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Chicagoland Vampires 01 - Frisch gebissen

Chicagoland Vampires 01 - Frisch gebissen

Titel: Chicagoland Vampires 01 - Frisch gebissen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Chloe Neill
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Gefühl angeht …«
    Er verstummte, streckte aber seine geschlossene rechte Hand mit der Innenfläche nach oben aus und öffnete sie.
    Plötzlich pulsierte die Luft mit dieser unerwarteten, Plötzlich pulsierte die Luft mit dieser unerwarteten, vibrierenden Dichte, die auf Magie hinwies, wie ich mittlerweile herausgefunden hatte. Über Catchers Kopf schien sich die Luft zu bewegen, wie aufsteigende Hitze.
    Ethan rutschte auf seinem Platz hin und her. »Was weißt du?« Seine Stimme war leise, ernst und zugleich vorsichtig.
    Catcher starrte angespannt auf seine Handfläche und schwieg für einen langen, drückenden Moment. »Der Krieg wird kommen, Ethan Sullivan vom Hause Cadogan. Der vorläufige Frieden, geboren aus menschlicher Nachlässigkeit, hat ein Frieden, geboren aus menschlicher Nachlässigkeit, hat ein Ende. Sie ist stark. Sie wird kommen, sie wird sich erheben und die Fesseln sprengen, die die Nacht zusammengehalten haben.«
    Ich schluckte und konnte meinen Blick nicht von Catcher lösen. Das war Malorys Freund in bester Vierte-Ebene-Hexenmeister-Manier, der eine schaurige, feierliche Prophezeiung über die Zukunft der Häuser verkündete.
    Aber obwohl sie schaurig war, betrachtete ich Catcher weiter und ignorierte das Bedürfnis, meinen Kopf zu drehen und Ethan anzusehen, dessen Blick ich geradezu spüren konnte.
    »Der Krieg wird kommen. Sie wird ihn mit sich bringen. Sie werden sich ihr anschließen. Bereite dich auf den Kampf vor!«
    Catcher erschauerte und schloss seine Hand wieder zu einer Faust. Die Magie löste sich in einer warmen Brise auf und ließ Faust. Die Magie löste sich in einer warmen Brise auf und ließ uns vier blinzelnd zurück.
    Es klopfte an der Tür. »Lehnsherr? Ist alles in Ordnung? Wir haben Magie verspürt.«
    »Alles in Ordnung«, rief Ethan. »Wir sind in Ordnung.«
    Aber als ich zu ihm hinübersah, bemerkte ich, dass sein Blick auf mich gerichtet war, ein durchdringender Blick, und ich wusste – selbst ohne die Stimme in meinem Kopf –, was er gerade dachte: Ich war eine unbekannte Bedrohung, und ich könnte gar »sie« aus Catchers Prophezeiung sein. Die Möglichkeit, dass ich die Frau sein könnte, die den Vampiren den Krieg brachte, die eine weitere Säuberung auslösen könnte, war nur ein weiteres Stigma, mit dem ich behaftet war.
    Ich seufzte und wandte den Blick ab. Das Leben war kompliziert geworden.
    Catcher schüttelte sich wie ein Hund, der sich Wasser vom Körper schütteln wollte, und fuhr dann mit einer Hand über seinen Kopf. »Das war leicht widerlich, aber immerhin habe ich diesmal den jambischen Pentameter ausgelassen.«
    »Hat sich auch nicht gereimt«, warf Mallory ein, »was eine echte Verbesserung darstellt.«
    Diese Enthüllung ließ mich eine Augenbraue hochziehen, denn ich fragte mich, wann Mallory die Gelegenheit gehabt hatte, Catcher bei einer Prophezeiung zu erleben.  Andererseits wusste Gott allein, was hinter ihrer Schlafzimmertür vorging.
    Als ob er sich von der Heftigkeit des Erlebnisses erholen wollte, nahm Catcher seinen Limonadenbecher, zog den Plastikdeckel mit dem Strohhalm ab und nahm einen großen Schluck. Er hörte gar nicht mehr auf, bis der Becher leer war.
    Magie schien harte Arbeit zu sein, und ich war froh – auch wenn das Leben als Vampir immer noch eine emotionale und körperliche Qual war –, dass ich mich nicht mit dem erdrückenden Gewicht irgendeiner universellen, unsichtbaren Macht auf meinen Schultern herumschlagen musste.
    Als er fertig war, lehnte er sich zurück und legte eine Hand auf Malorys Knie. Er warf mir einen Blick zu und dann Ethan.
    »Übrigens, sie ist es nicht.«
    »Ich weiß«, sagte Ethan sofort, ohne nachzudenken. Ich warf ihm einen fragenden Blick zu, dem er auswich. Ich wollte gerade den Mund öffnen, um meine Fragen zu stellen – Woher weißt du das? Warum glaubst du nicht, dass ich es bin? –, aber Catcher kam mir zuvor.
    »Und wo wir gerade bei Prophezeiungen sind – ich habe gehört, dass Gabriel auf dem Rückweg ist, und das schnell er, gehört, dass Gabriel auf dem Rückweg ist, und das schneller, als wir gedacht haben.«
    Ethans Kopf schnellte nach oben, was mir deutlich machte, wie wichtig diese kleine Information für ihn war. »Wie sicher ist das?«
    »Sicher genug.« Catcher sah mich an. »Du erinnerst dich an den Anführer von Nordamerika Mitte – Jeffs Rudel?« Ich nickte. »Er hat einige Leute in Chicago, und außerdem steht demnächst die Jahresversammlung an. Er will sich

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