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Chicagoland Vampires 01 - Frisch gebissen

Chicagoland Vampires 01 - Frisch gebissen

Titel: Chicagoland Vampires 01 - Frisch gebissen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Chloe Neill
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koordinieren würden. Sobald Chicago gesichert war, sollten wir uns um die anderen Vampire Cadogans kümmern, die nicht im Haus wohnten.
    Unter dem Haus war ein kleines Parkhaus, in dem ich keinen Stellplatz hatte, weil ich offenbar in der Nahrungskette zu weit unten stand. Dort befanden sich Zugänge zu unterirdischen Tunneln, die parallel zur weitreichenden, städtischen Kanalisation verliefen. Durch die Tunnel konnten wir zu dem Kanalisation verliefen. Durch die Tunnel konnten wir zu dem uns zugeteilten, sicheren Versteck kriechen – uns wurde nur die Adresse eines Hauses mitgeteilt, damit wir unter Folter nicht die gesamte Liste verraten konnten.
    Ich hatte schwer mit der in mir aufsteigenden Panik zu kämpfen, weil ich nun Teil einer Organisation war, die geheime Evakuierungswege und sichere Verstecke benötigte, einer Organisation, die die Möglichkeit einer Massenfolter in ihre Pläne einbeziehen musste.
    Ich fand auch heraus, nachdem ich knapp eine Woche zugesehen hatte, wie Lindsey und Luc miteinander umgingen, dass er sich wirklich zu ihr hingezogen fühlte.
    Die boshaften Bemerkungen und der Sarkasmus, die er täglich austeilte – und davon nicht zu wenig –, waren ein deutlicher austeilte – und davon nicht zu wenig –, waren ein deutlicher Versuch, ihre Aufmerksamkeit zu erringen. Ein deprimierend Versuch, ihre Aufmerksamkeit zu erringen. Ein deprimierend erfolgloser Versuch. Luc versuchte zwar sicherlich alles, aber Lindsey ließ sich nicht darauf ein.
    Da ich von Natur aus neugierig war, entschloss ich mich, sie danach zu fragen, und das, obwohl ich wusste, dass mir meine Neugier eines Tages das Genick brechen würde.
    Wir standen in der Cafeteria im Erdgeschoss in der Schlange und suchten uns unser Essen aus, das geradezu erschreckend gesund aussah, als ich sie fragte. »Erzählst du mir was über dich und unser aller Lieblingscowboy?«
    Lindsey stellte drei Milchkartons auf ihr Tablett und brauchte so lange für eine Antwort, dass ich mich fragte, ob sie meine Frage überhaupt gehört hatte. Schließlich zuckte sie mit den Achseln. »Er ist okay.«
    Das war alles, was ich zu hören bekam, bis wir uns an einen Holztisch mit Leiterstühlen setzten, die ihr Alter hatte dunkel anlaufen lassen. »Okay, aber nicht okay genug?«
    Lindsey öffnete einen der Milchkartons, nahm einen ordentlichen Schluck und zuckte dann mit mehr Gleichgültigkeit die Achseln, als sie offenbar empfand.
    »Luc ist großartig. Aber er ist mein Chef. Ich halte das für keine gute Idee.«
    »Vor ein paar Tagen hast du mich noch damit aufgezogen, ich hätte eine Affäre mit Ethan.« Ich hob mein Sandwich hoch und biss in etwas hinein, das reich an Sprossen und arm an biss in etwas hinein, das reich an Sprossen und arm an Geschmack war. Knackig war anders, stellte ich fest.
    »Luc ist großartig. Aber eben nicht für mich.«
    »Ihr kommt doch gut zurecht.«
    Ich ließ nicht nach, und dann riss ihr schließlich der Geduldsfaden. »Ja, und zwar so lange«, sagte sie und ließ wütend die Gabel fallen, »bis wir Schluss machen und dann zusammenarbeiten müssten. Nein danke.« Ohne mich noch einmal anzusehen, begann sie gedankenverloren an einer Handvoll Erdnussflips zu knabbern.
    »Okay«, sagte ich in meinem besänftigendsten Tonfall (und fragte mich, wie sie bloß an die Erdnussflips gekommen war), »du magst ihn also.« Ihre Wangen erglühten. »Aber – was? Du hast Angst, ihn zu verlieren, und wirst deshalb mit ihm erst gar nicht zusammenkommen?«
    Sie antwortete nicht, aber ich verstand ihr Schweigen als indirekte Bestätigung meiner Vermutung und ließ sie in Ruhe.
    »Na gut. Wir reden nicht mehr darüber.«
    Lindsey und ich redeten nicht mehr darüber, aber das hielt Luc nicht davon ab, immer wieder Kommentare abzugeben, und auch sie nicht davon, immer wieder mit Auflehnung zu drohen.
    Und obwohl ich Lindsey wirklich mochte und froh war, mit ihr in einem Team zu sein, hatte ich Mitleid mit Luc. Das Mädel hatte Witz und Verstand, und es war bestimmt nicht einfach für ihn, immer einstecken zu müssen. Sarkasmus unter Freunden ist ja eine nette Sache, aber sie riskierte, gehässig zu werden.
    Allerdings erwies sich diese besonders bissige Art von Sarkasmus oft als nützlich, denn Amber und Gabrielle hatten sich verbündet, um mir Ambers Beziehung mit Ethan ständig aufs Brot zu schmieren. Diesmal hatten wir gerade zu Ende gegessen und waren auf unserem Rückweg durch das Erdgeschoss, als sie an der Treppe vor uns stehen

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