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Chicagoland Vampires 01 - Frisch gebissen

Chicagoland Vampires 01 - Frisch gebissen

Titel: Chicagoland Vampires 01 - Frisch gebissen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Chloe Neill
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waren schneller als meine. Ich verpasste ihn erneut. Er warf seinen Torso um fast einhundertachtzig Grad nach hinten, blieb aber stehen und wich meinen verlängerten Beinen einfach aus.
    »Verdammt nah«, gab er schwer atmend zu.
    »Nicht nah genug.« Aber ich grinste, während ich das sagte, und war begeistert, dass ich diesen Angriff gemeistert hatte.
    Die Zuschauer waren ebenso begeistert und johlten anerkennend. »Vorsicht, Lehnsherr!«, rief jemand. »Sonst verpasst sie Eurem hübschen Gesicht noch eine Narbe.«
    Ethan lachte gutmütig. »Gott bewahre«, sagte er in Richtung Galerie. »Dann könnte ich mich ja nur noch auf meinen ungeheuren Reichtum und meine unvergleichlichen Instinkte verlassen.« Die Vampire kicherten, und er richtete seinen Blick nach oben, um der Menge ein Lächeln zuzuwerfen.
    Das war meine Chance, und ich ergriff sie. Ethan war abgelenkt, also stürmte ich auf ihn zu, doch der hinterhältige Bastard hatte das vorausgesehen. Er wich nach links aus, bevor ich ihn zu Boden schicken konnte. Ich streckte die Arme aus, als ich an ihm vorbeiflog, um meinen Sturz abzufangen, doch er packte mich am Arm, drehte mich in der Luft herum und drückte mich zu Boden.
    Ich landete auf dem Rücken mit Ethan auf mir, sein Körper lag auf meinem. Geschickt schnappte er sich meine Handgelenke auf meinem. Geschickt schnappte er sich meine Handgelenke und drückte sie – trotz al meiner Gegenwehr – auf die Matte über meinen Kopf.
    Die Zuschauer brachen in ein Pfeifkonzert aus und machten anzügliche Bemerkungen.
    »Du hast mir eine Falle gestellt!«, warf ich ihm vor.
    Seine Lippen waren nur wenige Zentimeter von mir entfernt, und ein wölfisches Grinsen ging über sein Gesicht.
    »Und es war so einfach.« Ich wand mich unter ihm, doch er drückte mich nur fester auf die Matte und schob sein Knie zwischen meine Beine. »Initiantin, du weißt genau, wohin das führen wird.«
    Ich knurrte ihn verärgert an.
    Zumindest sagte ich mir, dass es Verärgerung war, und nicht die Tatsache, dass er köstlich nach einer sauberen Mischung aus Leinen, Wolle und Seife roch. Nicht die Tatsache, dass das Gewicht seines Körpers auf meinem sich völlig natürlich anfühlte – eine schwache Hitze, die plötzlich durch meine Brust strömte, als ob die Verbindung unserer Körper einen Stromkreis geschlossen hätte.
    Ich versuchte, das Gefühl auszublenden, und schloss verlegen die Augen, denn sie waren wieder silbern geworden – eins musste ich zugeben, ich empfand plötzlich und zum ersten Mal Sympathie für alle Männer, die ihre Erregung zu verstecken suchten. Ethan erlaubte mir, mich zu beruhigen, und als ich schließlich meine Augen öffnete, war sein Blick ausdruckslos.
    »Gibst du zu, dass du keinen Schlag hast anbringen können?«
    Ich hielt inne, nickte aber. »Außer du möchtest mir vielleicht einen schenken?«
    Einen Herzschlag lang ruhte sein Blick auf meinen Lippen.
    Ich fragte mich, ob er mich küssen würde, ob er darüber nachdachte, ob er dasselbe Verlangen wie ich verspürte.
    Aber er schaute zur Seite, ließ meine Handgelenke los und Aber er schaute zur Seite, ließ meine Handgelenke los und stand auf. Er reichte mir seine Hand, die ich ergriff, und ich ließ ihn mich hochziehen … unter lauten, enttäuschten ließ ihn mich hochziehen … unter lauten, enttäuschten Buhrufen von den billigen Plätzen.
    »Bist du deswegen hierhergekommen?«, fragte er, als wir beide wieder auf den Beinen waren. »Um mich zu bekämpfen?«
    Mallory musste die Frage trotz des Gemurmels der Menge gehört haben, denn sie kam zu uns und hielt ihm die Notiz hin. »Deswegen sind wir hier.«
    Ethan wischte sich mit dem Handrücken über die Stirn und nahm den Zettel. Er las ihn und wirkte verwirrt. »Woher habt ihr den?«
    »Er war um einen Ziegelstein gewickelt, der durch unser Wohnzimmerfenster geworfen wurde«, sagte ich.
    Er blickte abrupt auf. »Bist du verletzt worden?« Er betrachtete mich auf der Suche nach Verletzungen von Kopf bis Fuß.
    »Wir sind in Ordnung. Wir waren zu dritt im Haus, und wir sind in Ordnung.«
    »Drei?«
    »Malorys Freund war auch dort.«
    »Ah.«
    Ich tippte auf den Zettel. »Worum geht’s hier? Herrscht unter den Vampiren ein Krieg, von dem ich nichts weiß? Hat meine Wandlung jemanden wütend gemacht?«
    Er runzelte die Stirn, während er den Zettel noch einmal las.
    »Vielleicht ist dein Angreifer verbittert darüber, dass er seinen Job nicht zu Ende gebracht hat oder dass ich das übernommen

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