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Chicagoland Vampires 02 - Verbotene Bisse

Chicagoland Vampires 02 - Verbotene Bisse

Titel: Chicagoland Vampires 02 - Verbotene Bisse Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Chloe Neill
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und Vampiren, nicht wahr? Haus Cadogan hat dem Jungen der Breckenridges gedroht. Der Krieg würde zwischen Nicholas und Ethan ablaufen. Zwischen dem alten Liebhaber und dem neuen, oder?«
    Ich knurrte sie fast an.
    »Auf jeden Fall«, sagte sie, »wären zwei der Häuser Chicagos nicht beteiligt. Von dem Skandal nicht betroffen. Haus Grey und Haus Navarre.«
    Celina griff sich an den Hals und spielte mit ihrer dünnen Goldkette. Das Mondlicht spiegelte sich in der goldenen Scheibe, die von ihr herabhing.
    Mir drehte sich der Magen um.
    Es war ein Hausmedaillon. Ein glänzender, neuer Anhänger, der den ersetzte, der ihr vom Greenwich Presidium abgenommen worden war.
    »Woher hast du das Medaillon, Celina?«
    Sie lächelte bösartig und rieb den Anhänger, als ob sie damit einen Flaschengeist beschwörte.
    »Sei nicht naiv, Merit! Woher habe ich es wohl bekommen? Oder vielleicht sollte ich eher fragen, von wem?«
    Plötzlich hatte ich viel weniger Mitgefühl für Navarres neuen Meister.
    Celina mochte ihren Einfluss auf sein Haus nicht verloren haben, aber ich wollte verdammt sein, wenn sie auch noch meins vergiftete. »Du hast zweimal deine Spielchen gespielt, Celina, und beide Male den Einsatz verloren. Zieh endlich deine Lehre daraus – halt dich von Haus Cadogan fern!«
    »Nur vom Haus, Merit? Oder auch von seinem Meister?«
    Ich spürte, wie mir die Schamesröte ins Gesicht stieg.
    Sie zwinkerte mir zu, und ihre Augen wurden groß und ihr Lächeln noch strahlender. Sie schien ihre wahre Freude zu haben, als sie lachte. »Oh, ich hatte ja keine Ahnung, welches Glück ich haben würde. Schläfst du mit ihm, oder verzehrst du dich nur nach ihm? Und nur damit wir uns nicht missverstehen, Hüterin. Ich meine den, den du willst, nicht den, den du hast.« Sie sah mich an und wirkte nachdenklich. »Oder eher den, den du verloren hast, wenn ich diese letzte kleine Darstellung richtig interpretiert habe.«
    »Du hast Wahnvorstellungen«, sagte ich, aber mir wurde flau im Magen. Sie war dabei gewesen, hatte zugesehen, wie Morgan und ich uns gestritten hatten. Hatte er mir eine Falle gestellt? Hatte er mich darum gebeten, mit ihm zu sprechen, damit er mich nach draußen bringen konnte, wo sie mich finden würde?
    Celina betrachtete mich eingehend von Kopf bis Fuß und schien mich zu beurteilen. Sie hatte ihre Kräfte bis jetzt zurückgehalten, aber nun spürte ich, wie sie sich wie geschmeidige Finger auf mich zubewegten, mich auf die Probe stellten. »Du bist nicht sein Typ, habe ich gehört. Ethan bevorzugt Blondinen.« Sie legte den Kopf zur Seite. »Und Rothaarige vermutlich. Aber ich nehme an, darüber weißt du ja Bescheid. Wenn ich es recht verstehe, hast du ja mit eigenen Augen seine … Fähigkeiten begutachten können?« Sie sah mich nachdenklich an und erwartete offenbar eine ehrliche Antwort.
    Sie hatte recht – ich war Zeuge seiner »Fähigkeiten« geworden, denn ich war unbeabsichtigt dazwischengeplatzt, als Ethan Amber besprungen hatte. Aber diese Information würde ich ganz sicher nicht mit ihr teilen. »Mir ist es völlig egal, wen oder was er bevorzugt.«
    »Hm. Hält dich dieser selbstgerechte Zorn nachts warm?«
    Ich wusste, dass sie mir eine Falle stellte. Natürlich stellte sie mir eine Falle. Unglücklicherweise hatte sie genau den richtigen Köder gewählt, nämlich das Thema, das ich einfach nicht mehr hören konnte, die Beschuldigungen, derer ich mich einfach nicht mehr erwehren wollte. Ich spürte, wie mein Blut zu kochen begann, wie meine Vampirin, die ich so vorsichtig und sorgfältig niedergerungen hatte, wieder einen Blick riskierte und sich über meine Besorgnis wunderte und über das Adrenalin, das sie aus ihrem Schlaf erweckte. Mein Atem ging schneller, und ich wusste, dass meine Augen nun silbern waren. Meine Fangzähne zeigten sich, und ich verhinderte es nicht.
    Ich würde nicht mit ihr kämpfen; ich war nicht dumm. Aber Catcher hatte mit viel über die Vorteile des Bluffens beigebracht. Solange ich meine Vampirin unter Kontrolle halten konnte, schuldete ich es dem machtlosen Presidium herauszufinden, was geschah, wenn ich Celinas Spiel mitspielte.
    Ich machte einen Schritt nach vorn, auf sie zu, und ließ meine Zunge über einen nadelspitzen Fangzahn gleiten. Aggressives Vampirverhalten. »Willst du spielen, Celina? Willst du wissen, wie stark ich bin? Willst du es herausfinden?«
    Sie starrte mich an, und die Magie um uns herum floss nun ungehindert. Ich sah ihre Augen silbern

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