Chicagoland Vampires 01 - Frisch gebissen
es aber, nicht an meinen T-Shirts oder meiner Jeans herumzuzupfen – mir war klar, dass ich verdammt gut darin aussah. Ich steckte also meine Daumen durch die Gürtelschlaufen und klopfte mit meinen Fingern auf meine schlanken Hüften. Ethan folgte aufmerksam der Bewegung.
Als er mich wieder ansah, hob ich eine Augenbraue. »Nicht Als er mich wieder ansah, hob ich eine Augenbraue. »Nicht einmal in deinen Träumen, Sullivan.«
Seine Antwort war ein Grunzen. Ich grinste.
Die Tür zum Sparringsraum wurde geöffnet, und Malik kam mit einem groß gewachsenen Mann herein. Anzugshose und Hemd bereiteten ihm offensichtlich Unbehagen, und wenn man von seinem markanten Kinn, den breiten Schultern und den zerzausten, von der Sonne geküssten Haaren ausging, so nahm ich an, dass er sich in Jeans und Cowboystiefeln wohler fühlen würde. Ich sah nach unten und kontrollierte die Schuhe. Und tatsächlich – es handelte sich um schwarze Alligatorenstiefel mit silberner Spitze. Gut getippt.
Überhaupt fiel mir auf, dass ich noch keinen einzigen hässlichen Vampir gesehen hatte. Sie waren alle körperlich fit, groß, hatten ein gepflegtes Aussehen, waren alle unbestreitbar gut aussehend. Ganz schön schmeichelhaft, dass sie mich zu einer von ihnen gemacht hatten, wenn man nicht al zu lange über die Umstände nachdachte.
Ethan ging auf die Neuankömmlinge zu und reichte ihnen den Zettel. Beide lasen ihn durch, redeten miteinander und sahen mehrfach zu mir und Mallory, die sich bei mir einhakte.
»Ich bin zu dem Entschluss gekommen, dass es ein Riesenspaß sein wird, dir bei all dem zuzuschauen.«
Ich warf ihr einen zweifelnden Blick zu.
»Ich kenne dich schon seit drei Jahren. Die ganze Zeit hast du in deinem Elfenbeinturm herumgewerkelt, den du dir selbst gebaut hast. Du musst errettet werden. Und wenn du schon nicht von Prinz Groß, Sexy und Lebendig gerettet werden kannst« – sie schaute zu dem Vampirtrio hinüber, das sich gerade beriet, und saugte Ethans halb nackten Körper mit den Augen auf –, »dann ist er auf jeden Fall die nächstbeste Lösung.« Ein böses Kichern drang aus ihrer Kehle. »Und du hast dich über die mündlichen Prüfungen beschwert. Der Junge hier wird die größte Herausforderung deines Lebens.«
»Ihn als ›Herausforderung‹ zu bezeichnen hieße, dass ich mich für ihn interessiere. Und ich habe nicht herumgewerkelt. Ich habe meine Dissertation geschrieben.«
»Du bist interessiert«, stellte sie fest. »Und wenn ich seinen besitzergreifenden Blick richtig deute, dann würde ich meinen, dass das Interesse gegenseitiger Natur ist.«
»Er hält mich für einfach.«
Sie sah mich an. »Das bist du. Ohne dich dafür entschuldigen zu müssen. Und er kann wohl nichts Besseres bekommen.«
Ich küsste sie auf die Wange. »Danke, Engel!«
»Keine Ursache.« Sie ließ mich los und starrte den Vampir-Dreier an, der eng beieinanderstand und unser Schicksal besprach. Dann rieb sie sich die Hände. »Also. Wen kriege ich ab? Wie wär’s mit dem Cowboy?«
Ich wurde durch Ethan vor einer Antwort gerettet (die übrigens in Richtung »Hast du nicht einen Freund?« gegangen wäre), der uns mit einem einzelnen gekrümmten gegangen wäre), der uns mit einem einzelnen gekrümmten Finger zu sich winkte. Als wir die Gruppe erreichten, deutete er auf seine Kameraden. »Malik, meine Nummer eins, den du wohl schon kennengelernt hast, und dies ist Luc, Hauptmann meiner Wachen.« Er deutete auf uns.
»Merit, Initiantin, zwei Tage alt, und Mallory, ihre Mitbewohnerin, die allem Anschein nach über die Geduld einer Heiligen verfügt.«
Mallory, diese Verräterin, kicherte, aber bekam dann ihr Fett ab. Obwohl uns Malik und Luc mit einem Kopfnicken begrüßten, bedachte Luc sie von seinen 1,80 Metern herab mit einem finsteren Blick und änderte seine Haltung.
»Du hast Magie.«
Mallory blinzelte. »Was soll das denn heißen?«
Ethan fuhr zärtlich mit einem Finger über ihre Haare, was sie zurückweichen ließ. »Ah!«, sagte er nickend. »Ich hatte mich schon gewundert.«
»Gewundert worüber?«, fragte Mallory.
»Wer die Magie reingelassen hat«, sagte Malik so beiläufig, als ob er gerade über das Wetter reden würde.
Mallory stemmte die Fäuste in die Seiten. »Was in aller Welt redet ihr – und ich gebrauche den Begriff in weiterem Sinne – für einen Unsinn?«
Luc neigte seinen Kopf in Richtung Mallory, schaute aber zu Ethan. »Wäre es möglich, dass sie es gar nicht weiß?«
»Was weiß sie
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