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Chicagoland Vampires 01 - Frisch gebissen

Chicagoland Vampires 01 - Frisch gebissen

Titel: Chicagoland Vampires 01 - Frisch gebissen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Chloe Neill
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dich daran erinnern«, sagte Ethan und kam mir so nahe, dass seine Hosenaufschläge auf meinen Sneakers lagen. »Du hast mir deine Unterordnung versprochen. Du hast mir bestätigt, dass dein rebellisches Verhalten vorbei ist. Du hast zugesagt, mich nicht noch einmal herauszufordern. Und dennoch bist du im Begriff, die Mauern des Hauses Cadogan um uns herum zum Einsturz zu bringen.«
    »Herr oder nicht«, erwiderte ich und starrte ihn wütend an, »nimm diesen Vorwurf zurück, oder ich fordere dich erneut heraus.« Ich war zu oft in meinem Leben verraten worden und wusste daher die Bedeutung von Ehre und Aufrichtigkeit zu schätzen. Ich versuchte, nach diesen Regeln zu leben. »Ich habe dir keinen Grund gegeben, an meiner Loyalität zu zweifeln, was eine beachtliche Leistung ist, wenn man bedenkt, wie du mich verwandelt hast.«
    Seine Nasenflügel bebten, aber er widersprach mir nicht.
    »Merit, ich warne dich, wenn du Tates Behörde meinem Haus vorziehst …«
    Ich starrte ihn verständnislos an. »Tate? Bürgermeister Tate? Ich weiß nicht einmal, was das bedeutet, ›seine Behörde vorziehen‹. Warum sollte ich seiner Behörde helfen?«
    »Der Ombudsmann wurde vom Bürgermeister erschaffen.«
    Ich konnte ihm immer noch nicht folgen. »Das verstehe ich. Aber warum sollte sich der Bürgermeister dafür interessieren, was ich tue? Warum sollte es ihm etwas ausmachen, wenn einer seiner Angestellten seine Enkelin mit auf die Arbeit nimmt?«
    Ethan sah auf mich herab. »Weil dein Vater immer noch Joshua Merit ist und du immer noch seine Tochter bist, selbst wenn ihr euch entfremdet habt. Hinzu kommt, dass du die Enkelin eines der einflussreichsten Männer der Stadt bist. Und um das Ganze noch heikler zu machen – du bist offensichtlich auch noch stärker als der Durchschnitt.«
    Er zeigte mit der Hand in Richtung Küche. »Selbst sie erkennen das.«
    Ethan steckte die Hände in die Taschen und wich zurück.
    Er drehte sich um, um eine Bücherreihe in einem Regal neben der Eingangstür zu betrachten.

»Tate ist nicht vertrauenswürdig«, sagte er. »Er weiß über uns Bescheid – das wusste er schon früher –, und obwohl die Ernennung deines Großvaters gut gemeint scheint, so wirkt der Mann geheimniskrämerisch. Wir wissen, dass er über abtrünnige Vampire Bescheid weiß, aber diese Information hat er nicht bekannt gemacht. Das wirft Fragen auf: Versucht er, eine Panik zu vermeiden, oder ist diese Information ein Druckmittel, das er später gegen uns verwenden will ? Und er redet auch nicht mit den Meistern der Häuser; stattdessen kommuniziert er über das Büro des Ombudsmanns. Wie hilfreich das auch immer sein mag« – dein Großvater arbeitet immer noch für Tate. Tate kontrolliert die finanziellen Mittel und gibt die Marschrichtung vor. Das bedeutet, er zieht die Fäden.«
    »Mein Großvater trifft seine eigenen Entscheidungen.«
    Ethan trat von dem Bücherregal zurück, verschränkte die Arme und sah mich an. Er zog seine Stirn in Falten. »Denk mal Arme und sah mich an. Er zog seine Stirn in Falten. »Denk mal darüber nach, Merit: Vampire haben ihre Existenz hier darüber nach, Merit: Vampire haben ihre Existenz hier bekannt gegeben, hier in Chicago. Wir waren die ersten Häuser in den Vereinigten Staaten, die diesen Schritt gewagt haben. Tate ist der erste Bürgermeister, der sich dieser Aufgabe stellen muss – der erste, der gegenüber den Übernatürlichen eine bestimmte Politik gestalten muss, der erste, der bestimmt, wie die Kooperation mit den Häusern aussieht, wie Sicherheit gewährleistet werden kann. Diese Macht, diese besondere Position, kann ein Mann für sich nutzen. Aber was immer er plant – und glaube mir, dieser Mann hat seine Pläne, plant – und glaube mir, dieser Mann hat seine Pläne, wahrscheinlich schon seit er von uns weiß –, er ist nicht offen.
    Ich kann es mir nicht leisten, dich zu einem Teil seiner Pläne werden oder mein Haus in seine Mahlströme geraten zu werden oder mein Haus in seine Mahlströme geraten zu lassen. Du wirst dich also bis zu dem Zeitpunkt, an dem du gelernt hast, dich angemessen zu verhalten und unsere Belange diskret zu besprechen, vom Büro des Ombudsmanns fernhalten.«
    Das würde ich ganz bestimmt nicht tun, und das wusste er wohl auch, aber es hatte keinen Sinn, das Thema weiter zu vertiefen. Stattdessen legte ich meinen Kopf zur Seite.
    »Woher wusstest du, dass ich in seinem Büro war?«
    »Ich habe meine Quellen.«
    Das bezweifelte ich nicht.

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