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Chicagoland Vampires 02 - Verbotene Bisse

Chicagoland Vampires 02 - Verbotene Bisse

Titel: Chicagoland Vampires 02 - Verbotene Bisse Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Chloe Neill
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sah mir zu, wie ich die Schuhe anzog und meine Tasche in die Hand nahm.
    »Dein Treffen?«, fragte er.
    Ich schüttelte den Kopf. »Das erzähle ich dir später.« Ein letztes Mal sah ich zurück und ließ den dunklen Wald auf mich wirken. Etwas blitzte zwischen den Bäumen auf – ob Augen oder ein Licht konnte ich nicht erkennen –, aber ich zitterte so oder so. »Lass uns reingehen.«
    Er sah mich an und warf dann einen kurzen Blick auf die Bäume, bevor er nickte und mir ins Haus folgte.
    Mrs Breckenridge hielt eine kurze Ansprache und dankte den Partygästen für ihre Anwesenheit. Dann wurden ehrenamtliche Mitarbeiter vorgestellt, die höfliche Worte über die Bedeutung der »Harvest Coalition« für die Stadt Chicago sagten, und ihnen wurde applaudiert. Geld wurde gesammelt, Telefonnummern wurden ausgetauscht, und Ethan und ich bahnten uns einen Weg durch die reichsten Bürger Chicagos und seiner Umgebung. Ein normaler Freitagabend unter den oberen Zehntausend.
    Als wir unsere Schuldigkeit getan und unseren eigenen Beitrag für die gute Sache geleistet hatten – Ethan hatte im Namen Cadogans schwungvoll einen Scheck unterschrieben –, dankten wir Mrs Breckenridge für die Einladung und flüchteten in die Ungestörtheit des Mercedes.
    Das Wageninnere roch wie Ethans Parfüm, sauber und seifig. Das hatte ich vorher nicht bemerkt.
    »Und dein Treffen?«, fragte er, als wir auf der Straße fuhren.
    Ich runzelte die Stirn und verschränkte die Arme. »Willst du die gute oder die schlechte Nachricht zuerst?«
    »Bedauerlicherweise brauche ich beide.«
    »Hinter dem Haus ist ein Labyrinth. Er hat dort auf mich gewartet. Hat mich blöd angemacht, dass ich eine Vampirin geworden bin. Dann meinte er, er wäre vor Cadogan gewesen, um Nachforschungen anzustellen. Nicht, um an einem Artikel zu arbeiten«, stellte ich klar, bevor Ethan fragen konnte, »sondern um Nachforschungen anzustellen.«
    Ethan runzelte die Stirn. »Und was sagt uns das über Jamies angeblichen Vampirartikel?«
    »Keine Ahnung«, sagte ich. »Und jetzt zu den schlechten Nachrichten – ich habe nach Jamie gefragt, völlig unverfänglich, und er ist total ausgeflippt. Hat mir befohlen, die Finger von Jamie zu lassen. Er scheint zu glauben, dass wir es auf ihn abgesehen haben.«
    »Wir?«, fragte Ethan.
    »Vampire. Er sagte etwas in der Richtung, dass wir nicht für unsere Vertrauenswürdigkeit bekannt wären.«
    »Hm«, meinte er. »Und wie hat es geendet?«
    »Bevor er abgerauscht ist, hat er mir versprochen, er würde hinter mir her sein, sollte Jamie etwas zustoßen.«
    »Die Leute, mit denen du dich umgibst, sind wirklich ganz bezaubernd, Hüterin.« Sein Tonfall war wieder kühl, fast schon zickig. Ich hasste diesen Tonfall.
    »Das sind die Leute, mit denen ich mich in deinem Auftrag umgeben sollte, Sullivan. Vergiss das nicht! Und wo wir schon dabei sind, warum hast du den Plan geändert? Seit wann hat mein Vater freien Zugang zu Vampirgeheimnissen?«
    »Ich habe mich im letzten Moment für eine andere Strategie entschieden.«
    »Das ist ja wohl noch untertrieben«, murmelte ich. »Und was genau sollte diese Strategie bewirken?«
    »Ich hatte einen leisen Verdacht. Dein Vater verfügt über erstklassige Beziehungen, hat aber praktisch keinen Zugang zu den Übernatürlichen. Das ist zweifellos der Grund, warum er mit dir arbeiten und warum er sich mit mir treffen wollte. Doch der fehlende Zugang bedeutet nicht, dass er seine Hausaufgaben nicht gemacht hätte. Hat dich irgendetwas an seiner Reaktion überrascht?«
    »Dass er nicht überrascht war, hat mich überrascht.« Ich warf ihm einen Blick zu, und ein anerkennendes Lächeln stahl sich auf mein Gesicht. »Sehr raffiniert, Sullivan. Ohne nachzufragen, hast du erreicht, dass er durchblicken lassen musste, bestens über Celinas Situation informiert zu sein.«
    »Ich bringe gelegentlich eine brauchbare Idee zustande.«
    Ich schnaubte höhnisch.
    »Aber du hast recht – es scheint unwahrscheinlich, dass irgendetwas während unseres Gesprächs überraschend für ihn war.«
    »Teile ihm mit, was du für richtig hältst«, sagte ich, »solange du immer bedenkst, dass er diese Informationen auch gegen uns verwenden wird, wenn er glaubt, seine eigenen Ziele damit erreichen zu können.«
    »Ich weiß, Merit. Ich bin schlau genug, um ihn richtig einschätzen zu können.«
    Mein Magen knurrte laut vor Hunger, und ich legte eine Hand auf ihn, um ihn zu beruhigen. Allerdings würde ich keinen Anfall von

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