlieren, wenn man ein paar Leute zusammenbringt und die Dinge bespricht«, sagte ich. »Die Menschen wissen schon von uns. Wenn wir nicht Menschen wissen schon von uns. Wenn wir nicht zusammenarbeiten können, wenn wir uns gegenseitig bekämpfen, dann bereitet uns das in Zukunft nur noch mehr Probleme. Wenn alle Stricke reißen und uns der Gegenwind ins Gesicht bläst, dann werden wir Freunde haben wollen, denen wir uns zuwenden können. Das Mindeste, was wir wollen, sind ehrliche Gespräche, eine offene Kommunikation.«
    Ethan nickte.
    »Warum brauchst du Kapital, um die Häuser zusammenzurufen?«, fragte ich. »Was hast du getan, dass sie dir misstrauen?«
    Ethan und Catcher tauschten einen Blick aus.
    »Vergangenheit«, sagte Catcher schließlich, wandte den Blick von Ethan ab und richtete seine grünen Augen auf mich. »Es geht immer um die Vergangenheit.«
    Die Antwort war unbefriedigend, aber ich nickte, denn ich ging davon aus, dass sie das Beste war, was ich heute bekommen würde.
    Catcher beugte sich wieder vor und nahm eine Handvoll der wellenförmigen Pommes. »Nun, darüber sollte man nachdenken. Ruf an, wenn du Unterstützung brauchst.« Die letzte Bemerkung war keine Frage, auch kein Vorschlag, sondern eher eine Vorhersage dessen, was Ethan tun würde.
    Sie waren definitiv irgendwie befreundet, Ethan und Catcher, obwohl Gott allein wusste, welche merkwürdige Geschichte die beiden zusammengebracht hatte – aufsässiger, böser magischer Junge und neurotischer, von politischen Spielchen besessener Vampir. Ich befand, dass es sich um eine sehr spannende Geschichte handeln musste.
    »Wie war die Aufnahmezeremonie?«, fragte Catcher und warf mir einen amüsierten Blick zu.
    »Irgendwelche Überraschungen?«
    »Ich habe nichts gemacht«, sagte ich und nahm eine der übriggebliebenen sauren Gurken vom Frittenteller, der vor Ethan stand.
    »Sie brachte Chaos und Verwüstung.« Ein Lächeln huschte über Ethans Gesicht.
    Ich grinste Mallory an. »Er ist bloß eifersüchtig, weil ich seinem Ruf widerstehen kann.«
    »Ich habe keine Ahnung, was das bedeutet«, sagte sie und erwiderte mein Grinsen, »aber ich freue mich, das zu hören.«
    »Kann sie?«, fragte Catcher Ethan.
    »Sie kann es.«
    »Und du hast sie zur Hüterin ernannt.«
    Ethan nickte. »In der Annahme, dass du weiter mit ihr arbeiten wirst, sie auf diese Aufgabe vorbereitest. Du weißt immerhin wirst, sie auf diese Aufgabe vorbereitest. Du weißt immerhin wirst, sie auf diese Aufgabe vorbereitest. Du weißt immerhin am besten darüber Bescheid. Deine… einzigartige Form der Unterweisung wäre von unschätzbarem Wert.«
    Catcher schwieg für einen Augenblick und nickte dann. »Ich werde mit ihr arbeiten. Sie unterrichten. Fürs Erste.« Er richtete seinen Blick auf Ethan. »Und diese Unterweisung wird meine Schuld begleichen.«
    Ein weiterer Augenblick der Stille, während Ethan Catchers Angebot überdachte. »Einverstanden.« Er verschränkte die Arme vor der Brust und sah mich zweifelnd an. »Wir werden sehen, ob sie der Situation gewachsen ist, ob sie leisten kann, was getan werden muss«
    Ich warf Mallory einen eindeutigen Blick zu. »Wir werden sehen, ob sie es

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